Archiv der Kategorie: Luft

Bücherkorb 2022-2: Zeitgenossen Hemingway und Amundsen

Meine Lektüre im zweiten Quartal 2022 – Viel über die „lost generation“ und „lost“ Polarforscher

© Simon & Schuster

Berlin, 26. Juni 2022 (ssl) Die Leseerfahrungen der vergangenen drei Monate umfassen Sachbücher zu historischen und aktuellen Themen, etwa Verschwörungstheorien, aber auch Romane aus Gegenwart und Vergangenheit. Dabei stellten sich sowohl erwartete als auch überraschende Erkenntnisfortschritte ein. Es sind etwas mehr geworden als in der vorherigen Folge, weil sich immer mehr Bücher aufgefordert und unaufgefordert in meinem Briefkasten bzw. den Gabentischen sammeln und zugleich die anderen Aktivitäten, wohl wegen der Nachwehen der Pandemie, noch nicht wieder volle Fahrt aufgenommen haben. Allerdings habe ich eine Fernreise mit dem Neun-Euro-Ticket unternommen , die reichlich Gelegenheit zum Lesen bot.

Zur Systematik, oder besser gesagt: Anarchie, der Buchauswahl finden Sie etwas am Ende des Posts.

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Am Rande des Krieges halten Oldtimer die Wacht

Berlin, 6. April (ssl)Der Blick in eines der allgemein zugänglichen Luftverkehrs-Trackingsysteme zeigt zurzeit ein großes schwarzes Loch in Osteuropa. Der Luftraum über der Ukraine scheint leer, weil dort kriegsbedingt kein ziviler Luftverkehr mehr stattfindet. Zwei Flieger an den Rändern des schwarzen Lochs ermöglichen einen Blick in fast sieben Jahrzehnte Luftfahrtgeschichte.

Flugverkehr am Monitor des Flightradar während des Ukraine-Kriegs über Flightradar. Markiert ist das Nato-Aufklärungsflugzeug, die Boeing E-3A Sentry. © Thomas Rietig
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Wie heißt der Flughafen?

Hinter den Namen regen oft ambivalente Biografien zum Nachdenken an

Die Willy-Brandt-Wand am BER. © Thomas Rietig

Namen sind Schall und Rauch, heißt es. Welches Andenken bewahren eigentlich Flughäfen, nachdem sie einmal getauft sind, ihren Paten? Das fragte ich mich vor ein paar Tagen, als ich eine airliners.de-Kolumne schrieb, aber keine Lust mehr hatte, über den BER abzulästern.

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Jarzombek pocht auf klimagerechten Wiedereinstieg beim Luftverkehr

Luftfahrtkoordinator: „Deutsche Industrie soll Benchmarks setzen“

Berlin, 21. April (ssl) Abstriche an den Klimazielen im Luftverkehr wegen der Corona-Krise kommen für den Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek (CDU), nicht infrage. Jarzombek sagte am Dienstag bei einer Veranstaltung des Luftfahrt-Presseclubs in Berlin, die Bundesregierung werde diesen Schwerpunkt in der Luftfahrtforschung beibehalten.

Wenn es nach der Corona-Krise um den Wiedereinstieg in einen wirtschaftlichen Luftverkehr gehe, werde das Thema Klimaschutz „mit gleicher Wucht zurückkommen“, sagte der CDU-Politiker. Die Bundesregierung erwarte „von den Anbietern, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck verbessern“.

Diese Forderung stehe „nicht in Konkurrenz zu dem notwendigen Erholungsprozess, um gestärkt aus der Krise zurückzukommen. Im Gegenteil: Wir haben bei den Elektroautos zu lange gezögert. Umso wichtiger ist es, im Luftverkehr alles zu unternehmen, damit die deutsche Industrie hier Benchmarks setzen kann“, sagte Jarzombek.

Noch ein weiter Weg zur Verkehrswende

Mobilitätsatlas von VCD und Böll-Stiftung zeigt den Stand der Dinge

Titelblatt des Mobilitätsatlas. © Foto: Atlas Manufaktur Bartz/Stockmar

Berlin, 05. November 2019 (ssl) „Flächengerechtigkeit“ lautet ein neues buzzword im Zusammenhang mit der aus Gründen des Klimaschutzes und der Fehlentwicklungen in Sachen Mobilität gewünschten Verkehrswende. Was es damit auf sich hat und wo „wir“ auf dem Weg zu einer vernunftgesteuerten Mobilität stehen, fasst der Mobilitätsatlas zusammen, den die Heinrich-Böll-Stiftung und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Dienstag (5. November) in Berlin vorstellten.

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Vorhang auf für den Next-Generation-Transrapid

In China soll es nächstes Jahr losgehen – Prototyp vorgestellt

Berlin, 22. Oktober (ssl) Jahre nach Edmund Stoibers legendärer PR-Aktion für den Transrapid ist die Magnetbahn wieder im Gespräch. Diesmal ernsthaft – als richtig schnelle Luftfahrt-Alternative, die über weite Strecken rast. China will schon nächstes Jahr mit dem Bau beginnen. Das könnte was werden.

Der Prototyp der neuen chinesischen Magnetbahn. Foto: CRRC

Der Prototyp der neuen chinesischen Magnetbahn. Foto: CRRC
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Studie: Verkehr verursacht 150 Milliarden Folgekosten

Allianz pro Schiene: Subventionen abbauen – Einnahmen nicht ermittelt

Berlin, 26. August (ssl) Der Verkehr in Deutschland verursacht externe Kosten in Höhe von knapp 150 Milliarden Euro jährlich. Das geht aus einer von der Allianz pro Schiene am Montag (26. August) veröffentlichten Studie des Schweizer Forschungsinstituts Infras hervor. Rund 95 Prozent davon gehen der Erhebung zufolge auf Kosten des Straßenverkehrs, 3,8 Prozent verursacht der Schienenverkehr, 0,9 Prozent der Inlandsluft- und 0,8 Prozent der Binnenschiff-Verkehr. Die Allianz pro Schiene erneuerte daraufhin ihre Forderung , beim Klimagipfel am 20. September müsse die Bundesregierung für mehr Kostenwahrheit im Verkehr sorgen.

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Einmal Kanada und zurück für 5000 Mark

Fliegen kann mehr kosten, ohne gleich zum Privileg für Reiche zu werden

Berlin, 01. August 2019 (ssl) Wer für höhere Flugpreise eintritt, handelt sich schnell den Vorwurf ein, Fliegen quasi entsozialisieren zu wollen. Dabei hätten wir touristisch motivierten Passagiere, egal ob Viel- oder Wenigflieger, ein wesentlich besseres Standing, wenn es etwas teurer wäre. Vielleicht würden wir dann den Nutzen des Fliegens, um nicht zu sagen, die Erfüllung des Traums vom Fliegen, höher schätzen als im nicht artgerechten Gedränge eines Billigflieger-Jets. Am Ende wäre es eine Win-Win-Situation für alle, sogar für das Klima. Ein Rück- und Ausblick.

So sah der Flieger damals aus. © Foto: Air Canada
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Wird’s am Boden zu eng? Flügel hochklappen!

