Archiv der Kategorie: Allgemein

Gemütlich mit dem Kurswagen auf die Insel

Bahn bietet umsteigefreie Verbindungen zur Fähre nach Föhr und Amrum an

Berlin, 16. April (ssl) Der Hafen von Dagebüll am schleswig-holsteinischen Wattenmeer  besteht praktisch nur aus dem Anleger der Fähren zu den Inseln Föhr und Amrum. Er ist mit dem Zug direkt erreichbar, selbst aus entfernten Regionen wie Berlin, Köln oder Stuttgart. Denn seit dem 12. April und bis zum 26. Oktober bietet die Deutsche Bahn wieder Kurswagen aus dem Binnenland nach Dagebüll Mole an.

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Bahn und (Watten-) Meer. Auf der Mole von Dagebüll.

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Wirtschaftsinstitut errechnet 120 Milliarden Investitionsbedarf

Umfrage des IW – 64 Prozent der Unternehmen fühlen sich durch Mängel an der Straßen-Infrastruktur beeinträchtigt – Hüther plädiert für Betreibergesellschaft – Schiene und Wasserstraße spielen keine nennenswerte Rolle

IWKoelnBerlin, 17. Februar (ssl) Knapp zwei Drittel der deutschen Unternehmen fühlen sich durch Mängel im Straßennetz in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. Das ergab eine Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Allein in Straßen-, Energie- und Kommunikationsnetze müssten in den kommenden zehn Jahren je 40 Milliarden investiert werden, um international weiter mithalten zu können, erklärte Institutsdirektor Michael Hüther, der die Umfrage am Montag in Berlin vorstellte. Wirtschaftsinstitut errechnet 120 Milliarden Investitionsbedarf weiterlesen

Undichte Gasleitung legt Berliner Ost-West-Achse der Bahn lahm

Zugverkehr auf der Stadtbahn für Stunden gestoppt – Viele S-Bahnen, Regionalzüge und ICE-Linien betroffen (Aktualisiert im ersten Absatz: Sperrung wieder aufgehoben)

Berlin, 10. Februar (ssl) Eine undichte Gasleitung hat in Berlin den Nah- und Fernverkehr auf der Stadtbahn am Montag für Stunden zum Erliegen gebracht. Die Gefahr aus einer offenbar schadhaften Leitung in der Georgenstraße war gegen 16.30 Uhr gebannt, und die Deutsche Bahn gab die Strecke für die Züge wieder frei.

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Mauretania Chamberlin America

Chamberlin and his plane that he flew from N.Y. to Germany 1927. © Leslie Jones. Courtesy of the Boston Public Library, Leslie Jones Collection
Chamberlin and his plane that he flew from N.Y. to Germany 1927. © Leslie Jones. Courtesy of the Boston Public Library, Leslie Jones Collection

Berlin, 30. Januar (ssl) „Mauretania Chamberlin America“ – das waren die Schlagwörter, die ich eben bei Google eingab. Anlass dazu war die Lektüre des Buchs „Atlantikfieber“ von Joe Jackson. Darin geht es um die verschiedenen Versuche, den Nordatlantik Ende der 1920er Jahre mit dem Flugzeug zu überqueren. Ein paar Tage, nachdem Lindbergh es geschafft hatte, versuchten es Clarence Chamberlin und Charles Levine in einem Flugzeug namens Columbia. Auf dem Weg nach Osten über den Atlantik überflogen und umkreisten sie den Luxusliner Mauretania, seinerzeit das schnellste Linienschiff der Welt, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war. Mauretania Chamberlin America weiterlesen

Bahn gibt Berufseinsteigern seit zehn Jahren zweite Chance

Bis jetzt 4.000 „Chance plus“-Teilnehmer – Erfolgsquote von 75 Prozent höher als der Bundesdurchschnitt

Berlin, 27. Januar (ssl) Rund 4.000 junge Leute haben seit 2004 das Berufsvorbereitungsprogramm „Chance plus“ der Deutschen Bahn durchlaufen. Mit einer Erfolgsquote von 75 Prozent liegt der Staatskonzern deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Berufseinstiegsprogramme von zwei Dritteln, wie DB-Personalvorstand Ulrich Weber und Raimund Becker von der Bundesagentur für Arbeit am Montag in Berlin berichteten. Weber erklärte zum zehnjährigen Jubiläum von „Chance plus“, die Bahn werde das Programm auf jeden Fall fortführen. Es sei „unverändert aktuell und zeitgemäß“. Bahn gibt Berufseinsteigern seit zehn Jahren zweite Chance weiterlesen

„Wir fahren Tierschutz“ – Auf den Arm genommen?

