Deutsche Bahn fährt ab Oktober Züge in den Emiraten

Joint Venture mit Etihad Rail – Ausbau zu einem Netz geplant

 

Das neue Bahnnetz in den Arabischen Emiraten - betrieben von der DB.
Das neue Bahnnetz in den Arabischen Emiraten – betrieben von der DB.

Die Deutsche Bahn AG wird ab Herbst ein Güterzugnetz in den Vereinigten Arabischen Emiraten betreiben. In Kürze sollen die Verträge für ein Joint Venture mit Etihad Rail, dem staatlichen Bahnkonzern der Emirate, unterschrieben werden, wie DB Schenker Rail-Vorstandschef Alexander Hedderich in Berlin mitteilte. Die DB sei als Sieger aus einer Ausschreibung hervorgegangen. Praktisch entsteht damit in den Emiraten eine komplett neue Eisenbahn. Deutsche Bahn fährt ab Oktober Züge in den Emiraten weiterlesen

Bei der ODEG klappt’s mit dem Service

Durchsage in dem ODEG-Zug der Linie RE2 von Wismar über Berlin nach Cottbus am Freitagnachmittag kurz vor Erreichen des Bahnhofs Zoologischer Garten: „Sehr geehrte Fahrgäste mit Ziel innerhalb Berlins, unser Zug hat wegen Bauarbeiten im weiteren Verlauf der Strecke einen Aufenthalt von zehn Minuten im Bahnhof Zoologischer Garten. Mit dem RE1 (des Konkurrenten DB AG, Red.), der gleich nach uns am selben Bahnsteig einfährt, oder der S-Bahn (Tochter des Konkurrenten DB AG, Red.) kommen Sie innerhalb Berlins schneller weiter.“ So muss Service sein!

Hunderte Güterzüge stauen sich wegen Hochwasser und Unwetter

Schenker-Rail-Chef Hedderich: „Sehr extreme“ Lage – Bandstillstand bei Industrie bisher vermieden

Hunderte Güterzüge im Rückstau.
Hunderte Güterzüge im Rückstau.

Die Unwetter der vergangenen 24 Stunden haben den Güterzugbetrieb der Deutschen Bahn in eine „sehr extreme“ Lage gebracht. „Es gibt einen massiven Rückstau. Mehrere hundert Züge sind betroffen“, erklärte der Vorstandschef von DB Schenker Rail, Alexander Hedderich, am Freitagnachmittag in Berlin. Trotzdem habe eine Unterversorgung der kritischen Industrien bisher vermieden werden können, sagte er. Hunderte Güterzüge stauen sich wegen Hochwasser und Unwetter weiterlesen

Neue Züge sind eher fit für neues Klima

Die neuen Züge der Deutsche Bahn sollen auch mit suptropischem Klima zurechtkommen. Die ICx-Züge und die die 16 zur Auslieferung anstehenden ICE-3-Züge würden mit Anlagen ausgerüstet, die für die „Klimazone 1 – Südeuropa und Nordafrika“ zertifizert seien, erklärte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg am Donnerstag in Berlin. Damit will die Bahn den derzeitigen Problemen mit Klimaanlagen vor allem in älteren IC-Waggons begegnen. Die Anlagen seien nach teils 40 Jahren Einsatz nicht nur überaltert, so dass es kaum Ersatzteile gebe. Sie seien auch so gebaut, dass sie bei Überlastung abschalteten. Diese trete bei den in den letzten Jahren häufiger vorkommenden sehr hohen Temperaturen öfter auf als vor Jahrzehnten angenommen. Die Zahl der Ausfälle von Klimaanlagen bezifferte er auf „täglich kleiner als zehn“. Auch wenn das eine sehr geringe Zahl angesichts von 1.300 Zugfahrten täglich sei, sei „jeder Ausfall einer zuviel“, räumte Homburg ein.

Mit bahn.bonus-Punkten den Bergwald fördern

 

 

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Ein Umweltprojekt im Naturpark Eifel können Teilnehmer des „bahn.bonus„-Kundenbindungsprogramms der Deutschen Bahn (DB) mit ihren gesammelten Prämienpunkten fördern. Als Anreiz hat die DB den Punktewert, ab dem eine Prämie eingelöst werden kann, von 500 auf 250 Prämienpunkte gesenkt. Pro 250 gespendeten bahn.bonus-Punkten kommen jeweils fünf Euro dem Nationalpark Eifel zugute. Die DB verspricht, die Spende am Ende des Aktionszeitraums am 31. August 2013 zu verdoppeln.