Boeing 777X landet vielleicht schon auf der ILA

Boeing 777X im Bau. Im Vordergrund der hochgeklappte Flügelspitze. © Foto: Boeing

Berlin, 28. Februar (ssl) Die Ära der großen Passagierflugzeuge geht weiter. Sie sehen nur anders aus: Nach dem Aus für den europäischen Riesen-Airbus A380 und den amerikanischen Jumbo Boeing 747 in der Passagierversion übernehmen zweistrahlige Großflugzeuge den Massentransport auf den Autobahnen des globalen Luftverkehrsnetzes. Die derzeit modernsten sind die Boeing 787 und der A350. Im kommenden Jahr warten die Amerikaner mit einer Neuheit im Passagierluftverkehr auf: Die 777X hat hochklappbare Flügelenden, damit sie in „normale“ Gates an den Flughäfen passt. Für dieTechnologie dieses Features ist ein deutscher Hersteller zuständig.

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Meilenstein der Luftfahrtentwicklung

Airbus stellt A380-Produktion ein

Der Lufthansa-A380 „Berlin“ bei seiner Taufe am Flughafen Tegel. © Foto: Rietig

Berlin, 14. Februar (ssl) Die Ankündigung von Airbus-Chef Thomas Enders, die Produktion des Riesen-Airbus A380 im Jahr 2021 einzustellen, ist ein deutliches Signal. Nun wird um 2050 herum kein Doppelstock-Airbus mehr in der kommerziellen Luftfahrt abheben. Der Markt hat sich massiv verändert. Dennoch war es keine Fehlentscheidung der Europäer, den Flieger überhaupt zu bauen. Tatsächlich kündigt sich eine ähnliche Entwicklung auch beim einzigen Konkurrenzmodell Boeing 747 an, dessen 50. Geburtstag vor wenigen Tagen eher mit Nachrufen als mit Zukunftsaussichten gefeiert wurde.

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Der Jumbo gegen das Fernweh

50 Jahre Boeing 747 – Symbol für die Demokratisierung des Fliegens

Die größte und wahrscheinlich letzte Stufe der 747-Evolution: Strich-8. Fotografiert auf der ILA 2018. ©Foto: Thomas Rietig

Berlin, 05. Februar (ssl) Der Jumbo wird in diesen Tagen 50 Jahre alt. Das ist nicht nur ein respektables Alter für ein Flugzeug. Das Jumbo-Zeitalter vom 9. Februar 1969 bis jetzt markiert auch eine Epoche, in der das Fliegen demokratisiert wurde. Globale Ziele sind nicht zuletzt dank solcher Großraumflugzeuge mittlerweile für breite Bevölkerungsschichten erreichbar, die Reisen erschwinglich. Dafür ist auch die Boeing 747 ein starkes Symbol. Die Neubauten ganzer Airports, darunter des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens, wurden im Blick auf die Massen an Passagieren designed, die nun gleichzeitig abgefertigt werden mussten.

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Von der Dicken Bertha zur Antonow

Kummersdorf: Ein Ausflug in die deutsche Militärgeschichte

Transformatorenstation vor Kasino. © Alle Fotos: Rietig

Berlin, 16. Oktober (ssl) Passenderweise in der Nähe eines Ortes mit dem Namen Kummersdorf lassen sich fast 150 Jahre deutscher Militärgeschichte besichtigen. Das riesige Gelände der einstigen Heereswaffen-Versuchsanstalt diente zum Üben mit allem, was die Schrecken zweier Weltkriege verursachte. Danach wurde es zum Luft-Drehkreuz der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. 1994 flog der letzte Russe von hier nach Hause, danach übernahm die Natur und nicht die Berliner Flughafenbauer. Von der Dicken Bertha zur Antonow weiterlesen

Starten und Landen am dritten Berliner Flughafen

Militärhistorisches Museum in Gatow feiert – Umfangreiche Sanierung beginnt

Berlin, 5. August (ssl) Am 1. und 2. September durfte auf einem weiteren Berliner Flughafen gestartet und gelandet werden: beim traditionellen Flugplatzfest am Militärhistorischen Museum (MHM) in Berlin-Gatow. Das Museum steht mitten in einem umfangreichen Sanierungsprozess, für den die wissenschaftliche Leiterin des Museums, Doris Müller-Toovey, verantwortlich zeichnet.

Verantwortet die Sanierung: Doris Müller-Toovey, die wissenschaftliche Leiterin des Militärhistorischen Museums Berlin-Gatow. © für alle Fotos: Thomas Rietig

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Antonow An-225: Ein schwerer Traum aus den 1980er Jahren

„Schnittig“ wäre nicht gerade die richtige Bezeichnung für die An-225. „Imposant“ schon eher. © Fotos: Rietig

Berlin, 27. April (ssl) Das größte und schwerste Flugzeug der Welt ist schon etwas Besonderes. In diesem Jahr stand die Antonow An-225 auf der ILA, der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin. Das Kürzel steht nach dem Wunsch des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) inzwischen für „Innovation and Leadership in Aerospace“ und soll die Neuorientierung der Messe mit dem Führungsanspruch bei Zukunftstechnologien gegenüber Konkurrenzveranstaltungen in Farnborough und Le Bourget illustrieren. Antonow An-225: Ein schwerer Traum aus den 1980er Jahren weiterlesen

Warum Reparatur manchmal Wartung heißt

Ein Rückflug aus Amerika mit United – 350 Euro für zwölf Zentimeter

Berlin, 02. Januar 2018 (ssl) Der Urlaub soll ja vom Anfang bis zum Schluss ein richtig schönes Erlebnis sein. Und immer mal wieder ist eines der letzten Teil-Erlebnisse ein Rückflug. Unser jüngster war echt das Letzte. Wir waren über Weihnachten in Amerika. Nach drei Jahren mal wieder. Es war ein direkter Linienflug der United Airlines von Berlin nach Newark südwestlich von New York. Newark oder, wie die Fachleute sagen, EWR, hatten wir gewählt, weil das günstig zu unserem Urlaubsziel Virginia lag, nicht wegen des Preises – wir zahlten rund einen Tausender pro Nase für Economy Plus. Das sind 350 Euro mehr als der normale Holzklassen-Tarif. Wir erkauften uns damit zwölf Zentimeter mehr Sitzabstand. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Weitere Privilegien gegenüber dem normalen Economy-Tarif waren damit nicht verbunden. Die nächst höhere Klasse hätte 2.200 Euro pro Nase gekostet. Das war uns dann doch etwas viel.

United ist in Newark quasi zu Hause. ©Foto: Rietig

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Pleite über den Wolken

Große Gefäße sind nicht immer die richtige Verpackung. Der Lufthansa-Airbus „Berlin“ bei seiner Taufe am Flughafen Tegel. © Foto: Rietig

Bekannte große Airlines fliegen in die Pleite: Signalisiert das Verschwinden von Air Berlin, Alitalia und Monarch einen grundlegenden Wandel im Luftverkehr? Was bedeutet das für die Preise? Sie steigen. Aber noch sind sie auf einem Rekordtief, sagen Fachleute. Pleite über den Wolken weiterlesen

Rolls-Royce hat keine Angst vorm Brexit

Montagelinie für A350-Triebwerk „Trent XWB“ in Dahlewitz eingeweiht

Berlin, 14. Juni (ssl) Das zutiefst britische Unternehmen Rolls-Royce plc fürchtet den Brexit kaum. Jedenfalls nicht in seinem deutschen Werk in Dahlewitz südlich von Berlin. Dort wurde am Mittwoch eine Montagelinie für Triebwerke eingeweiht, mit denen Großraum-Airbusse des Typs A 350 XWB fliegen. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries lud das Unternehmen zu Vorschlägen für ein gutes Ergebnis bei den Brexit-Verhandlungen ein.