Ökologiestudentinnen auf der Grünen Woche

Ein Blumenstrauß und ein Präsentkorb für Ökologiestudentin Lisa Giese. Sie war in diesem Jahr die 200.000. Besucherin der Grünen Woche. Foto: Messe Berlin GmbH / Tom Maelsa
Ein Blumenstrauß und ein Präsentkorb für Ökologiestudentin Lisa Giese (2.v.links). Sie war in diesem Jahr die 200.000. Besucherin der Grünen Woche. Foto: Messe Berlin GmbH / Tom Maelsa

Es passte fast zu gut: Die 200.000. Besucherin der Grünen Woche in Berlin, die wir am Mittwoch küren konnten, studiert Ökologie, Evolution und Naturschutz in Potsdam. Lisa Giese kam mit ihrer Kommilitonin Stephanie Winter und erklärte freundlich und ernsthaft auf die Frage, ob sie gekommen seien, um sich satt zu essen: „Unser Interesse liegt eher auf der informativen Ebene.“ Und so verabredeten wir uns in der Biohalle 1.2 am Stand des Präsentkorb-Sponsors – dem BÖLN (Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft) – zu einer kleinen Talkrunde. „Wir fahren Tierschutz“ – Auf den Arm genommen? weiterlesen

20.000 Fußballfelder mehr Deutschland

Die wundersame Vermehrung der „Bodenfläche insgesamt“

30,2 Prozent der Fläche der Bundesrepublik sind mit Wald bedeckt. Der Wald wird mehr - aber die Fläche der Republik nominell auch.
30,2 Prozent der Fläche der Bundesrepublik sind mit Wald bedeckt. Der Wald wird mehr – aber die Fläche der Republik nominell auch.

Berlin, 22. Januar 2014 (ssl) Die Bodenfläche der Bundesrepublik Deutschland war nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 2012 scheinbar um etwa 20.000 Fußballfelder – genau 199 Quadratkilometer – größer als 1992. Das geht aus der Destatis-Publikation „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei – Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung“ von 2012 hervor. Wie kommt das? 20.000 Fußballfelder mehr Deutschland weiterlesen

Das Schutzbedürfnis auf der Grünen Woche

Notizen vom Politpromi-Rundgang durch die Ernährungswelt

Dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, war auf die Schnelle nicht der Name des Bauernverbands-Präsidenten Joachim Rukwied eingefallen. Also begann er (Stunde 0:20 des Rundgangs) seine als Presse-Statement gedachte Begrüßung am Freitag Morgen am Ausgang der Halle acht mit den Worten: „Lieber DBV-Mensch“. Es folgte gleich noch ein „Verhörer“, den sein Sprecher Richard Meng anschließend ausdrücklich nicht freigab, aber – gesagt ist gesagt: „Selbstverständlich haben wir gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein großes Schutzbedürfnis.“ Das Schutzbedürfnis auf der Grünen Woche weiterlesen

Bahnchef Grube droht mit zehnprozentiger Preiserhöhung

Falls EEG-Ausnahmeregelung abgeschafft wird

 Wer mit ihm fährt reist in der Regel CO2-frei. Der ICE 3, Baureihe 407. Foto: Siemens
Wer mit ihm fährt reist in der Regel CO2-frei. Der ICE 3, Baureihe 407. Foto: Siemens

Berlin, 15. Januar (ssl) Der Vorstandschef der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, hat mit einer etwa zehnprozentigen Erhöhung der Fahrpreise für den Fall gedroht, dass für sein Unternehmen künftig nicht mehr die Ausnahmeregelung bei der EEG-Umlage gilt. Sollte die Bahn künftig die volle Umlage zahlen müssen, so kämen „Ausgaben in Höhe von ungefähr 500 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich“ auf uns zu, sagte Grube am Dienstagabend bei einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums (DVF) in Berlin. Das würde sich natürlich auf die Fahrpreise niederschlagen. Bahnchef Grube droht mit zehnprozentiger Preiserhöhung weiterlesen

Der Stau als politisches Racheinstrument

New York Times: Büro des Gouverneurs von New Jersey veranlasste Teilsperrung einer wichtigen Brücke, damit der Verkehr in aufmüpfiger Gemeinde zusammenbricht 

Im September brach der Verkehr in der Gemeinde Fort Lee im US-Bundesstaat New Jersey für mehrere Tage total zusammen, weil auf der George-Washington-Brücke nach New York zwei Fahrstreifen gesperrt waren. E-Mails und andere Texte, die die „New York Times“ am Donnerstag auszugsweise zitierte, legen nahe, dass es sich dabei um eine politische Vergeltungsaktion gegen den Bürgermeister der Gemeinde handelte, der sich geweigert hatte, den Gouverneur Chris Christie von New Jersey bei seiner Wiederwahl zu unterstützen. Christie selbst bestritt, von der Aktion etwas gewusst zu haben, und wies seinen Untergebenen die Verantwortung zu. Der Stau als politisches Racheinstrument weiterlesen

Todesrisiko im Auto 54 Mal höher als im Zug

Busse deutlich sicherer als Pkw – Trotz sinkender Zahl der Toten im Straßenverkehr

Das Todesrisiko beim Autofahren ist 54 Mal höher als beim Bahnfahren. Der Bus ist immerhin deutlich sicherer als der Pkw. Grafik: Allianz pro Schiene
Das Todesrisiko beim Autofahren ist 54 Mal höher als beim Bahnfahren. Der Bus ist immerhin deutlich sicherer als der Pkw. Grafik: Allianz pro Schiene