 

Das Bergwaldprojekt e. V. setzt sich seit über 20 Jahren aktiv für den Schutz und den Erhalt deutscher Waldregionen ein. Zu diesem Zweck organisiert der Verein mit freiwilligen Helfern ökologische Arbeitseinsätze im Wald, um das Ökosystem Wald zu stabilisieren und den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu sichern. Der Wald-, Klima- und Artenschutz im Nationalpark Eifel wird bereits seit 2009 gefördert. Insgesamt beherbergt das faszinierende Mittelgebirge über 1.450 bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Bahn sagt Kupferklau noch härteren Kampf an

Mit intensiver grenzüberschreitender Zusammenarbeit will die Deutsche Bahn AG den Diebstahl von Kupfer und anderen Metallen weiter einschränken. In Deutschland dringt das Unternehmen bei einem internationalen Spitzentreffen am (morgigen) Donnerstag auf ein „nationales Lagebild Buntmetallkriminalität“ bei den Polizeibehörden, wie der Leiter der DB-Konzernsicherheit, Gerd Neubeck, am Mittwoch in Berlin erklärte. Damit sollen die besonders gefährdeten Teile der Infrastruktur und Täter- und Tatortstatistiken transparenter für die Beteiligten werden. Bahn sagt Kupferklau noch härteren Kampf an weiterlesen

Bahnkunden müssen für vier Wochen längere Reisezeiten in Kauf nehmen

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Fahrplan für Züge durch Hochwassergebiete geändert – Pünktlichkeit liegt nur noch um 60 Prozent

Berlin, 19. Juni (ssl) Bahnkunden müssen voraussichtlich noch vier Wochen lang deutlich verlängerte Reisezeiten zwischen Berlin einerseits sowie Hannover und Frankfurt am Main andererseits in Kauf nehmen. Aber sie können jetzt besser damit planen: Angesichts wohl noch wochenlanger hochwasserbedingter Sperrungen der Schnellstrecke Berlin-Hannover hat die Deutsche Bahn AG ihren Fahrplan angepasst. Der Hochwasserfahrplan (siehe Karte unter dem Link oben, einfach anklicken) gilt vorerst ab kommenden Freitag bis 19. Juli, wie der Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehrs AG, Berthold Huber, am Mittwoch in Berlin mitteilte. Den Schaden kann die Bahn noch nicht beziffern, ihr Chef Rüdiger Grube schätzte sie auf bis zu einer Milliarde Euro. Bahnkunden müssen für vier Wochen längere Reisezeiten in Kauf nehmen weiterlesen

Bahn findet Siemens „ziemlich frech“

Empörung über Vorstoß des Elektrokonzerns, die Züge auch warten zu wollen

Berlin, 17. Juni (ssl) Die Deutsche Bahn AG ist empört über den Vorstoß des Zugherstellers Siemens, in das Instandhaltungsgeschäft von Schienenfahrzeugen in Deutschland einsteigen zu wollen. DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg sagte am Montagabend in Berlin, er finde diesen Vorstoß „ziemlich frech“. Unter Anspielung auf die jahrelange Verzögerung bei der Lieferung von Schienenfahrzeugen, etwa des neuen ICE-3-Zuges Velaro D, sagte er: „Wenn die Versprechen zur Qualität der künftigen Instandhaltung der Qualität der Lieferzusagen entspricht, brauche ich das wohl nicht zu kommentieren.“ Die 16 Züge sind seit zwei Jahren überfällig; Siemens will derzeit keinen genauen Liefertermin nennen.

Siemens hatte in der vergangenen Woche unter Verweis auf die Arbeit ihrer Wartungskapazitäten in Großbritannien erklärt, die Zuverlässigkeit der Züge in Deutschland könne gesteigert werden, wenn die Bahnindustrie anstelle der Eisenbahnunternehmen die Wartung der Züge übernehme. Die von Siemens in diesem Zusammenhang genannten Verfügbarkeitsquoten von 99 Prozent bezögen sich nicht auf die Pünktlichkeit, sondern gäben lediglich einen in der täglichen Praxis nicht anwendbaren Wert „technischer Verfügbarkeit“ wieder, sagte Homburg. Er sprach von einem „Affront gegenüber den Mitarbeitern“, die Tag und Nacht mit der Wartung von Zügen in DB-Werkstätten beschäftigt seien.