Vor dem montierten Triebwerk: Paul O’Neil, Geschäftsführer Rolls-Royce Deutschland (2.v.l.), Ministerpräsident Dietmar Woidke (3.v.l.), Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. © Foto: Rietig

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Blaupause für einen Koalitionsvertrag

Dobrindt präsentiert vor dem Wahlkampf ein Luftverkehrskonzept des Verkehrsministeriums – nicht der gesamten Regierung

BDL-Präsident Stefan Schulte (links) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt bei der Vorstellung des Luftverkehrskonzepts des Ministeriums. Foto: BMVI

Berlin, 3. Mai (ssl) Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat in Berlin sein Luftverkehrskonzept vorgestellt. Betonung liegt auf „sein“. Denn es ist ausdrücklich nicht das Konzept der Bundesregierung, wie er bei der Präsentation mit BDL-Präsident Stefan Schulte sagte. Dafür konnte er verhältnismäßig kompromisslos eine „Blaupause“ für die CSU-Position für wahrscheinlich anstehende Koalitionsverhandlungen zum Thema Luftverkehr vorlegen. Ursprünglich sollte es ein Konzept der gesamten Bundesregierung geben. Nun erklärte Dobrindt, wenn die Handlungsempfehlungen des Konzepts umgesetzt würden, würden ohnehin alle betroffenen Ressorts eingebunden. Es sei „richtig, es heute genau in dem Stil“ vorzulegen. Blaupause für einen Koalitionsvertrag weiterlesen

Luftfahrt und Drittes Reich

Aus der Perspektive eines Zollbeamten – Eine Buchbesprechung

Berlin, 19. April (ssl) Der Titel des Buchs „Faszination Fliegen“ ist erklärungsbedürftig. Es geht nämlich weniger ums Fliegen an sich als vielmehr um die Faszination, die die Luftfahrt auf Hermann Benkowitz in den 1930er Jahren ausübte. Benkowitz war ein Zollbeamter, der in dieser Zeit am Frankfurter Flughafen Dienst tat. Er hat viele Dokumente hinterlassen, die mit dem Fliegen und mit seinem alltäglichen Leben zu tun haben – von der Fahrradrechnung bis zum Freiticket nach Italien. Daraus wurde das Buch, also eine Art Nachlassverarbeitung. Dieser Blog-Eintrag steht hier also nicht nur wegen der Luftfahrt-Thematik, sondern auch, weil es zu den Sichtungen aus eigenen Familienbeständen passt, etwa hier Luftfahrt und Drittes Reich weiterlesen

Sie nannten ihn Bobby (Update nach Farnborough-Bilanz)

Die letzte Lufthansa-Boeing 737 verließ Schönefeld – 150 Orders für Boeing, 187 für die Airbus-Konkurrenz in Farnborough 

Eine kalte Dusche für die letzte Boeing 737 beim Flug von Schönefeld nach Frankfurt. © Alle Fotos: Rietig
Eine kalte Dusche für die letzte Boeing 737 beim Flug von Schönefeld nach Frankfurt. © Alle Fotos: Rietig

Berlin, 14. Juli (ssl) Noch einmal waschen, und das war es dann in Berlin für „Bobby“. Diesen Namen gaben Lufthansa-Mitarbeiter der Boeing 737 – einem Flugzeug, das ebenso unauffällig wie effizient seit Jahrzehnten den Luftverkehr auf Kurz- und Mittelstrecken in aller Welt bedient. Zum letzten Mal verließ eine 737  jetzt die Wartungshalle in Berlin-Schönefeld, Sie wurde gefeiert. Der Typ und sein Konkurrent, die A320-Familie, erzielten zeitgleich Rekordorders bei der Air Show im englischen Farnborough. Sie nannten ihn Bobby (Update nach Farnborough-Bilanz) weiterlesen

BDLI will ILA 2018 mit Flugprogramm in Berlin halten

Thum: Läuft auch, wenn BER in Betrieb ist

Es begann in Deutschland: Der Original-Nachbau des Fluggleiters von Otto Lilienthal ist auch auf der Show zu sehen. Foto: ILA 2016
Es begann in Deutschland: Der Original-Nachbau des Fluggleiters von Otto Lilienthal ist auch auf der Show zu sehen. Foto: ILA 2016

Berlin, 30. Mai (ssl) Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) will die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) einschließlich Flugvorführungen auch über 2016 hinaus in Berlin halten. „Es wird 2018 eine ILA mit Flugprogramm in Berlin geben“, sagte BDLI-Hauptgeschäftsführer Volker Thum am Rande einer Presseveranstaltung der diesjährigen ILA. Der Verband stehe zum Standort und dazu, dass zur ILA ein Flugprogramm gehöre. Auch der derzeitige BER-Chef Karsten Mühlenfeld stehe diesem Plan nicht ablehnend gegenüber. Dessen Vorgänger Hartmut Mehdorn hatte ILA-Flugvorführungen bei laufendem BER-Betrieb abgelehnt.

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ILA-Flugzeugpark spiegelt Ost-West-Spannungen wider

Ukraine will bei Militärtransportern im Westen mitmischen

Die Antonow An-178 . Foto: Antonow
Die Antonow An-178 . Foto: Antonow

Berlin, 26. Mai (ssl) Ein mittelgroßes, verhältnismäßig unscheinbares Flugzeug könnte auf der Internationalen Luft- und Raumfahrt-Ausstellung (ILA) 2016 mehr Aufsehen erregen als so mancher große Flieger oder spektakuläre Hubschraubern: die Antonow An-178. Der zweistrahlige Militärtransporter des ukrainischen Herstellers absolvierte vor gut einem Jahr seinen Erstflug und soll auf der ILA, die nächsten Mittwoch am Flughafen Schönefeld bei Berlin beginnt, zum ersten Mal in Deutschland in die Luft gehen. Zugleich spiegelt die Flugzeugpräsenz auf der Airshow in diesem Jahr die zunehmenden Ost-West-Spannungen wider. ILA-Flugzeugpark spiegelt Ost-West-Spannungen wider weiterlesen

Piloten und Airlines streiten um Kontrollen

Nicht alle Konsequenzen aus dem Germanwings-Absturz finden Zustimmung

Berlin, 7. Dezember (ssl) Die deutschen Fluggesellschaften setzen sich gegen den Willen ihrer Piloten für europaweite Zufallskontrollen auf Alkohol- und Drogenmissbrauch bei Piloten ein. Außerdem wollen die Airlines eine europäische Gesetzgebung, die bei der Luftverkehrswirtschaft Anlaufstellen für Crewmitglieder mit psychischen Problemen verpflichtend vorsieht. Diese beiden Punkte nannte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Matthias von Randow, als wesentliche Resultate der Arbeit der Task Force, die sich unter seiner Führung nach dem Germanwings-Absturz vom 24. März 2015 mit möglichen Verbesserungen der Sicherheit im Cockpit beschäftigt hatte. Damals hatte ein offenbar psychisch gestörter Copilot das Flugzeug in Selbstmordabsicht in einen Berghang der französischen Alpen gesteuert. Dabei waren alle 150 Insassen des Flugzeugs ums Leben gekommen. Piloten und Airlines streiten um Kontrollen weiterlesen

Fliegen ist wieder viel schöner

Umfrage der Luftverkehrswirtschaft ergibt sehr hohe Unzufriedenheit mit der Bahn

©BDL
©BDL

Berlin, 15. Juli (ssl) Ein niederschmetterndes Ergebnis für die Bahn hat eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) gebracht. Das mag mancher als normales Geschäft von Lobbyisten betrachten, aber die Zahlen zeigen so drastische Unterschiede der Verkehrsträger auf, und sie wurden nach BDL-Angaben repräsentativ von der Forschungsgruppe Wahlen erhoben, so dass sie zumindest eine Erwähnung wert sind. Fliegen ist wieder viel schöner weiterlesen

Wohin mit acht Millionen Fluggästen?

