Jeder dritte Fahrgast fühlt sich am Bahnhof nicht sicher

80 Prozent der Passagiere von Bussen und Bahnen befürworten Videoüberwachung – Forsa-Studie

Im Bus und im Zug fühlt man sich sicher; im und am Bahnhof weniger.
Im Bus und im Zug fühlt man sich sicher; im und am Bahnhof weniger.

Berlin, 29. Mai (ssl) Vier von fünf Fahrgästen des öffentlichen Verkehrs befürworten aus Gründen der persönlichen Sicherheit Videoüberwachung in Zügen und an Bahnhöfen. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene des Fahrgastverbandes Pro Bahn und des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft, die am Mittwoch in Berlin präsentiert wurde. Danach hat sich die Quote der Passagiere, die sich bei Fahrten in Bussen und Bahnen sicher fühlen, zwar um zwei Punkte auf 91 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessert. An Bahnhöfen und Haltestellen fühlen sich aber nur zwei Drittel der Befragten sicher (67 Prozent); das sind vier Punkte mehr als 2012. Jeder dritte Fahrgast fühlt sich am Bahnhof nicht sicher weiterlesen

Förderung der Elektromobilität nach wie vor umstritten

Kongress in Berlin: Merkel stützt deutsche Autobauer – Nahverkehrsunternehmer gegen Vorteile für Autos in Städten – NRW-Minister glaubt nicht an Erreichen der Ziele – Grube fordert mehr Engagement

Berlin, 27. Mai (ssl) Ungeachtet eines klaren Bekenntnisses der Bundesregierung zu den Zielen der Elektromobilität gibt es unter den Akteuren der Verkehrswirtschaft deutliche Kritik an dem Weg, der zu einer Zahl von einer Million Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen bis 2020 führen soll. Das wurde am Montag bei einem Kongress zum Thema Elektromobilität in Berlin deutlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel plädierte nachdrücklich für „Supercredits“ bei der EU-Regulierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Autos, womit besonders verbrauchsarme Fahrzeuge beim Flottenverbrauch mehrfach gewichtet werden. Das stellt die Hersteller größerer Autos, also vor allem auch die deutschen, besser. Förderung der Elektromobilität nach wie vor umstritten weiterlesen

Merkel plädiert für “Supercredits” bei EU-Schadstoffregelung

Besonders verbrauchsarme Fahrzeuge sollen mehrfach gewichtet werden

Berlin, 27. Mai (ssl) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nachdrücklich für „Supercredits“ bei einer EU-Regulierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Autos plädiert. Das Wort beschreibt eine Regelung, mit der besonders verbrauchsarme Fahrzeuge beim Flottenverbrauch mehrfach gewichtet werden. Das stellt die Hersteller größerer Autos, also vor allem auch die deutschen, besser. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) ist ein entschiedener Befürworter dieser Bewertung. Merkel plädiert für “Supercredits” bei EU-Schadstoffregelung weiterlesen

Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen

Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways
Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways

Berlin, 21. Mai (ssl) Etihad Airways will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen. Das kündigte der größte Anteilseigner der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft am Dienstag an. Air Berlin hat zurzeit einen Überhang an Piloten, weil sie seit Monaten ihr Programm auf profitable Routen zusammenstreicht und deshalb auch die Flotte um etwa zehn Prozent auf 143 verkleinert. Außerdem steht im Rahmen des Konsolidierungsprogramms “Turbine” bei Air Berlin ohnehin Stellenabbau auf der Tagesordnung. Etihad dagegen will seine Flotte von derzeit 77 Jets deutlich vergrößern und erwartet den Angaben zufolge die Auslieferung von 90 Maschinen in diesem Jahr. Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen weiterlesen