Bahn will zu den Ferien wieder geordneten Fahrplan bieten

Rollei Digital Camera

Strecke Berlin-Hannover noch Wochen gesperrt – 1.000 Züge ausgefallen

 

Wittenberge/Berlin, 14. Juni (ssl) Bahnfahrer müssen sich noch für mehrere Wochen auf hochwasserbedingte Verspätungen und Zugausfälle einstellen. „Wir tun alles, damit in den Sommerferien das Angebot wieder steht“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube am Freitag bei einem Besuch des DB-Instandhaltungswerks Wittenberge. Dort haben die Mitarbeiter in tagelangen 24-Stunden-Schichten einen 1,6 Kilometer langen Deich aus Sandsäcken um das Werk gebaut, um die Fluten des Flüsschens Stepenitz von den Anlagen fernzuhalten. Der sonst drei Meter breite Nebenfluss der Elbe hat die Gegend westlich Wittenberges in eine Seenlandschaft verwandelt. Bahn will zu den Ferien wieder geordneten Fahrplan bieten weiterlesen

„Sehr bald“ Schnellladestationen an Autobahnen

Verkehrsministerium: Für Elektroautos an allen Raststätten bis 2020 – „McDonald’s und Parkhausbetreiber auch aufgeschlossen“

Berlin, 11. Juni (ssl) „Sehr bald“ sollen laut Verkehrs-Staatssekretär Rainer Bomba an Autobahn-Tank- und Raststätten Schnellladestationen für Elektroautos aufgestellt werden. Es solle möglich sein, dass die Fahrzeuge während einer kurzen Pause aufgeladen werden können, sagte Bomba bei der Vorstellung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung in Berlin. Bis 2020 sollten alle Autobahntankstellen damit ausgerüstet sein. „Sehr bald“ Schnellladestationen an Autobahnen weiterlesen

Bundesregierung zurückhaltend bei Biokraftstoff

Kabinett verabschiedet Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie

Berlin, 12. Juni (ssl) Die Bundesregierung denkt zurzeit nicht an eine forcierte Nutzung von Bio-Kraftstoffen für Pkw und Lkw. „Wir nehmen die Tank-Teller-Diskussion sehr ernst“, erklärte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, in Berlin bei der Vorstellung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung. Über den E10-Superkraftstoff hinaus werde es keine weitere Beimischung von Biokraftstoff geben. Eine ursprünglich anvisierte 30-prozentige Bio-Beimischung für Lkw-Diesel solle nicht weiter verfolgt werden. Bundesregierung zurückhaltend bei Biokraftstoff weiterlesen

Boeing erhöht Langfristprognose für den Flugzeugmarkt

Die Montage der Boeing 737NG (New Generation).
Die Montage der Boeing 737NG (Next Generation). Foto: Boeing

Berlin/Paris, 11. Juni (ssl) Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing hat seine Langfristprognose für den Markt ziviler Flugzeuge erhöht. In den nächsten 20 Jahren dürften mehr als 35.000 Flugzeuge im Gesamtwert von 4,8 Billionen US-Dollar (3,63 Billionen Euro) auf dem Markt abzusetzen sein, berichtete der Konzern am Dienstag in Paris. Im Vorjahr hatte er von rund 34.000 Maschinen im Gesamtwert von 4,5 Billionen Dollar gesprochen. Größte Abnehmer-Region ist nach wie vor der asiatisch-pazifische Raum, wenn sich auch die regionalen Unterschiede weiter nivellieren. Boeing erhöht Langfristprognose für den Flugzeugmarkt weiterlesen

Air-Berlin-Flieger sollen elektrisch auf dem Vorfeld rollen

Absichtserklärung für Bugrad-Antriebssystem für 110 Flieger unterzeichnet

Berlin, 4. Juni (ssl) Ein Großteil der Air-Berlin-Flotte soll bald ohne Triebwerke zum Start rollen können. Deutschlands zweitgrößte Airline gab am Dienstag bekannt, dass sie mit dem Unternehmen WheelTug eine Absichtserklärung für ein neuartiges elektrisches Antriebssystem für das Fahrwerk unterzeichnet hat. Air-Berlin-Flieger sollen elektrisch auf dem Vorfeld rollen weiterlesen