Berlin, 12. Dezember (ssl) Beim Autofahren ist das Todesrisiko 54 Mal so hoch wie bei Eisenbahnfahrten. Das geht aus einer Zusammenschau der Verkehrsopferstatistiken von 2004 bis 2012  hervor, die die Allianz pro Schiene am Donnerstag (12. Dezember) in Berlin vorstellte. Beim Verletzungsrisiko zeigt sich der Sicherheitsbonus der Bahn sogar noch deutlicher: Bezogen auf die Personenkilometer ist die Wahrscheinlichkeit, sich als Reisender zu verletzen, mit dem Auto 109 Mal größer als beim Bahnfahren.  Todesrisiko im Auto 54 Mal höher als im Zug weiterlesen

Von Königsmachern, Darlehen und Flurschäden

Alfons Hörmann wird am Samstag zum DOSB-Präsidenten gewählt – Die Suche nach einem Kandidaten sagt viel über den Zustand des deutschen Sportbundes und seiner Spitzenfunktionäre

Von Bianka Schreiber-Rietig

Berlin, 5. Dezember (ssl) Für das zweite Adventswochenende hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nach Wiesbaden zur Mitgliederversammlung eingeladen. Im Prinzip wäre das nichts Besonderes. Aber: Der bisherige Präsident Thomas Bach hat den nationalen Sportthron als eine Art Katapult für den Olymp in Lausanne genutzt, und nun muss sein Nachfolger gewählt werden. Der heißt Alfons Hörmann, ist 53 Jahre alt, Unternehmer aus dem Allgäu und bisher Präsident des Deutschen Skiverbandes. Von Königsmachern, Darlehen und Flurschäden weiterlesen

Armutsrisiko steigt trotz „Jobwunder“

Besonders zu Beginn und am Ende des Erwerbslebens – Datenreport 2013 vorgestellt

Datenreport 2013

Berlin, 26. November (ssl) Das derzeitige „Jobwunder“ ist nicht gleichzusetzen mit einem Zuwachs an Wohlstand für alle. Vielmehr sind immer mehr Menschen von Armut bedroht, das heißt, sie müssen mit weniger als 980 Euro pro Monat auskommen. Das geht aus dem am Dienstag in Berlin präsentierten „Datenreport 2013“ hervor, der im Zweijahresturnus die Eckdaten zu wichtigen Lebensbereichen zusammenstellt. Armutsrisiko steigt trotz „Jobwunder“ weiterlesen

Bahnindustrie an Jobsuchende: „Wir sind sexy“

Stellenbörse „Schienenjobs“ gestartet – Bahnindustrie, Verkehrsunternehmen und Gewerkschaft wollen mehr Interesse für die Branche wecken – Unter der Regie der Allianz pro Schiene

Die neue Stellenbörse für Jobs in der Bahnbranche.
Die neue Stellenbörse für Jobs in der Bahnbranche.

Berlin, 24. Oktober (ssl) Mit einer umfassenden Jobbörse will die deutsche Schienenbranche ihr Image bei Berufseinsteigern aufbessern und  neues Personal gewinnen, insbesondere für ihre absoluten Mangelberufe Lokführer und Ingenieur. Unter der Regie der Allianz pro Schiene startete am Donnerstag in Berlin das Portal schienenjobs.de .  Bahnindustrie an Jobsuchende: „Wir sind sexy“ weiterlesen

Neue Phase des Projekts Fehmarnbelt

Planfeststellungsunterlagen eingereicht – 2015 könnten die Bagger auf der Insel anrücken – Sorgen um Lärm, Tourismus und Schweinswale

Ein ICE aus Kopenhagen verlässt das Fährschiff im Hafen von Puttgarden.
Ein ICE aus Kopenhagen verlässt das Fährschiff im Hafen von Puttgarden.

Berlin, 22. Oktober 2013 (ssl) Mit der Abgabe der Planfeststellungsunterlagen für den deutschen Teil ist das Projekt der festen Fehmarnbeltquerung in eine neue Phase getreten. Verläuft das jetzt beginnende Verfahren planmäßig, könnten auf der Ostseeinsel 2015 die ersten Bagger zu graben beginnen. Zurzeit sieht die Planung vor, dass Ende 2021 die ersten Züge und Autos durch den 17,6 Kilometer langen Tunnel unter einer der meistbefahrenen natürlichen Wasserstraßen der Welt fahren.

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Kupferdiebe machten deutlich weniger Beute

Im ersten Halbjahr 47,2 Prozent weniger Buntmetall geklaut – Ursachen: Koordinierte Bekämpfung, aber auch Marktpreisverfall

Buntmetalldiebe haben im ersten Halbjahr deutlich weniger Beute gemacht als im Vergleichszeitraum 2012. Die Menge des erbeuteten Metalls ging bundesweit um 47,2 Prozent von 693 auf 365 Tonnen zurück, wie die Deutsche Bahn und die Bundespolizei am Montag in Berlin mitteilten. Als Ursache nannten sie die koordinierten Anstrengungen der Betroffenen und der Behörden. Aber auch der Marktpreis kann eine Rolle gespielt haben: Er sank in den letzten Jahren um die Hälfte von über 10.000 US-Dollar auf um die 7.000 Dollar pro Tonne. Kupferdiebe machten deutlich weniger Beute weiterlesen

Bodewig-Kommission empfiehlt grundlegende Finanzierungsreform für Verkehr

Fondsmodell findet Zuspruch – Vor Stellungnahme der Verkehrsministerkonferenz – Ausweitung der Lkw-Maut angeregt – Skepsis gegenüber Pkw-Maut

Berlin, 1. Oktober (ssl)  Das Geld für die dringend notwendigen Reparaturen der deutschen Verkehrsinfrastruktur kommt möglicherweise bald aus einem Fonds mit festgelegten Aufgaben, der den Zugriffen der Haushaltspolitiker weitgehend entzogen ist. Einen Tag vor einer Sitzung der Verkehrsministerkonferenz ist die entsprechende Empfehlung der Kommission „Nachhaltige Infrastrukturfinanzierung“ des früheren Bundesverkehrsministers Kurt Bodewig (SPD) auf großen Zuspruch bei den Interessenverbänden gestoßen.