Update Berliner Hauptstadtflughafen – 6,5 Milliarden stehen am Ende auf dem Zettel

Die sichere Baustelle. © für alle Fotos: Rietig
Die sichere Baustelle. © für alle Fotos: Rietig

Berlin, 12. Juni 2015 (ssl) „Einfach wird es nicht“, räumt der neue Chef des Berliner Flughafens, Karsten Mühlenfeld, auf die Frage ein, ob er das vorhergesagte „technische“ Fertigstellungsdatum März 2016 für die Dauerbaustelle im Südosten der Hauptstadt einhalten kann. Er sagt aber auch: „Wir sind glücklich mit dem Status“, den der Neubau jetzt hat. 32 Prozent der 220 Meilensteine, also der messbaren Baufortschritte, seien jetzt erfüllt, seitdem im Januar die Zählung begonnen hatte. Rechnerisch ist damit nach einem Drittel der Zeit ein Drittel der Arbeit erledigt. Aber man kennt so etwas ja von Vertragsverhandlungen: 99 Prozent gehen relativ schnell, an den letzten Formulierungen beißen sich die Partner dann die Zähne aus. Wohin mit acht Millionen Fluggästen? weiterlesen

Die Rolle des Piloten im Internet der Dinge

Gedanken nach dem Absturz des Germanwings-Airbus

Berlin, 25. März (ssl) Der Absturz des GermanwingsAirbus in Südfrankreich gibt noch viele Rätsel auf. Gerade wegen der dramatischen Auswirkungen gibt er Anlass, über die Rolle der Menschen nachzudenken, die sich in ihrer täglichen Arbeit im Luftverkehr mit dem „Internet der Dinge“ auseinanderzusetzen haben. Was wir heute unter diesem Schlagwort verstehen und als innovativ und revolutionär wahrnehmen, ist in manchen Bereichen des Luftverkehrs schon seit geraumer Zeit Routine. Es beeinflusst den Berufsalltag des Piloten immer stärker.

Ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter German Wings. ©Germanwings
Ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter German Wings. ©Germanwings

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Weniger Fahrgäste im Nahverkehrsbus, anhaltender Boom beim Fernbus

Schienenfernverkehr ließ nach – Wenig mehr Fluggäste im Inland, deutlicher Zuwachs im Auslandsflugverkehr

Wiesbaden, 11. Februar (ssl) Die Mobilität in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, stiegen die Passagierzahlen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr mit Bussen und Bahnen um 0,6 Prozent und im Luftverkehr um 3,1 Prozent. Bei näherer Betrachtung zeigen sich einige Entwicklungen, die nicht von allen Stakeholdern gerne gesehen werden.

Öfter mal ein leerer Bahnsteig: 2014 war kein gutes Jahr für den Schienenfernverkehr. Foto: Rietig
Öfter mal ein leerer Bahnsteig: 2014 war kein gutes Jahr für den Schienenfernverkehr. Foto: Rietig

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Flughäfen wollen kein bundeseinheitliches Gesetz zu lärmabhängigen Landegebühren

Berlin, 30. Januar (ssl) Die deutschen Verkehrsflughäfen haben sich gegen bundeseinheitliche Vorgaben für lärmabhängige Start- und Landegebühren ausgesprochen. Ein solches Gesetz verhindere länderspezifische Lösungen, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), Ralph Beisel, in Berlin.

So soll der ganz, ganz leise A3330neo aussehen. Hier ein Computerfoto der (kürzeren) 800-Version. Foto: Airbus
So soll der ganz, ganz leise A330neo aussehen. Hier ein Computerfoto der (kürzeren) 800-Version. Foto: Airbus

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Bahn verklagt Airlines auf Milliarden-Schadenersatz

Wegen Kartellabsprachen bei Frachttarifen – Auch Lufthansa betroffen

DB Schenker versendet jährlich rund eine Million Tonnen Luftfracht. Foto: DB Schenker
DB Schenker versendet jährlich rund eine Million Tonnen Luftfracht. Foto: DB Schenker

Berlin, 01. Dezember (ssl) Die Deutsche Bahn hat die Deutsche Lufthansa und andere Fluggesellschaften aus aller Welt auf Schadenersatz in Milliardenhöhe wegen Kartellabsprachen bei Luftfrachttarifen verklagt. Insgesamt geht es um mehr als zwei Milliarden Euro, wie der Leiter der Kartellrechtsabteilung der DB AG, Christopher Rother, am Montag erklärte. Anlass sind Absprachen zwischen führenden Frachtflug-Carriern zwischen 1999 und mindestens 2006. Wegen der rechtswidrigen Preisabsprachen sind die betroffenen Fluggesellschaften bereits von der EU-Kommission und dem Justizministerium der Vereinigten Staaten zu hohen Geldbußen verurteilt worden. Davon war lediglich die Lufthansa ausgenommen, die als Kronzeuge die Machenschaften ans Licht gebracht hatte. Bahn verklagt Airlines auf Milliarden-Schadenersatz weiterlesen

Raumschiff Orion fliegt zum Mond – in echt

So sieht die Orion-Kapsel mit dem Service-Modul aus. Foto: Airbus Defence and Space
So sieht die Orion-Kapsel mit dem Service-Modul aus. Foto: Airbus Defence and Space

Berlin, 17. November (ssl) Das Raumschiff Orion fliegt bald wieder. Ziel ist der Mond. Der erste Testflug des „Orion“-Weltraumprogramms der NASA um den Erdtrabanten herum und zurück ist für 2017/18 angesetzt – zunächst unbemannt. Und europäische Technik ist bei dem Programm dabei. Das Servicemodul der Raumkapsel wird von Airbus Defence and Space gebaut. Die europäische Weltraumorganisation ESAund Airbus unterzeichneten am Montag in Berlin den Vertrag dafür. Der Leiter der ESA für bemannte Raumfahrt, Astronaut Thomas Reiter, äußerte bei der Vertragsunterzeichnung die Hoffnung, auch einmal einen europäischen Astronauten an Bord der „Orion“ zu sehen.