Internet im ICE jetzt auf 3.000 km

Berlin, 4. Juni (ssl) Die Deutsche Bahn AG hat die Länge der ICE-Strecken mit Internetzugang via WLAN auf 3.000 Kilometer verdoppelt. In 90 der 255 Hochgeschwindigkeitszüge ist nun das drahtlose Surfen möglich. Bis Ende des Jahres sollen es 180 Züge sein, wie Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg am Dienstag in Berlin versprach. Anfang 2014 soll das ganze 5.200 Kilometer umfassende ICE-Netz für den Internetempfang fit sein. Ende 2014 sollen dann auch alle Züge dafür ausgerüstet sein. Internet im ICE jetzt auf 3.000 km weiterlesen

Jeder dritte Fahrgast fühlt sich am Bahnhof nicht sicher

80 Prozent der Passagiere von Bussen und Bahnen befürworten Videoüberwachung – Forsa-Studie

Im Bus und im Zug fühlt man sich sicher; im und am Bahnhof weniger.
Im Bus und im Zug fühlt man sich sicher; im und am Bahnhof weniger.

Berlin, 29. Mai (ssl) Vier von fünf Fahrgästen des öffentlichen Verkehrs befürworten aus Gründen der persönlichen Sicherheit Videoüberwachung in Zügen und an Bahnhöfen. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene des Fahrgastverbandes Pro Bahn und des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft, die am Mittwoch in Berlin präsentiert wurde. Danach hat sich die Quote der Passagiere, die sich bei Fahrten in Bussen und Bahnen sicher fühlen, zwar um zwei Punkte auf 91 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessert. An Bahnhöfen und Haltestellen fühlen sich aber nur zwei Drittel der Befragten sicher (67 Prozent); das sind vier Punkte mehr als 2012. Jeder dritte Fahrgast fühlt sich am Bahnhof nicht sicher weiterlesen

Förderung der Elektromobilität nach wie vor umstritten

Kongress in Berlin: Merkel stützt deutsche Autobauer – Nahverkehrsunternehmer gegen Vorteile für Autos in Städten – NRW-Minister glaubt nicht an Erreichen der Ziele – Grube fordert mehr Engagement

Berlin, 27. Mai (ssl) Ungeachtet eines klaren Bekenntnisses der Bundesregierung zu den Zielen der Elektromobilität gibt es unter den Akteuren der Verkehrswirtschaft deutliche Kritik an dem Weg, der zu einer Zahl von einer Million Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen bis 2020 führen soll. Das wurde am Montag bei einem Kongress zum Thema Elektromobilität in Berlin deutlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel plädierte nachdrücklich für „Supercredits“ bei der EU-Regulierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Autos, womit besonders verbrauchsarme Fahrzeuge beim Flottenverbrauch mehrfach gewichtet werden. Das stellt die Hersteller größerer Autos, also vor allem auch die deutschen, besser. Förderung der Elektromobilität nach wie vor umstritten weiterlesen

Merkel plädiert für „Supercredits“ bei EU-Schadstoffregelung

Besonders verbrauchsarme Fahrzeuge sollen mehrfach gewichtet werden

Berlin, 27. Mai (ssl) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nachdrücklich für „Supercredits“ bei einer EU-Regulierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Autos plädiert. Das Wort beschreibt eine Regelung, mit der besonders verbrauchsarme Fahrzeuge beim Flottenverbrauch mehrfach gewichtet werden. Das stellt die Hersteller größerer Autos, also vor allem auch die deutschen, besser. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) ist ein entschiedener Befürworter dieser Bewertung. Merkel plädiert für „Supercredits“ bei EU-Schadstoffregelung weiterlesen

Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen

Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways
Air Berlin-Piloten wechseln zu Etihad. Foto: Etihad Airways

Berlin, 21. Mai (ssl) Etihad Airways will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen. Das kündigte der größte Anteilseigner der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft am Dienstag an. Air Berlin hat zurzeit einen Überhang an Piloten, weil sie seit Monaten ihr Programm auf profitable Routen zusammenstreicht und deshalb auch die Flotte um etwa zehn Prozent auf 143 verkleinert. Außerdem steht im Rahmen des Konsolidierungsprogramms „Turbine“ bei Air Berlin ohnehin Stellenabbau auf der Tagesordnung. Etihad dagegen will seine Flotte von derzeit 77 Jets deutlich vergrößern und erwartet den Angaben zufolge die Auslieferung von 90 Maschinen in diesem Jahr. Etihad will mehr als 50 Piloten von Air Berlin übernehmen weiterlesen