Die Kommission stellt darüber hinaus eine Ausweitung der Lkw-Maut auch für leichte Lastwagen und auf Bundes- und Landstraßen zur Diskussion. Eine Pkw-Maut bewertet sie dagegen wegen möglicher rechtlicher Einwände der EU-Kommission zurückhaltend. Bodewig-Kommission empfiehlt grundlegende Finanzierungsreform für Verkehr weiterlesen

Hitler entging dem Elser-Attentat – weil er sich an den Bahnfahrplan hielt

Adolf Hitler entging am 8. November 1939 dem Attentat von Georg Elser im Münchener Bürgerbräukeller, weil er sich an jenem Abend genau an den Sonderfahrplan seines Führer-Sonderzuges nach Berlin hielt. Das geht aus einer Veröffentlichung des Historikers und Journalisten Ulrich Renz vom Georg-Elser-Arbeitskreises (Heidenheim) hervor. Der von Elser deponierte Sprengsatz explodierte, als der Reichskanzler bereits die Versammlung verlassen hatte. Schiene Straße Luft dokumentiert sie hier, unter anderem weil sie tiefe Einblicke in die Befindlichkeiten Hitlers zwei Monate nach dem Überfall auf Polen, aber auch in die Problematik der Rekonstruktion der Umstände dieses Attentats und nicht zuletzt über die Gepflogenheiten in der damaligen Reichsbahn gibt. Nach wie vor bleibt es für uns unfassbar, dass der Mann, der einen Weltkrieg vom Zaun brach und den Holocaust umsetzte, sich schlicht an einen Bahnfahrplan halten musste. Hitler entging dem Elser-Attentat – weil er sich an den Bahnfahrplan hielt weiterlesen

Ab 4. November fahren ICEs wieder 250 von Berlin nach Hannover

Bahn: Keine tiefer gehenden Schädigungen – Normaler Fahrplan wieder in Kraft – Auch Züge aus Amsterdam fahren wieder bis Berlin

Umleitungskarte der Deutschen Bahn für ICEs zwischen Hannover und Berlin
Umleitungskarte der Deutschen Bahn für ICEs zwischen Hannover und Berlin. Ab 4. November fahren die Züge wieder auf dem kurzen Weg, und die Fahrgäste sparen bis zu eine Stunde Fahrzeit. Karte: DB AG

Berlin, 17. September (ssl) Bald können Bahnkunden wieder schnell zwischen Berlin und Hannover mit der Bahn reisen. Nach fast fünf Monaten hochwasserbedingter Sperrung will die Deutsche Bahn ab 4. November wieder den regulären Verkehr auf der Schnellfahrstrecke Hannover-Berlin zwischen Stendal und Rathenow aufnehmen. Das kündigten die Vorstandsmitglieder Volker Kefer und Ulrich Homburg am Dienstag in Berlin an. Ab 4. November fahren ICEs wieder 250 von Berlin nach Hannover weiterlesen

Deutsche Bahn will schon 2015 mit 35 Prozent Ökostrom fahren

Nachhaltigkeitsbericht 2012 veröffentlicht – Umweltvorreiter, „weil wir die Eisenbahn sind“

Berlin, 11. September (ssl) Die Deutsche Bahn will schon 2015 und damit fünf Jahre früher als geplant den Ökostrom-Anteil am Bahnstrom auf 35 Prozent steigern. Das kündigte das Vorstandsmitglied Transport und Logistik, Karl-Friedrich Rausch, am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts 2012 der DB AG an. Rausch ist auch der Nachhaltigkeitsbeauftragte (Chief Sustainability Officer, CSO) des Konzerns. Deutsche Bahn will schon 2015 mit 35 Prozent Ökostrom fahren weiterlesen

Vorbereitungen für Evakuierungsflüge aus Ägypten

Firmen wollen ihre Mitarbeiter in Dubai oder Zypern in Sicherheit bringen

Berlin, 2. August (ssl) Angesichts möglicher Eskalation der Lage in Ägypten werden erste Vorbereitungen für die Evakuierung von Ausländern getroffen. Der Fluganbieter Air Charter Service (ACS) meldete am Freitag in Berlin, er stelle „am Flughafen Kairo ab sofort Charterflugzeuge für diejenigen bereit, die das Land schnell verlassen wollen“. Vorbereitungen für Evakuierungsflüge aus Ägypten weiterlesen

