Schlagwort-Archive: Nature Writing

Der Wald muss klimafest werden

Essay über die Versuche, eine deutsche Ikone zu retten

Buchdeckel. © KJM Verlag 2024

Berlin, 1. April (ssl) Immer wieder machen Ersatzmaßnahmen für gerodete Wälder in Deutschland Schlagzeilen, zuletzt etwa als Ausgleich für die Bäume in Brandenburg, die der Tesla-Gigafactory zum Opfer fielen. Der Autor von „Neuwald“, Uwe Rada, wohnt in der Nähe einer solchen Ausgleichsmaßnahme und kann gewissermaßen hautnah Erfolge und Misserfolge solcher Maßnahmen beobachten. Er nahm das zum Anlass, diesen Essay zu schreiben, in dem er sich mit Versuchen auseinandersetzt, neue Wälder zu schaffen und alte, die nur allzu häufig als monotone, wenig wetterfeste Plantagen den Unbilden des Klimawandels ausgesetzt sind, nachhaltig umzugestalten.

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Die Faszination des Himmels hat ihre Unschuld verloren

In „Unterm Himmel“ erklärt Laura Kranich die „Landschaft“ über uns und den Zusammenhang mit dem Klimawandel

Nordlicht über Canola-Feldern bei Kiel, 20. März 2023. ©Laura Kranich

Berlin (ssl) Im neuesten Band der „European Essays on Nature and Landscape“ des KJM-Verlages lässt die Autorin Laura Kranich ihre Leser mal nicht nach unten oder bis zum nächsten Wald oder zum Horizont schauen. Vielmehr richtet die Meteorologin und Klimaforscherin den Blick nach oben.

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Von Beckmann zum Maulwurfskrebs

Dritter Band der „European Essays“-Reihe erschienen: „Strand“

Buchdeckel © KJM Verlag Hamburg.

Berlin, 13. Mai 2023 (ssl) „Strand“ von Hella Kemper und Karsten Reise liegt nun als dritter Band der „European Essays on Nature and Landscape“ des KJM Verlags vor. Die Schnittstelle zwischen Land und See beschreiben die Autoren teils wissenschaftlich, teils feuilletonistisch. Kein Wunder: Reise ist Meeresbiologe, Kemper Feuilletonjournalistin. So bringt sie uns die Strandbilder von Max Beckmann und Caspar David Friedrich nahe, während Reise uns (unter anderem) aufklärt, was der Maulwurfskrebs mit seinen zwei Federn tut.

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Im Wald und auf der Heide

Vielversprechende Nature Writing-Reihe des KJM-Buchverlags

Positiv ist schon der erste Eindruck der beiden Bände von „European Essays on Nature and Lands­cape“, mit der der KJM-Buchverlag in Hamburg das Genre des Nature Writing bedient. Die literarische Form des Essays, heute zumindest in gedruckter Form außerhalb von Wo­chenzeitschriften nicht besonders präsent, und die wertige Aufmachung passen zum Ziel des Ver­lags, das „Wo wir leben“ auf individuelle und zeitgerechte Weise zu beschreiben. „Die Autorinnen und Autoren haben freies Spiel, ihr persönlicher Zugang zur jeweiligen Landschaft bestimmt und führt den Text“, heißt es im Waschzettel. Außerdem legt der Verlag Wert darauf, dass alle verwendeten Materialien so nachhaltig und gesundheitsverträglich wie möglich ausgewählt wurden. Wir haben es nicht nachgeprüft, aber wenn es stimmt, beweist es, dass sich auch rücksichtsvoll bibliophiles Druckwerk schaffen lässt.

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Bücherkorb 2022-2: Zeitgenossen Hemingway und Amundsen

Meine Lektüre im zweiten Quartal 2022 – Viel über die „lost generation“ und „lost“ Polarforscher

© Simon & Schuster

Berlin, 26. Juni 2022 (ssl) Die Leseerfahrungen der vergangenen drei Monate umfassen Sachbücher zu historischen und aktuellen Themen, etwa Verschwörungstheorien, aber auch Romane aus Gegenwart und Vergangenheit. Dabei stellten sich sowohl erwartete als auch überraschende Erkenntnisfortschritte ein. Es sind etwas mehr geworden als in der vorherigen Folge, weil sich immer mehr Bücher aufgefordert und unaufgefordert in meinem Briefkasten bzw. den Gabentischen sammeln und zugleich die anderen Aktivitäten, wohl wegen der Nachwehen der Pandemie, noch nicht wieder volle Fahrt aufgenommen haben. Allerdings habe ich eine Fernreise mit dem Neun-Euro-Ticket unternommen , die reichlich Gelegenheit zum Lesen bot.

Zur Systematik, oder besser gesagt: Anarchie, der Buchauswahl finden Sie etwas am Ende des Posts.

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Vom Flüsschen zum Weltklima

Torsten Schäfers Buch „Wasserpfade“ über die Modau und den Klimawandel

„Vielleicht schreibt er mir aus der Seele“, dachte ich, als der oekom Verlag mir ein Besprechungsexemplar von „Wasserpfade“ von Torsten Schäfer anbot. Ich erwartete eine Geschichte, teils fiktional, vielleicht romantisch, selbstreflektierend in Natur-, genauer Wasserbeobachtung im deutschen Mittelgebirge. Diese Erwartungen wurden zwar nicht erfüllt, aber zu Ende gelesen habe ich es trotzdem. Ein informatives Sachbuch.

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