Bahn spürt Wettbewerbsdruck besonders im Schienengüterverkehr

Grube: Deutschland als Modell und nicht als Problem sehen

Berlin, 21. Mai (ssl) Die Wettbewerber und die Konjunkturschwäche haben dem Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr arg zugesetzt. Während die Verkehrsleistungen der Konkurrenten auf der Schiene um 6,5 Prozent stiegen, gingen die von DB Schenker Rail um 6,3 Prozent deutlich zurück. Das teilte der Wettbewerbsbeauftragte des Konzerns, Frank Miram, bei der Vorstellung des Wettbewerbsberichts 2012 am Dienstag in Berlin mit. In allen Verkehrsbereichen stieg der Anteil der DB-Konkurrenz auf der Schiene. Bahn spürt Wettbewerbsdruck besonders im Schienengüterverkehr weiterlesen

Deutsche Bahn kauft Osteuropa-Geschäft von Veolia

Busnetze in sechs Ländern – Gesamtumsatz 253 Millionen Euro – Kaufpreis nicht genannt

DB-Arriva-Bus in Tschechien. Foto: DB Arriva
DB-Arriva-Bus in Tschechien. Foto: DB Arriva

Berlin, 16. Mai (ssl) Die Deutsche Bahn AG hat ihre Marktposition in Europa mit der Übernahme der osteuropäischen Verkehre des französischen Konzerns Veolia Transdev erheblich ausgeweitet. Sie ist damit außerhalb Deutschlands in 15 europäischen Ländern aktiv, wie Personenverkehrs-Vorstand Ulrich Homburg mitteilte. „Wir sind damit der größte internationale Betreiber von Personenverkehr im osteuropäischen Bereich.“ In Tschechien ist die DB mit ihrer Europa-Regionalverkehrstochter Arriva nun Marktführer geworden. Deutsche Bahn kauft Osteuropa-Geschäft von Veolia weiterlesen

Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich

171 Millionen Verlust eingeflogen – Sanierungsprogramm „Turbine“ läuft auf Hochtouren – CEO Prock-Schauer bleibt bei „schwarzer Null“ für 2013

Berlin (ssl) Ein durchwachsenes erstes Quartal hat die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hinter sich. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich den Angaben vom Dienstag zufolge, um Einmaleffekte bereinigt, auf minus 171,2 Millionen Euro und entsprach damit in etwa dem des Vergleichszeitraums 2012. Der Umsatz betrug 791,9 Millionen Euro, das ist ein Minus von drei Prozent bei einer Kapazitätsreduzierung um elf Prozent. Air Berlin hat ein durchwachsenes erstes Quartal hinter sich weiterlesen

Zulassungsmarathon für ICE & Co. soll kürzer werden

Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens
Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens

Das jahrelange Hin und Her bei der Zulassung von Lokomotiven und Zügen in Deutschland soll bald der Vergangenheit angehören. Bundesregierung, Bahnindustrie und Bahnbetreiber werden voraussichtlich am (morgigen) Dienstag beschließen, dass das Zulassungsverfahren für Schienenfahrzeuge vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ähnlich wie bei Flugzeugen in die Hände privatrechtlich organisierter, aber staatlich zertifizierter Prüfinstanzen gegeben wird. Die Behörde soll dann nach Prüfung der Vollständigkeit und der Unterlagen nur noch den Stempel auf die Papiere drücken. Das verlautete am Montag aus dem Bundesverkehrsministerium. Zulassungsmarathon für ICE & Co. soll kürzer werden weiterlesen

Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa

Clark reagiert auf Öffnung der großen Allianzen (aktualisiert im 2. und 7. Absatz)

Der Airbus A380 "Berlin" der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.
Der Airbus A380 „Berlin“ der Lufthansa bei der Taufe in seiner Patenstadt vor einem Jahr. Nach Berlin möchte Emirates auch gerne fliegen.

Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat überraschend Kooperationssignale in Richtung Lufthansa geschickt. Emirates-Präsident Tim Clark zeigte sich auf einer Konferenz in Dubai offen für ein „bilaterales Abkommen über eine bestimmte Zeitspanne“ mit der größten deutschen Airline. Als Gründe führte er, wie das Wirtschaftsmagazin „Arabian Business“ am Dienstag berichtete, die beginnende Öffnung der großen Allianzen im Luftverkehr an und nannte als Beispiel die seit einigen Monaten vom Emirates-Konkurrenten Etihad aktiv betriebene Zusammenarbeit mit Air France-KLM. Friedensangebot aus Arabien: Emirates offen für Lufthansa weiterlesen