Unprätentiöse Managerin der Macht

Ralph Bollmanns Buch „Die Deutsche – Angela Merkel und wir“

Berlin, 1. August (ssl) Ein von Bewunderung und Sympathie inspiriertes und dabei doch lesenswertes Buch über Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Journalist Ralph Bollmann verfasst. Der wirtschaftspolitische Korrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ versucht in dem am Donnerstag vorgestellten Buch „Die Deutsche – Angela Merkel und wir“ die seit Jahren außerordentlich hohen Popularitätswerte der früher oft unterschätzten und zuweilen auch belächelten CDU-Politikerin zu erklären. Laut Bollmann steht Merkel in den Augen der Deutschen für einen nüchternen und bescheidenen Machtpragmatismus. Mit ihren protestantischen Leistungs- und Verzichtsethos spreche die CDU-Vorsitzende „eine tief sitzende Prägung der Deutschen an“. Unprätentiöse Managerin der Macht weiterlesen

Merkel will Ausspäh-Ausnahmen für Westallierte abschaffen

Bundeskanzlerin Angela Merkel will Ausspäh-Sonderrichtlinien für die früheren Westalliierten aus der Besatzungszeit abschaffen. Sie habe Außenminister Guido Westerwelle mit einem entsprechenden Notenwechsel mit dem US-Außenministerium beauftragt, sagte die Regierungschefin am Freitag vor der Bundespressekonferenz. Ziel des Notenwechsels solle die Aufhebung einer Verwaltungsvereinbarung zum G10-Gesetz von 1968 sein. Entsprechende Regelungen mit Frankreich und Großbritannien sollten ebenfalls für ungültig erklärt werden. Merkel will Ausspäh-Ausnahmen für Westallierte abschaffen weiterlesen

Neue Züge sind eher fit für neues Klima

Die neuen Züge der Deutsche Bahn sollen auch mit suptropischem Klima zurechtkommen. Die ICx-Züge und die die 16 zur Auslieferung anstehenden ICE-3-Züge würden mit Anlagen ausgerüstet, die für die „Klimazone 1 – Südeuropa und Nordafrika“ zertifizert seien, erklärte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg am Donnerstag in Berlin. Damit will die Bahn den derzeitigen Problemen mit Klimaanlagen vor allem in älteren IC-Waggons begegnen. Die Anlagen seien nach teils 40 Jahren Einsatz nicht nur überaltert, so dass es kaum Ersatzteile gebe. Sie seien auch so gebaut, dass sie bei Überlastung abschalteten. Diese trete bei den in den letzten Jahren häufiger vorkommenden sehr hohen Temperaturen öfter auf als vor Jahrzehnten angenommen. Die Zahl der Ausfälle von Klimaanlagen bezifferte er auf „täglich kleiner als zehn“. Auch wenn das eine sehr geringe Zahl angesichts von 1.300 Zugfahrten täglich sei, sei „jeder Ausfall einer zuviel“, räumte Homburg ein.

Mit bahn.bonus-Punkten den Bergwald fördern

 

 

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Ein Umweltprojekt im Naturpark Eifel können Teilnehmer des „bahn.bonus„-Kundenbindungsprogramms der Deutschen Bahn (DB) mit ihren gesammelten Prämienpunkten fördern. Als Anreiz hat die DB den Punktewert, ab dem eine Prämie eingelöst werden kann, von 500 auf 250 Prämienpunkte gesenkt. Pro 250 gespendeten bahn.bonus-Punkten kommen jeweils fünf Euro dem Nationalpark Eifel zugute. Die DB verspricht, die Spende am Ende des Aktionszeitraums am 31. August 2013 zu verdoppeln.

 

Das Bergwaldprojekt e. V. setzt sich seit über 20 Jahren aktiv für den Schutz und den Erhalt deutscher Waldregionen ein. Zu diesem Zweck organisiert der Verein mit freiwilligen Helfern ökologische Arbeitseinsätze im Wald, um das Ökosystem Wald zu stabilisieren und den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu sichern. Der Wald-, Klima- und Artenschutz im Nationalpark Eifel wird bereits seit 2009 gefördert. Insgesamt beherbergt das faszinierende Mittelgebirge über 1.450 bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Bahn findet Siemens „ziemlich frech“

Empörung über Vorstoß des Elektrokonzerns, die Züge auch warten zu wollen

Berlin, 17. Juni (ssl) Die Deutsche Bahn AG ist empört über den Vorstoß des Zugherstellers Siemens, in das Instandhaltungsgeschäft von Schienenfahrzeugen in Deutschland einsteigen zu wollen. DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg sagte am Montagabend in Berlin, er finde diesen Vorstoß „ziemlich frech“. Unter Anspielung auf die jahrelange Verzögerung bei der Lieferung von Schienenfahrzeugen, etwa des neuen ICE-3-Zuges Velaro D, sagte er: „Wenn die Versprechen zur Qualität der künftigen Instandhaltung der Qualität der Lieferzusagen entspricht, brauche ich das wohl nicht zu kommentieren.“ Die 16 Züge sind seit zwei Jahren überfällig; Siemens will derzeit keinen genauen Liefertermin nennen.