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Flughafenausbau: Bürger sollen mehr mitreden

Flughafenverband gibt sich Leitlinien für mehr Transparenz – Schwachpunkt bleibt späte Festlegung der Flugrouten

Eine Möglichkeit des Trackings: Flugverläufe in Berlin-Tegel am Nachmittag des 26. März. Quelle: DFS, stanly_track
Flugverläufe lassen sich heute im Internet verfolgen. Bild: DFS, stanly_track

Berlin, 05. November (ssl) Bürger sollen mehr Mitsprachemöglichkeiten bei Ausbauvorhaben der Flughäfen haben. Dazu haben sich die deutschen Verkehrsflughäfen verpflichtet. Mit Leitlinien legt ihr Verband ADV jetzt die Struktur der Bürgerbeteiligung verbindlich fest. Damit ziehen die Flughäfen nicht nur Lehren aus den Protesten gegen die jüngsten Neubauten und Erweiterungen, sondern kommen auch einer gesetzlichen Vorgabe nach, die allerdings keine zwingenden Verfahrensvorschriften enthält. Schwachpunkt bleibt aber der große Abstand zwischen der Planfeststellung eines solchen Vorhabens und der Festlegung der Flugrouten. Es kann zehn Jahre und mehr dauern, bis Bürger und Gemeinden Planungssicherheit im Hinblick auf den Fluglärm über sich haben. Flughafenausbau: Bürger sollen mehr mitreden weiterlesen

Airbus führt A330 neo ein und erhält gleich 25 Bestellungen

Zwei neue Varianten des mehr als 20 Jahre alten Typs

So soll der A3330neo aussehen. Hier ein Computerfoto der (kürzeren) 800-Version. Foto: Airbus
So soll der A330neo aussehen. Hier ein Computerbild der (kürzeren) 800-Version. Foto: Airbus

 Toulouse/Berlin, 14. Juli 2014 (ssl) Airbus will seinen mehr als 20 Jahre alten Flugzeugtyp A330 mit neuen, sparsameren Triebwerken und anderen Verbesserungen als A330neo auflegen. Das gab der europäische Konzern am Montag, dem ersten Tag der Luftfahrtmesse im englischen Farnborough, bekannt. Wenige Stunden später folgte auf der Messe die erste Bestellung: Das Flugzeug-Leasingunternehmen Air Lease Corporation (ALC) unterzeichnete eine Grundsatzvereinbarung mit Airbus für für 25 A330-900neo-Flugzeuge.  Airbus führt A330 neo ein und erhält gleich 25 Bestellungen weiterlesen

Boeing sieht ungebrochenes Wachstum im Luftverkehr

Marktprognose aktualisiert – Airbus-Ansatz für weltfremd erklärt

Everett, 10. Juli (ssl) Mit ungebrochenem Wachstum im globalen Luftverkehr rechnet der Flugzeugbauer Boeing für die nächsten 20 Jahre. Marketing-Vizepräsident Randy Tinseth verband die Aktualisierung der jährlichen Marktprognose am Mittwoch in einer weltweit übertragenen Telefonkonferenz mit großer Skepsis über die Strategie von Airbus.

Montage der Boeing 787 in Everett. ©Thomas Rietig
Montage der Boeing 787 in Everett. ©Thomas Rietig

Über alle Größen der Verkehrsflugzeuge hinweg bezifferte Tinseth den Bedarf von 2014 bis 2033 auf 36.770 neue Flugzeuge im Gesamtwert von 5,2 Billionen US-Dollar. Das ist eine Steigerung von rund 4,2 Prozent gegenüber der Prognose des Vorjahres. Der Passagierverkehr wachse im Schnitt um fünf, der Frachtverkehr um 4,7 Prozent pro Jahr, sagte Boeing voraus. Das globale Bruttosozialprodukt steige dagegen lediglich um 3,2 Prozent pro Jahr. Boeing sieht ungebrochenes Wachstum im Luftverkehr weiterlesen

Zypries: Müssen bei restriktivem Rüstungsexport Verlust von Arbeitsplätzen in Kauf nehmen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat erstmals in aller Form Arbeitsplatzverluste bei der angekündigten restriktiveren Behandlung von Rüstungsexportanträgen eingeräumt. „Das wird man wohl in Kauf nehmen müssen“, sagte die Koordinatorin der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries (SPD), am Dienstag bei einer Veranstaltung des Luftfahrt-Presse-Clubs in Berlin auf eine entsprechende Frage. Zypries: Müssen bei restriktivem Rüstungsexport Verlust von Arbeitsplätzen in Kauf nehmen weiterlesen

Nora hatte kein Ersatzrad dabei

Zwischenfall mit Flugzeug-Oldtimer bei der ILA – Reifen geplatzt

(Aktualisiert mit möglichen Ursachen – Korrektur im ersten Absatz: Südbahn, nicht Nordbahn)

Die "Noratlas de Provence" vor dem Flug am Freitag. © alle Bilder: Thomas Rietig
Die „Noratlas de Provence“ vor dem Flug am Freitag. © alle Bilder: Thomas Rietig

Berlin, 23. Mai (ssl) Mit einem Reifenplatzer hat am Freitagnachmittag ein Oldtimer-Flugzeug vom Typ Noratlas auf der ILA Berlin Air Show einen Vorführflug beendet. Der Reifen des rechten Seitenfahrwerks an dem 58 Jahre alten ehemaligen Transportflieger der französischen Luftwaffe platzte nach Angaben von Crewmitgliedern beim Aufsetzen auf der Südbahn (richtig) des Schönefelder Flughafengeländes. Verletzt wurde demnach niemand, der Sachschaden dürfte sich in Grenzen halten. Nora hatte kein Ersatzrad dabei weiterlesen

Luftfahrtbranche schwelgt in guten Zahlen

Der Boom bei Airbus lässt die deutsche Luftfahrtindustrie glänzen. Hier der Airbus A380 "Berlin" der Lufthansa.
Der Boom bei Airbus lässt die deutsche Luftfahrtindustrie glänzen. Hier der Airbus A380 „Berlin“ der Lufthansa.

Berlin, 29. April (ssl) Eine glänzende Jahresbilanz für 2013 und beste Aussichten für 2014 hat die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie am Dienstag in Berlin präsentiert. Mit 30,6 Milliarden Euro Jahresumsatz, 7,8 Prozent mehr als 2012, überschritt die Branche nach Angaben des Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Bernhard Gerwert, zum ersten Mal die 30-Millionen-Marke. Zugleich erreichte auch die Beschäftigtenzahl mit 105.000 einen Rekordstand. Das ist überwiegend dem Boom in der Zivilluftfahrtindustrie zu verdanken. Luftfahrtbranche schwelgt in guten Zahlen weiterlesen

Günstiges Fliegen wird teurer

DLR-„Low-Cost-Monitor“ registriert insgesamt aber einen deutlichen Zuwachs gegenüber 2013 – Weniger Billigflieger innerdeutsch unterwegs

Ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter German Wings. ©Germanwings
Ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter Germanwings. © Germanwings

Berlin, 24. April (ssl) Billiges Fliegen wird teurer. Im deutschen Markt ist der Luftverkehr mit „Günstigfliegern“ im ersten Quartal 2014 um rund zehn Prozent gestiegen. Bei den innerdeutschen Verbindungen ist das Billigangebot jedoch im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres zurückgegangen, anders als bei Flügen nach Spanien und Großbritannien. Das ergab der „Low Cost Monitor“, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Donnerstag veröffentlichte. Zurückzuführen ist das Wachstum vor allem auf große Gesellschaften wie die Lufthansa, die mit ihrer Tochter Germanwings  eine große Zahl an Billigflügen anbot.