Druck auf den Bund zur Abschaffung der Luftverkehrsteuer steigt (neu: Rösler)

Rösler lehnt Abschaffung ab – Bundesrat und Länderminister dagegen – Siegloch in „tiefer Sorge“ um seine Branche

Die deutsche Luftverkehrsbranche fliegt weiter durch schwere Turbulenzen. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, erklärte am Mittwoch beim Luftverkehrskongress des Bundesverbandes der Industrie (BDI) in Berlin, für den Sommer 2013 seien rund 3,2 Prozent weniger Flüge angemeldet als im Vorjahr. Im März habe das Minus bei den Flugbewegungen in Deutschland sogar neun Prozent betragen. Er sei in „tiefer Sorge“ um seine Branche, sagte Siegloch. Umsatzwachstum gebe es lediglich noch bei den Interkontinentalflügen. Druck auf den Bund zur Abschaffung der Luftverkehrsteuer steigt (neu: Rösler) weiterlesen

Träumer bleiben jung

Wer vor lauter Nachtflugverboten, Start- und Landebahndiskussionen, wirtschaftlichen Erwägungen und Eröffnungsverschiebungen vergessen hat, dass Fliegen schön sein kann, dem sei ein ganz frischer – in jedem Sinne – Kurzfilm des BDL empfohlen: http://www.youtube.com/watch?v=NRgX61H7goI

Das Geld für Brücken und Lärmschutz wäre da …

Verkehrsforum fordert nachhaltige Finanzierungspolitik für Infrastruktur

 

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) hat von der kommenden Bundesregierung ein Bekenntnis zu nachhaltiger Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur verlangt. DVF-Präsident und Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller erklärte am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung eines Forderungskataloges seines Verbandes an die Parteien vor der Bundestagswahl, es gebe praktisch keine Probleme bei der Finanzierung dank hoher Liquidität auf den Märkten.

Mindestens 15 Milliarden Euro jährlich seien nötig, um die Infrastruktur instandzusetzen und zu erhalten, sagte Müller. Bisher würden aber lediglich 10 Milliarden bereitgestellt. Er setzte sich für eine Ausweitung öffentlich-privater Kooperationen ein, „nicht um die Dinge teurer zu machen“, sondern um effizienter zu arbeiten. Das Geld für Brücken und Lärmschutz wäre da … weiterlesen

Bahnindustrie greift deutsche Zulassungsprozeduren heftig an

Düsteres Zukunftsbild für Standort Deutschland – Schienen-Infrastruktur chronisch unterfinanziert

Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens
Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens

Die deutsche Bahnindustrie hat die Probleme bei der Zulassung von Schienenfahrzeugen für Umsatz- und Gewinneinbußen von einer halben Milliarde Euro im vergangenen Jahr verantwortlich gemacht. Der Präsident des Verbandes der Bahnindustrie (VDB), Bombardier-Chef Michael Clausecker, prangerte am Dienstag in Berlin die langwierigen Genehmigungsprozeduren des Eisenbahn-Bundesamtes an. Er ließ allerdings offen, ob die Summe in Gänze auf die angebliche Trägheit der Behörde oder auch auf tatsächliche Fehler bei den Herstellern zurückzuführen sei.

Die Bilanz 2012 der Bahntechnik-Hersteller  weist zwar ein hohes Umsatzplus von 4,9 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro aus. Die Bestellungen gingen dagegen um 27,6 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zurück. VDB-Hauptgeschäftsführer Ronald Pörner forderte als Ausweg aus der anhaltenden Unterfinanzierung der Schienen-Infrastruktur eine Ausweitung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen und auf Busse. Bahnindustrie greift deutsche Zulassungsprozeduren heftig an weiterlesen

Wie der Zugbegleiter die Fahrradkette reparierte

Allianz pro Schiene kürte die diesjährigen „Eisenbahner mit Herz“

„Ich freue mich, dass ich heute Nachmittag wieder angelächelt werde.“ Starköchin Sarah Wiener wollte am Montag wieder Bahn fahren. Sie machte aus ihrer Liebe zu diesem Verkehrsmittel am Montag keinen Hehl, als sie die Laudatio für die „Eisenbahner mit Herz“ sprach. Die Bahnlobby Allianz pro Schiene hatte zum dritten Mal zur Kür besonders zuvorkommender Eisenbahnerinnen und Eisenbahner gerufen. Mit dem Preis will sie ein Gegengewicht zu den Berichten über wenig service-orientiertes Personal der Öffentlichkeit setzen. Die Medaille erhielten von rund 100 von den Kunden vorgeschlagenen Personen diesmal drei Zugbegleiter und ein Team eines TGV zwischen Frankfurt und Paris. Wie der Zugbegleiter die Fahrradkette reparierte weiterlesen

dapd stellt den Betrieb ein

Verhandlungen mit Investoren vorerst gescheitert – „Immer noch Chance auf positive Entscheidung“