Siemens hatte in der vergangenen Woche unter Verweis auf die Arbeit ihrer Wartungskapazitäten in Großbritannien erklärt, die Zuverlässigkeit der Züge in Deutschland könne gesteigert werden, wenn die Bahnindustrie anstelle der Eisenbahnunternehmen die Wartung der Züge übernehme. Die von Siemens in diesem Zusammenhang genannten Verfügbarkeitsquoten von 99 Prozent bezögen sich nicht auf die Pünktlichkeit, sondern gäben lediglich einen in der täglichen Praxis nicht anwendbaren Wert „technischer Verfügbarkeit“ wieder, sagte Homburg. Er sprach von einem „Affront gegenüber den Mitarbeitern“, die Tag und Nacht mit der Wartung von Zügen in DB-Werkstätten beschäftigt seien.

Bundesregierung zurückhaltend bei Biokraftstoff

Kabinett verabschiedet Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie

Berlin, 12. Juni (ssl) Die Bundesregierung denkt zurzeit nicht an eine forcierte Nutzung von Bio-Kraftstoffen für Pkw und Lkw. „Wir nehmen die Tank-Teller-Diskussion sehr ernst“, erklärte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, in Berlin bei der Vorstellung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung. Über den E10-Superkraftstoff hinaus werde es keine weitere Beimischung von Biokraftstoff geben. Eine ursprünglich anvisierte 30-prozentige Bio-Beimischung für Lkw-Diesel solle nicht weiter verfolgt werden. Bundesregierung zurückhaltend bei Biokraftstoff weiterlesen

Merkel plädiert für „Supercredits“ bei EU-Schadstoffregelung

Besonders verbrauchsarme Fahrzeuge sollen mehrfach gewichtet werden

Berlin, 27. Mai (ssl) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nachdrücklich für „Supercredits“ bei einer EU-Regulierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Autos plädiert. Das Wort beschreibt eine Regelung, mit der besonders verbrauchsarme Fahrzeuge beim Flottenverbrauch mehrfach gewichtet werden. Das stellt die Hersteller größerer Autos, also vor allem auch die deutschen, besser. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) ist ein entschiedener Befürworter dieser Bewertung. Merkel plädiert für „Supercredits“ bei EU-Schadstoffregelung weiterlesen

Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa

Clark reagiert auf Öffnung der großen Allianzen (aktualisiert im 2. und 7. Absatz)

Der Airbus A380 "Berlin" der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.
Der Airbus A380 „Berlin“ der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.

Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat überraschend Kooperationssignale in Richtung Lufthansa geschickt. Emirates-Präsident Tim Clark zeigte sich auf einer Konferenz in Dubai offen für ein „bilaterales Abkommen über eine bestimmte Zeitspanne“ mit der größten deutschen Airline. Als Gründe führte er, wie das Wirtschaftsmagazin „Arabian Business“ am Dienstag berichtete, die beginnende Öffnung der großen Allianzen im Luftverkehr an und nannte als Beispiel die seit einigen Monaten vom Emirates-Konkurrenten Etihad aktiv betriebene Zusammenarbeit mit Air France-KLM. Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa weiterlesen

Druck auf den Bund zur Abschaffung der Luftverkehrsteuer steigt (neu: Rösler)

Rösler lehnt Abschaffung ab – Bundesrat und Länderminister dagegen – Siegloch in „tiefer Sorge“ um seine Branche

Die deutsche Luftverkehrsbranche fliegt weiter durch schwere Turbulenzen. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, erklärte am Mittwoch beim Luftverkehrskongress des Bundesverbandes der Industrie (BDI) in Berlin, für den Sommer 2013 seien rund 3,2 Prozent weniger Flüge angemeldet als im Vorjahr. Im März habe das Minus bei den Flugbewegungen in Deutschland sogar neun Prozent betragen. Er sei in „tiefer Sorge“ um seine Branche, sagte Siegloch. Umsatzwachstum gebe es lediglich noch bei den Interkontinentalflügen. Druck auf den Bund zur Abschaffung der Luftverkehrsteuer steigt (neu: Rösler) weiterlesen

dapd stellt den Betrieb ein

Verhandlungen mit Investoren vorerst gescheitert – „Immer noch Chance auf positive Entscheidung“

Die Nachrichtenagentur dapd wird in wenigen Minuten den Betrieb einstellen. Wie sie selbst am Donnerstag Nachmittag in einer Meldung an die Kunden mitteilte, sind „mehrere Verhandlungspartner abgesprungen“, mit denen nach der zweimaligen Insolvenz versucht werden sollte, den Betrieb weiterzuführen. Bis Ende April erhalten die rund 160 verbliebenen Mitarbeiter noch Insolvenzgeld, dann droht ihnen die Arbeitslosigkeit. Als „letzter aussichtsreicher Gesprächspartner“ habe auch die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti am Dienstag die Beratungen über einen Einstieg abgebrochen. Das erklärte die vorläufige Insolvenzverwalterin Petra Hilgers am Donnerstag. Weiter hieß es in der Meldung: „Damit wird die Belieferung der dapd-Kunden mit Nachrichten, Bilder, Grafik und Videos um 17.00 Uhr eingestellt.“ Gescheitert ist damit der Versuch, in Deutschland neben dpa eine zweite Nachrichtenagentur zu etablieren. Insgesamt hat es nach einer ersten Kündigungswelle 300 Menschen den Arbeitsplatz gekostet.