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Mit leerem Bauch zum Nordpol

Der Airbus A350XWB steht vor der ersten Auslieferung an einen kommerziellen Kunden – Besuch in Toulouse

Berlin, 24. April (ssl) Beim neuen A350 hat Airbus aus eigenen Fehlern und aus denen der Konkurrenz gelernt. Bislang sind knapp 850 Maschinen bestellt, noch in diesem Jahr soll die erste Maschine ausgeliefert werden. Ein Besuch beim Testpiloten.

Spielwiese für Ingenieure: So sieht es im Bauch des ersten Prototypen zum Airbus A350 aus.
Spielwiese für Ingenieure: So sieht es im Bauch des ersten Prototypen zum Airbus A350 aus. © Thomas Rietig

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Ruf nach Flugzeug-Tracking wird lauter

FedEx-Chef fordert ständige Ortungsmöglichkeit rund um den Globus – IATA setzt Task Force ein: Ergebnisse im Dezember

Eine Möglichkeit des Trackings: Flugverläufe in Berlin-Tegel am Nachmittag des 26. März. Quelle: DFS, stanly_track
Eine Möglichkeit des Trackings: Flugverläufe in Berlin-Tegel am Nachmittag des 26. März. Quelle: DFS, stanly_track

Berlin, 11. April (ssl) Das Verschwinden der malaysischen Boeing mit der Flugnummer MH370 hat – jenseits aller Spekulationen – eines gezeigt: Die Kommunikationsstrukturen in der weltweiten Luftfahrt sind reformbedürftig. Nach dem ersten Schock darüber, dass das Schicksal von 239 Menschen auch Wochen nach dem Ende des Funk- und Radarkontakts noch immer ungewiss ist, scheint die Branche dies zu erkennen. Forderungen nach einer lückenlosen Überwachung des zivilen Luftverkehrs werden laut. Ruf nach Flugzeug-Tracking wird lauter weiterlesen

Flugroutenplanung dringend reformbedürftig

Sachverständige fordern mehr Transparenz im Luftverkehr – Auch Planung von Flughäfen sollte reformiert werden

Flugverläufe in Berlin-Tegel am Nachmittag des 26. März. Quelle: DFS, stanly_track
Flugverläufe in Berlin-Tegel am Nachmittag des 26. März. Quelle: DFS, stanly_track

Die Verfahren bei der Festlegung von Flugrouten an deutschen Flughäfen sind nach Ansicht des Sachverständigenrates für Umweltfragen dringend reformbedürftig. Sie entsprächen teilweise nicht den EU-Vorgaben, erklärte der Berliner Juraprofessor Christian Calliess am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung eines Sondergutachtens zum Thema „Fluglärm reduzieren“. Außerdem berücksichtigten sie nicht die gestiegenen Ansprüche der Bevölkerung an Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung. Flugroutenplanung dringend reformbedürftig weiterlesen

Mauretania Chamberlin America

Chamberlin and his plane that he flew from N.Y. to Germany 1927. © Leslie Jones. Courtesy of the Boston Public Library, Leslie Jones Collection
Chamberlin and his plane that he flew from N.Y. to Germany 1927. © Leslie Jones. Courtesy of the Boston Public Library, Leslie Jones Collection

Berlin, 30. Januar (ssl) „Mauretania Chamberlin America“ – das waren die Schlagwörter, die ich eben bei Google eingab. Anlass dazu war die Lektüre des Buchs „Atlantikfieber“ von Joe Jackson. Darin geht es um die verschiedenen Versuche, den Nordatlantik Ende der 1920er Jahre mit dem Flugzeug zu überqueren. Ein paar Tage, nachdem Lindbergh es geschafft hatte, versuchten es Clarence Chamberlin und Charles Levine in einem Flugzeug namens Columbia. Auf dem Weg nach Osten über den Atlantik überflogen und umkreisten sie den Luxusliner Mauretania, seinerzeit das schnellste Linienschiff der Welt, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war. Mauretania Chamberlin America weiterlesen

Etihad steht weiter zu Air Berlin

Werbekampagne mit beiden Markennamen – Prock-Schauer: „Netzstruktur optimieren“

Großer Bahnhof im Hangar: Air Berlin und Etihad werben nun auch zusammen.
Großer Bahnhof im Hangar: Air Berlin und Etihad werben nun auch zusammen.

Berlin, 13. Januar (ssl) Es war ganz großes Kino am uneröffneten Flughafen in Berlin: Drei Busse mit erwartungsvollen Journalisten aus ganz Europa wurden am Montagmorgen zum Air-Berlin-Hangar gefahren. Fahnen und Logos demonstrierten die Zusammengehörigkeit der arabischen Etihad Airways und Air Berlin, wo immer man hinschaute. Nachdem Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer vor einigen Tagen einräumen musste, dass das Ziel, 2013 eine schwarze Null zu erreichen, knapp verfehlt wurde, beeilte er sich nun zu erklären, dass das Sanierungsprogramm „Turbine“ seinen Zweck dennoch voll erfülle. Und Etihad-Chef James Hogan erklärte laut und deutlich mehrmals: „Es gibt keine Rückzugspläne“ der Araber, die mit 29,2 Prozent an der zweitgrößten deutschen Airline beteiligt sind. Etihad steht weiter zu Air Berlin weiterlesen

EU will Entschädigungsrecht für Fluggäste beschneiden

Fluggastverband kritisiert geplante Neuregelung

Berlin, 29. August (ssl) Scharf kritisiert hat der Europäische Fahrgastverband (EPF) die geplante Neufassung der EU-Fluggastrechteverordnung. 72 Prozent der bisher Anspruchsberechtigten bei Flugverspätungen würden künftig leer ausgehen, rechnete der Verband am Donnerstag in Berlin vor. Entgegen der behaupteten Absicht, die Fluggäste besser zu stellen als bisher, opfere die EU-Kommission „die Passagierrechte auf dem Altar der wirtschaftlichen Interessen der Fluggesellschaften“, sagte der Luftverkehrsrechtler Ronald Schmid bei einer EPF-Veranstaltung. EU will Entschädigungsrecht für Fluggäste beschneiden weiterlesen

Mit dem Zugradar am Monitor durchs Netz

Bahn stellt neue Tools und Apps vor – Navigator und Ticket werden zusammengeführt

Screenshot des neuen Zugradars: www.bahn.de/zugradar
Screenshot des neuen Zugradars: www.bahn.de/zugradar

Berlin, 25. August (ssl) Ein neuer DB-Navigator, ein Zugradar und ein Reiseplanungssystem, das alle Verkehrsträger mit einbezieht: Gleich mit mehreren Neuentwicklungen will die Deutsche Bahn ihren Anspruch untermauern, auch bei mobilen IT-Anwendungen führend zu bleiben. Mit dem Zugradar am Monitor durchs Netz weiterlesen