Bahn spürt Wettbewerbsdruck besonders im Schienengüterverkehr

Grube: Deutschland als Modell und nicht als Problem sehen

Berlin, 21. Mai (ssl) Die Wettbewerber und die Konjunkturschwäche haben dem Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr arg zugesetzt. Während die Verkehrsleistungen der Konkurrenten auf der Schiene um 6,5 Prozent stiegen, gingen die von DB Schenker Rail um 6,3 Prozent deutlich zurück. Das teilte der Wettbewerbsbeauftragte des Konzerns, Frank Miram, bei der Vorstellung des Wettbewerbsberichts 2012 am Dienstag in Berlin mit. In allen Verkehrsbereichen stieg der Anteil der DB-Konkurrenz auf der Schiene. Bahn spürt Wettbewerbsdruck besonders im Schienengüterverkehr weiterlesen

Deutsche Bahn kauft Osteuropa-Geschäft von Veolia

Busnetze in sechs Ländern – Gesamtumsatz 253 Millionen Euro – Kaufpreis nicht genannt

DB-Arriva-Bus in Tschechien. Foto: DB Arriva
DB-Arriva-Bus in Tschechien. Foto: DB Arriva

Berlin, 16. Mai (ssl) Die Deutsche Bahn AG hat ihre Marktposition in Europa mit der Übernahme der osteuropäischen Verkehre des französischen Konzerns Veolia Transdev erheblich ausgeweitet. Sie ist damit außerhalb Deutschlands in 15 europäischen Ländern aktiv, wie Personenverkehrs-Vorstand Ulrich Homburg mitteilte. „Wir sind damit der größte internationale Betreiber von Personenverkehr im osteuropäischen Bereich.“ In Tschechien ist die DB mit ihrer Europa-Regionalverkehrstochter Arriva nun Marktführer geworden. Deutsche Bahn kauft Osteuropa-Geschäft von Veolia weiterlesen

Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich

171 Millionen Verlust eingeflogen – Sanierungsprogramm „Turbine“ läuft auf Hochtouren – CEO Prock-Schauer bleibt bei „schwarzer Null“ für 2013

Berlin (ssl) Ein durchwachsenes erstes Quartal hat die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hinter sich. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich den Angaben vom Dienstag zufolge, um Einmaleffekte bereinigt, auf minus 171,2 Millionen Euro und entsprach damit in etwa dem des Vergleichszeitraums 2012. Der Umsatz betrug 791,9 Millionen Euro, das ist ein Minus von drei Prozent bei einer Kapazitätsreduzierung um elf Prozent. Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich weiterlesen

Zulassungsmarathon für ICE & Co. soll kürzer werden

Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens
Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens

Das jahrelange Hin und Her bei der Zulassung von Lokomotiven und Zügen in Deutschland soll bald der Vergangenheit angehören. Bundesregierung, Bahnindustrie und Bahnbetreiber werden voraussichtlich am (morgigen) Dienstag beschließen, dass das Zulassungsverfahren für Schienenfahrzeuge vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ähnlich wie bei Flugzeugen in die Hände privatrechtlich organisierter, aber staatlich zertifizierter Prüfinstanzen gegeben wird. Die Behörde soll dann nach Prüfung der Vollständigkeit und der Unterlagen nur noch den Stempel auf die Papiere drücken. Das verlautete am Montag aus dem Bundesverkehrsministerium. Zulassungsmarathon für ICE & Co. soll kürzer werden weiterlesen

Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa

Clark reagiert auf Öffnung der großen Allianzen (aktualisiert im 2. und 7. Absatz)

Der Airbus A380 "Berlin" der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.
Der Airbus A380 “Berlin” der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.

Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat überraschend Kooperationssignale in Richtung Lufthansa geschickt. Emirates-Präsident Tim Clark zeigte sich auf einer Konferenz in Dubai offen für ein „bilaterales Abkommen über eine bestimmte Zeitspanne“ mit der größten deutschen Airline. Als Gründe führte er, wie das Wirtschaftsmagazin „Arabian Business“ am Dienstag berichtete, die beginnende Öffnung der großen Allianzen im Luftverkehr an und nannte als Beispiel die seit einigen Monaten vom Emirates-Konkurrenten Etihad aktiv betriebene Zusammenarbeit mit Air France-KLM. Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa weiterlesen