Schwarzfahren kostet bald bis zu 60 Euro

Schwarzfahrer müssen bald mit einer Strafe von 60 Euro statt bisher maximal 40 Euro rechnen. Das hat die Verkehrsministerkonferenz in Flensburg beschlossen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßte am Donnerstag die Entscheidung, die er schon seit längerem als überfällig angemahnt hatte. Der weitergehenden VDV-Forderung, für Wiederholungstäter eine Strafzahlung bis zu 120 Euro verlangen zu dürfen, kam die Konferenz allerdings nicht nach. Schwarzfahren kostet bald bis zu 60 Euro weiterlesen

DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen

Die DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen. Die Bundesnetzagentur verpflichtete die Tochter der Deutschen Bahn AG am Donnerstag, dem dänischen Telekommunikations-Anbieter Global Connect A/S innerhalb von drei Monaten Angebote zur Nutzung von vier norddeutschen Streckenabschnitten zu unterbreiten. Damit setzte die Bonner Behörde erstmals eine neue Bestimmung des Telekommunikationsgesetzes um. Ein Sprecher der DB Netz AG erklärte am Freitag auf Anfrage, die Bahn prüfe die Entscheidung der Bundesnetzagentur. DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen weiterlesen

Neue ICE-3-Züge sind gebaut – dürfen aber nicht fahren

Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens
Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens

Die Deutsche Bahn wartet weiter auf die Auslieferung von 16 neuen ICE-3-Zügen. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg erklärte am Donnerstag am Rande der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG, alle Züge der Baureihe 407 seien physisch fertig, harrten aber noch der Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt. Zugleich warnte er davor, der Industrie zu sehr die Daumenschrauben anzuziehen, sonst entscheide sie sich womöglich, ihre Fahrzeuge auf dem deutschen Markt nicht mehr anzubieten. Neue ICE-3-Züge sind gebaut – dürfen aber nicht fahren weiterlesen

Etihad verleiht Air-Berlin-Bilanz Flügel

Air Berlin hat 2012 zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Nettogewinn erzielt. Im operativen Geschäft stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von minus 270 Millionen auf plus 70 Millionen Euro. Netto blieben davon nach Angaben von Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer 6,8 Millionen Euro. Für 2013 sagte er wiederum eine schwarze Null in der Bilanz voraus. 2014 will Air Berlin wieder profitabel sein. Erkauft wird der Flug in die Profitzone neben immer engeren Bindungen an den Hauptaktionär Etihad Airways aus Abu Dhabi mit dem Abbau von 900 Stellen oder zehn Prozent der Belegschaft, der ersten Reduzierung in der Unternehmensgeschichte, wie Finanzchef Ulf Hüttmeyer bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Berlin betonte. Etihad verleiht Air-Berlin-Bilanz Flügel weiterlesen

Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot

Manchen Arabern ist das Flair zu international

 

Die internationale Ausrichtung eines Werbespots hat der arabischen Fluggesellschaft Etihad am Donnerstag deutliche Kritik der heimischen Medien eingebracht. Bei einer via Livestream aus Abu Dhabi weltweit übertragenen Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Kampagne verlangten mehrere Medienvertreter mehr Ansichten von Abu Dhabi, der Basis von Etihad. Etihad sei doch eine arabische Fluggesellschaft, und davon sei nichts zu sehen, kritisierten sie. Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot weiterlesen

Westermann jetzt bei „Bild“

Rolf Westermann, bis Ende November 2012 stellvertretender Chefredakteur und Opfer der Insolvenz der Nachrichtenagentur dapd, hat einen neuen Job: Er ist Ressortleiter Nachrichten bei „Bild“. Eine seiner ersten Aktivitäten nach außen war in der vergangenen Woche die Aussendung der Vorabmeldung an die Agenturen, dass es bei McDonald’s jetzt Currywurst aus der Produktion von Uli Hoeneß gibt. Bis Westermann Mitte 2012 bei dapd anfing, war er seit Oktober 2004 beim Konkurrenten dpa Landesbüroleiter Ost.

Ins Fettnäpfchen geflogen

Glückliches Neues Jahr nicht nur für Chinesen – Airline-Bündnis Star Alliance bedauert Eingrenzung der Beglückwünschten

 

Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance
Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance

Da will man mal etwas Gutes tun, und dann ist es auch wieder nicht recht. Das weltweite Airline-Bündnis Star Alliance, dem auch die Deutsche Lufthansa angehört, postete auf seiner Facebook-Seite zum Wochenende Glückwünsche an „all our Chinese fans all over the world“ für das Mondneujahrsfest. Damit hatte Star Alliance zwar immerhin mehrere Milliarden Menschen beglückt. Einige andere fühlten sich dennoch von den Glückwünschen ausgeschlossen – nämlich diejenigen unter den mehr als 91.000 Facebook-Followern, die sich nicht als Chinesen begreifen, aber trotzdem das Mondneujahrsfest feiern, etwa in Singapur. Ins Fettnäpfchen geflogen weiterlesen

Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle

Bahn will abreißen – Kein Denkmalschutz – Zugfans wollten Halle mieten (aktualisiert im 1. Absatz und am Schluss: Denkmalschutzantrag offenbar abgelehnt)

Die Geschichte klingt ein bisschen wie aus Hausbesetzerzeiten: Im Südosten Berlins standen sich am Mittwoch bei klirrender Kälte Abrissbagger und Dampflokfreunde in herzlicher Zwietracht gegenüber. Die Dampflokfreunde Berlin e.V., die mit historischen Zügen Nostalgiefahrten organisieren, wollten verhindern, dass eine 135 Jahre alte Wagenhalle neben ihrem Lokschuppen abgerissen wird. Am Abend mussten sie eine Niederlage hinnehmen: Der Landeskonservator signalisierte den Dampflokfreunden, dass der von ihnen gestellte Antrag auf Denkmalschutz für das Gebäude abgelehnt wird.