Vorbereitungen für Evakuierungsflüge aus Ägypten

Firmen wollen ihre Mitarbeiter in Dubai oder Zypern in Sicherheit bringen

Berlin, 2. August (ssl) Angesichts möglicher Eskalation der Lage in Ägypten werden erste Vorbereitungen für die Evakuierung von Ausländern getroffen. Der Fluganbieter Air Charter Service (ACS) meldete am Freitag in Berlin, er stelle „am Flughafen Kairo ab sofort Charterflugzeuge für diejenigen bereit, die das Land schnell verlassen wollen“. Vorbereitungen für Evakuierungsflüge aus Ägypten weiterlesen

Am Himmel über Irland tut sich was

Wer steigt für Ryanair bei Aer Lingus ein? -Ausstiegsankündigung des Billigfliegers gibt Spekulationen Raum

Mit wem fliegt Aer Lingus? Ein Airbus A330 des früheren irischen Flag Carriers.
Mit wem fliegt Aer Lingus? Ein Airbus A330 des früheren irischen Flag Carriers. Foto: Aer Lingus

Wer will eine nach der Papierform florierende Fluggesellschaft mehrheitlich erwerben? Zu haben wäre mehr als die Hälfte der Anteile an der einstigen irischen Staatslinie Aer Lingus, deren Halbjahreszahlen solides Wachstum ausweisen. Der größte inländische Wettbewerber Ryanair bot am Dienstag seinen Aer-Lingus-Anteil von 29,7 Prozent zum Verkauf. Der irische Staat hat schon vor einiger Zeit bekundet, sich von seinem noch 25 Prozent betragenden Anteil trennen zu wollen. Weiterer Anteilseigner ist unter anderen die Fluggesellschaft Etihad aus Abu Dhabi mit 2,9 Prozent, der auch 29,7 Prozent an Air Berlin gehören.

Ryanair hat in der Vergangenheit dreimal versucht, Aer Lingus vollständig zu übernehmen, war damit aber an den Wettbewerbsbehörden der EU und des Vereinigten Königreichs gescheitert. Letzteres ist auch für Irland zuständig, weil die Grüne Insel kein eigenes Kartellamt hat. Für Anfang September wird eine Entscheidung der britischen Behörde zu der Frage erwartet, ob Ryanair seine bisher gehaltenen Anteile verkaufen muss oder nicht, und dem Unternehmen nahe stehende Kreise mutmaßten nun, das Verkaufsangebot wolle Ryanair einer entsprechenden Anweisung zuvorkommen, auch wenn es die Bedenken der Aufseher am Dienstag erneut zurückwies.

Etihad hat seine Beteiligung an Aer Lingus damit begründet, besser ins Nordatlantikgeschäft zu kommen, das nach wie vor lukrativ ist und mit einer transatlantischen Freihandelszone wohl einen neuen Boom erleben wird. Zurzeit läuft das im wesentlichen über Codesharing von „EY“ (Etihad) mit „EI“ (Aer Lingus). „Mit Blick nach vorn“, heißt es auf der Homepage von Etihad, „diskutieren wir eine weitere Integration unseres Treueprogramms in das von Aer Lingus; es werden andere Möglichkeiten in Bezug auf Werbung und Kosten untersucht, um eine engere Zusammenarbeit in Bereichen wie gemeinsame Beschaffung zu entwickeln.“

So wäre denkbar, dass die Araber versuchen könnten, einen größeren Anteil an Aer Lingus zu erwerben. Mehr als 49 Prozent wären aber aus rechtlichen Gründen ohnehin nicht drin. Außerdem hat Ryanair sein Verkaufsangebot nur an EU-Airlines gerichtet. Bisher ist noch keine bekannt, die sich entsprechend geäußert hat.

„Neuer“ Rosinenbomber für Berlin angekündigt

DC-3 aus London soll am 30. Juli in Schönefeld landen – Soll zusammen mit havariertem Exemplar zu neuem Glanz erstrahlen

Eine DC-3 der früheren Finnish Airlines. Foto: MixyyH/Finnish Wikipedia
Eine DC-3 der früheren Finnish Airlines. Foto: MixyyH/Finnish Wikipedia

Berlin bekommt in Kürze seinen Rosinenbomber wieder. Eine zweimotorige Propellermaschine vom Typ Douglas C-47 (DC-3) soll am 30. Juli wieder in Berlin landen und anschließend mit einem 2010 in Berlin havarierten Exemplar zu einem vollwertigen Flieger zusammengeführt werden. Das kündigte der Förderverein „Rosinenbomber“ am Montag in Berlin an. Die DC-3 „Dakota“ gehören zu den populärsten Flugzeugen der Geschichte. Sie haben zusammen mit anderen Flugzeugmustern 1948/49 während der sowjetischen Blockade per Luftbrücke die Versorgung Westberlins mit Lebensmittel sichergestellt. „Neuer“ Rosinenbomber für Berlin angekündigt weiterlesen

Bund und Länder sollen neues Luftverkehrskonzept erstellen

Berlin, 3. Juli (ssl) Angesichts anhaltender wirtschaftlicher Probleme der zivilen Luftfahrt in Deutschland und Europa hat die Luftverkehrswirtschaft in Deutschland ein Bund-Länder-Konzept für die Branche verlangt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer machte sich diese Forderung bei einem Spitzentreffen von Fluggesellschaften, Flughäfen und Flugsicherung am Mittwoch in Berlin zu eigen. Bund und Länder sollen neues Luftverkehrskonzept erstellen weiterlesen

IATA: Airlines müssen profitabler werden

Soll Fliegen teurer werden? McKinsey-Studie nennt Luftverkehr unattraktiv für Investoren

Profite der Airlines - ein Schatten ihrer selbst.
Profite der Airlines – ein Schatten ihrer selbst.

Genf/Berlin, 01. Juli (ssl) Mit Gewinnmargen knapp über vier Prozent sind Fluggesellschaften für Investoren eher unattraktiv. Die Airlines sollten deshalb nach effektiveren Modellen des Wettbewerbs und der Partnerschaften suchen, empfahl ihr Dachverband IATA am Montag in Genf bei der Veröffentlichung einer Studie der McKinsey-Wirtschaftsberater. Just an dem Tag, an dem Lufthansa ihren Direktverkehr auf Billigflug im weitesten Sinn umstellt, könnte zwischen den Zeilen der Studie zu lesen sein, dass Partnerschaft auch darin besteht, die Profiteure der bisherigen Rationalisierungs-Anstrengungen für die Gewinnmaximierung heranzuziehen, zum Beispiel die Fluggäste über die Ticketpreise. IATA: Airlines müssen profitabler werden weiterlesen

Boeing erhöht Langfristprognose für den Flugzeugmarkt

Die Montage der Boeing 737NG (New Generation).
Die Montage der Boeing 737NG (Next Generation). Foto: Boeing

Berlin/Paris, 11. Juni (ssl) Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing hat seine Langfristprognose für den Markt ziviler Flugzeuge erhöht. In den nächsten 20 Jahren dürften mehr als 35.000 Flugzeuge im Gesamtwert von 4,8 Billionen US-Dollar (3,63 Billionen Euro) auf dem Markt abzusetzen sein, berichtete der Konzern am Dienstag in Paris. Im Vorjahr hatte er von rund 34.000 Maschinen im Gesamtwert von 4,5 Billionen Dollar gesprochen. Größte Abnehmer-Region ist nach wie vor der asiatisch-pazifische Raum, wenn sich auch die regionalen Unterschiede weiter nivellieren. Boeing erhöht Langfristprognose für den Flugzeugmarkt weiterlesen