Eigentümer von Halle und Gelände ist die DB Netz AG, eine Tochter der Deutschen Bahn, die das seit Jahren weitgehend ungenutzte Grundstück in der Nähe der S-Bahn-Station Betriebsbahnhof Schöneweide mit der Halle und angrenzende Flächen vermarkten will. Die Dampflokfreunde, die das Nachbargrundstück mit einem bereits denkmalgeschützten Rundlokschuppen und anderen Gebäuden von der DB gemietet haben, wollen diese Halle aber ebenfalls mieten, um dort  historische Waggons unterzustellen. Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle weiterlesen

DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission

Grube und Pepy kündigen gemeinsames Vorgehen gegen Brüsseler Pläne zur Trennung von Netz und Betrieb an

In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszugbei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.
In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszug bei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.

 

Zum 50-jährigen Jubiläum der Elysée-Verträge haben die staatseigenen Eisenbahnen Deutschlands und Frankreichs ein gemeinsames Vorgehen gegen die Pläne der EU-Kommission zur Trennung von Netz und Betrieb angekündigt. Vor der Presse erklärten SNCF-Präsident Guillaume Pépy und DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube am Dienstagabend darüber hinaus, die italienischen und österreichischen Staatsbahnen und auch das Nicht-EU-Land Schweiz würden sich dem deutsch-französischen Vorgehen anschließen. „Wir fahren alle in einem Zug, und zwar in dieselbe Richtung“, sagte Grube. Aber das sei nicht die Richtung, in die die EU-Kommission fahre. Deren Vorschläge, das „Vierte Eisenbahnpaket“, liegen zurzeit nach Einwänden der entsprechenden Regierungen auf Eis. DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission weiterlesen

Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen

Die Welle von rund 100 Kündigungen bei der insolventen Nachrichtenagentur dapd hat mindestens 35 Kündigungsschutzklagen zur Folge. Diese Zahl nannte ein Vertreter der Beklagten am Montag in Berlin bei einem öffentlichen Gütetermin mit einem der Gekündigten vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Anwalt des Insolvenzverwalters Christian Köhler-Ma erklärte überdies, dass in dieser Woche mit dem Übergang „in ein geordnetes Insolvenzverfahren“ zu rechnen sei. Auf die Frage des Richters, ob der Gekündigte in der künftigen „neuen“ dapd eine Chance auf Weiterbeschäftigung habe, antwortete der Anwalt: „Eher nicht.“ Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen weiterlesen

Spanische Flugsicherung in der Kritik

Blogger brichtet von Überforderung der Lotsen in Barcelona vor Weihnachten

Eine interessante Momentaufnahme der Luftraumkontrolle über Barcelona liefert der Branchenblog „Aviation Herald“.  Wegen Nebels und deshalb zunehmenden Anflugrestriktionen stauten sich am Tag vor Heiligabend die anfliegenden Maschinen so sehr und brachten die Controller derart ins Schwitzen, dass – schenkt man den Angaben Glauben – das Wort „Kontrolle“ als Beschreibung ihrer Arbeit sehr euphemistisch war. Die Lage endete glimpflich, alle Flugzeuge landeten ohne Schaden, wenn auch nicht immer dort, wo die Passagiere eigentlich in wollten. Spanische Flugsicherung in der Kritik weiterlesen

Neue Investoren wollen vier Millionen in die neue dapd stecken

Ende der Insolvenz bis 31. Januar – Auslandsnachrichten sollen von Dow Jones kommen – Text soll „boulevardesker“ werden

Von Thomas Rietig

Berlin – Die Geschäftsführung und die Insolvenzverwalter der Nachrichtenagentur dapd wollen mit über vier Millionen Euro Eigenkapital bis Ende Januar ein Fundament für die zukünftige Arbeit errichtet haben. Das kündigte der Sprecher der Investoren, Ulrich Ende, am Freitag in Berlin an. Die Auslandsnachrichten sollen nach der Auflösung der Verträge mit dem bisherigen Lieferanten Associated Press künftig von Dow Jones Newswires kommen und durch zusätzliche Eigenleistungen angereichert werden. Neue Investoren wollen vier Millionen in die neue dapd stecken weiterlesen

Verkehrsblog nimmt Arbeit auf

Willkommen zum Verkehrsblog von Thomas Rietig. Soeben haben wir mit der Berichterstattung von der Air-Berlin-Pressekonferenz in Berlin die Arbeit aufgenommen. Wir hoffen, mit diesem Blog möglichst viele Nutzer schnell, umfassend und seriös über Entwicklungen auf den verschiedenen Verkehrsmärkten informieren zu können.