Air-Berlin-Flieger sollen elektrisch auf dem Vorfeld rollen

Absichtserklärung für Bugrad-Antriebssystem für 110 Flieger unterzeichnet

Berlin, 4. Juni (ssl) Ein Großteil der Air-Berlin-Flotte soll bald ohne Triebwerke zum Start rollen können. Deutschlands zweitgrößte Airline gab am Dienstag bekannt, dass sie mit dem Unternehmen WheelTug eine Absichtserklärung für ein neuartiges elektrisches Antriebssystem für das Fahrwerk unterzeichnet hat. Air-Berlin-Flieger sollen elektrisch auf dem Vorfeld rollen weiterlesen

Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen

Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways
Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways

Berlin, 21. Mai (ssl) Etihad Airways will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen. Das kündigte der größte Anteilseigner der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft am Dienstag an. Air Berlin hat zurzeit einen Überhang an Piloten, weil sie seit Monaten ihr Programm auf profitable Routen zusammenstreicht und deshalb auch die Flotte um etwa zehn Prozent auf 143 verkleinert. Außerdem steht im Rahmen des Konsolidierungsprogramms „Turbine“ bei Air Berlin ohnehin Stellenabbau auf der Tagesordnung. Etihad dagegen will seine Flotte von derzeit 77 Jets deutlich vergrößern und erwartet den Angaben zufolge die Auslieferung von 90 Maschinen in diesem Jahr. Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen weiterlesen

Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich

171 Millionen Verlust eingeflogen – Sanierungsprogramm „Turbine“ läuft auf Hochtouren – CEO Prock-Schauer bleibt bei „schwarzer Null“ für 2013

Berlin (ssl) Ein durchwachsenes erstes Quartal hat die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hinter sich. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich den Angaben vom Dienstag zufolge, um Einmaleffekte bereinigt, auf minus 171,2 Millionen Euro und entsprach damit in etwa dem des Vergleichszeitraums 2012. Der Umsatz betrug 791,9 Millionen Euro, das ist ein Minus von drei Prozent bei einer Kapazitätsreduzierung um elf Prozent. Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich weiterlesen

Träumer bleiben jung

Wer vor lauter Nachtflugverboten, Start- und Landebahndiskussionen, wirtschaftlichen Erwägungen und Eröffnungsverschiebungen vergessen hat, dass Fliegen schön sein kann, dem sei ein ganz frischer – in jedem Sinne – Kurzfilm des BDL empfohlen: http://www.youtube.com/watch?v=NRgX61H7goI

airberlin stuft sich auf Etihad-Langstreckenniveau hoch

airberlin hat seine Business-Klasse auf Langstrecken exakt dem Standard von seinem größten Aktionär Etihad angepasst. Damit gehen die beiden Airlines einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Standardisierung ihrer Services. So soll sichergestellt werden, dass die Fluggäste der beiden Gesellschaften auf ihrer gesamten Strecke, etwa von Abu Dhabi über Berlin nach New York, gleichbleibend hohen Standard genießen können. airberlin stuft sich auf Etihad-Langstreckenniveau hoch weiterlesen

Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot

Manchen Arabern ist das Flair zu international

 

Die internationale Ausrichtung eines Werbespots hat der arabischen Fluggesellschaft Etihad am Donnerstag deutliche Kritik der heimischen Medien eingebracht. Bei einer via Livestream aus Abu Dhabi weltweit übertragenen Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Kampagne verlangten mehrere Medienvertreter mehr Ansichten von Abu Dhabi, der Basis von Etihad. Etihad sei doch eine arabische Fluggesellschaft, und davon sei nichts zu sehen, kritisierten sie. Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot weiterlesen

Ins Fettnäpfchen geflogen

Glückliches Neues Jahr nicht nur für Chinesen – Airline-Bündnis Star Alliance bedauert Eingrenzung der Beglückwünschten

 

Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance
Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance

Da will man mal etwas Gutes tun, und dann ist es auch wieder nicht recht. Das weltweite Airline-Bündnis Star Alliance, dem auch die Deutsche Lufthansa angehört, postete auf seiner Facebook-Seite zum Wochenende Glückwünsche an „all our Chinese fans all over the world“ für das Mondneujahrsfest. Damit hatte Star Alliance zwar immerhin mehrere Milliarden Menschen beglückt. Einige andere fühlten sich dennoch von den Glückwünschen ausgeschlossen – nämlich diejenigen unter den mehr als 91.000 Facebook-Followern, die sich nicht als Chinesen begreifen, aber trotzdem das Mondneujahrsfest feiern, etwa in Singapur. Ins Fettnäpfchen geflogen weiterlesen

A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse

Harte Landung für den Traumflieger (neu: Boeing-Statement eingearbeitet)

Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.
Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.

Der neue Boeing 787 „Dreamliner“ ist doch irgendwie etwas Besonderes, anders  als die großen und kleinen Passagierflugzeuge da oben am Himmel. Der Boeing-747-Jumbo ist Geschichte, da macht auch ein „Strich-8“ keine Design-Ikone des 21. Jahrhunderts mehr draus. Der große Airbus A-380 ist in der bisher verfügbaren kurzen Version nicht wirklich eine Schönheit. Und die anderen „sehen doch alle gleich aus“, würde meine Frau sagen. A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse weiterlesen

Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt

US-Luftsicherheitsbehörde: Druckunterschied bringt Packungen zur Explosion – Berichte über Verbrennungen ersten und zweiten Grades

Vor explodierenden Kaffee-Filterpackungen im Flugzeug hat die US-Luftsicherheitsbehörde FAA die Kabinenbesatzungen von Fluggesellschaften gewarnt. In einem Sicherheitshinweis (Safety Alert, SAFO) erklärte sie, es lägen Berichte verschiedener Airlines und Flugbegleiter über geplatzte Kaffee-Filterpackungen vor, die Verbrennungen ersten und zweiten Grades bei Personal und Passagieren verursacht hätten. Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt weiterlesen

CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern

Die Ablösung des Berliner Flughafenchefs Rainer Schwarz durch den Aufsichtsrat in der nächsten Woche ist offenbar beschlossene Sache unter den Anteilseignern. Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel sagte am Dienstagabend im RBB-Fernsehen, der Koalitionsausschuss der Landesregierung habe sich drauf geeinigt, dass die Berliner Vertreter in dem Gremium nicht länger die Ablösung Schwarz‘ blockieren. CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern weiterlesen

Air Berlin bessert Bilanz mit Verkauf des Meilenprogramms an Etihad auf

Neue Gesellschaft gegründet – Araber beteiligen sich mit 70 Prozent – Mehdorn kündigt für 2012 positives EBIT an

Von Thomas Rietig

Berlin – Air Berlin hat sein Vielfliegerprogramm Topbonus zu 70 Prozent an den Gesellschafter Etihad abgegeben und damit sein Eigenkapital um 184 Millionen Euro verbessert. Vorstandschef Hartmut Mehdorn und Finanzchef Ulf Hüttmeyer kündigten daraufhin am Dienstag in Berlin ein „gutes zweistelliges“ Millionenergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) für die schuldengeplagte Airline an. Air Berlin bessert Bilanz mit Verkauf des Meilenprogramms an Etihad auf weiterlesen