Die Nachrichtenagentur dapd wird in wenigen Minuten den Betrieb einstellen. Wie sie selbst am Donnerstag Nachmittag in einer Meldung an die Kunden mitteilte, sind „mehrere Verhandlungspartner abgesprungen“, mit denen nach der zweimaligen Insolvenz versucht werden sollte, den Betrieb weiterzuführen. Bis Ende April erhalten die rund 160 verbliebenen Mitarbeiter noch Insolvenzgeld, dann droht ihnen die Arbeitslosigkeit. Als „letzter aussichtsreicher Gesprächspartner“ habe auch die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti am Dienstag die Beratungen über einen Einstieg abgebrochen. Das erklärte die vorläufige Insolvenzverwalterin Petra Hilgers am Donnerstag. Weiter hieß es in der Meldung: „Damit wird die Belieferung der dapd-Kunden mit Nachrichten, Bilder, Grafik und Videos um 17.00 Uhr eingestellt.“ Gescheitert ist damit der Versuch, in Deutschland neben dpa eine zweite Nachrichtenagentur zu etablieren. Insgesamt hat es nach einer ersten Kündigungswelle 300 Menschen den Arbeitsplatz gekostet.

Schwarzfahren kostet bald bis zu 60 Euro

Schwarzfahrer müssen bald mit einer Strafe von 60 Euro statt bisher maximal 40 Euro rechnen. Das hat die Verkehrsministerkonferenz in Flensburg beschlossen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßte am Donnerstag die Entscheidung, die er schon seit längerem als überfällig angemahnt hatte. Der weitergehenden VDV-Forderung, für Wiederholungstäter eine Strafzahlung bis zu 120 Euro verlangen zu dürfen, kam die Konferenz allerdings nicht nach. Schwarzfahren kostet bald bis zu 60 Euro weiterlesen

Bahn mahnt Finanzierung weiterer Großprojekte an

Zuwachs an Trassenkilometern und erwartete Engpässe iom deutschen Schienennetz 2030. © Deutsche Bahn AG
Zuwachs an Trassenkilometern und erwartete Engpässe iom deutschen Schienennetz 2030. © Deutsche Bahn AG

 

Infrastrukturvorstand Kefer: Für Y-Trasse und Rhein-Ruhr-Express muss der Bund Geld mitbringen

Die Deutsche Bahn AG hat die Finanzierungsmöglichkeiten noch nicht begonnener großer Infrastrukturprojekte der nächsten Jahre infrage gestellt. Das für die Infrastruktur zuständige DB-AG-Vorstandsmitglied Volker Kefer sagte am Mittwoch in Berlin bei einer Präsentation des Netzausbauplans 2030, über die durchfinanzierten und begonnenen Großprojekte hinaus sehe er „für die nächsten zehn bis 15 Jahre kaum zusätzliche Mittel“. Bahn mahnt Finanzierung weiterer Großprojekte an weiterlesen

ICx: Sonderwünsche dauern etwas länger (Neu: Bombardier)

Neue Zuggeneration der Deutschen Bahn kommt erst 2017 – Bombardier liefert und montiert für 336 Millionen Euro Wagen und Drehgestelle

Das Gesicht des ICx. Feierliche Enthüllung bei der Innotrans2012. Foto: DB AG / Jet-Foto Kranert
Das Gesicht des ICx. Feierliche Enthüllung bei der Innotrans 2012. Foto: DB AG / Jet-Foto Kranert

Der ICx, die Nachfolgegeneration für Intercity- und ICE-1-Züge, kommt frühestens 2017 aufs Gleis und damit ein Jahr später als geplant. Das berichtet die April-Ausgabe des DB-AG-Mitarbeitermagazins „“DB Welt“. Grund dafür sind eine Ausweitung des Auftrags und Änderungen bei der Ausstattung. So wurde die erste Tranche der Bestellung, die 2011 aufgegeben wurde, um 170 Wagen erweitert, damit die Langzug-Version mit zwölf statt zehn Waggons verkehren und 830 statt 724 Sitzplätze bieten kann. Siemens als Vertragspartner der DB AG für diese Züge gab einen Teil des Auftrags an Bombardier weiter, wie der kanadische Konzern am Montag mitteilte. ICx: Sonderwünsche dauern etwas länger (Neu: Bombardier) weiterlesen

DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen

Die DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen. Die Bundesnetzagentur verpflichtete die Tochter der Deutschen Bahn AG am Donnerstag, dem dänischen Telekommunikations-Anbieter Global Connect A/S innerhalb von drei Monaten Angebote zur Nutzung von vier norddeutschen Streckenabschnitten zu unterbreiten. Damit setzte die Bonner Behörde erstmals eine neue Bestimmung des Telekommunikationsgesetzes um. Ein Sprecher der DB Netz AG erklärte am Freitag auf Anfrage, die Bahn prüfe die Entscheidung der Bundesnetzagentur. DB Netz AG muss fremde Glasfaser am Bahndamm zulassen weiterlesen

Neue ICE-3-Züge sind gebaut – dürfen aber nicht fahren

Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens
Der ICE 3, Baureihe 407, Typ Velaro D von Siemens. Foto: Siemens

Die Deutsche Bahn wartet weiter auf die Auslieferung von 16 neuen ICE-3-Zügen. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg erklärte am Donnerstag am Rande der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG, alle Züge der Baureihe 407 seien physisch fertig, harrten aber noch der Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt. Zugleich warnte er davor, der Industrie zu sehr die Daumenschrauben anzuziehen, sonst entscheide sie sich womöglich, ihre Fahrzeuge auf dem deutschen Markt nicht mehr anzubieten. Neue ICE-3-Züge sind gebaut – dürfen aber nicht fahren weiterlesen

Etihad verleiht Air-Berlin-Bilanz Flügel

Air Berlin hat 2012 zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Nettogewinn erzielt. Im operativen Geschäft stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von minus 270 Millionen auf plus 70 Millionen Euro. Netto blieben davon nach Angaben von Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer 6,8 Millionen Euro. Für 2013 sagte er wiederum eine schwarze Null in der Bilanz voraus. 2014 will Air Berlin wieder profitabel sein. Erkauft wird der Flug in die Profitzone neben immer engeren Bindungen an den Hauptaktionär Etihad Airways aus Abu Dhabi mit dem Abbau von 900 Stellen oder zehn Prozent der Belegschaft, der ersten Reduzierung in der Unternehmensgeschichte, wie Finanzchef Ulf Hüttmeyer bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Berlin betonte. Etihad verleiht Air-Berlin-Bilanz Flügel weiterlesen

airberlin stuft sich auf Etihad-Langstreckenniveau hoch

airberlin hat seine Business-Klasse auf Langstrecken exakt dem Standard von seinem größten Aktionär Etihad angepasst. Damit gehen die beiden Airlines einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Standardisierung ihrer Services. So soll sichergestellt werden, dass die Fluggäste der beiden Gesellschaften auf ihrer gesamten Strecke, etwa von Abu Dhabi über Berlin nach New York, gleichbleibend hohen Standard genießen können. airberlin stuft sich auf Etihad-Langstreckenniveau hoch weiterlesen

Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot

Manchen Arabern ist das Flair zu international

 

Die internationale Ausrichtung eines Werbespots hat der arabischen Fluggesellschaft Etihad am Donnerstag deutliche Kritik der heimischen Medien eingebracht. Bei einer via Livestream aus Abu Dhabi weltweit übertragenen Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Kampagne verlangten mehrere Medienvertreter mehr Ansichten von Abu Dhabi, der Basis von Etihad. Etihad sei doch eine arabische Fluggesellschaft, und davon sei nichts zu sehen, kritisierten sie. Kritik aus der Heimat an Etihad-Werbespot weiterlesen

Nahverkehrskunden droht deutliche Preiserhöhung

Falls Schienenverkehrsunternehmen die Umlage für erneuerbare Energien zahlen müssen, warnt Verband VDV

Der Wegfall von Vergünstigungen aus dem Gesetz für Erneuerbare Energien (EEG-Gesetz) könnte das Fahren mit Bussen und Bahnen im nächsten Jahr deutlich verteuern. Der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Jürgen Fenske, bezifferte die Summe, die den Schienenunternehmen mit der Neuregelung des EEG-Gesetzes entgehen könnte, am Freitag in Berlin auf 230 Millionen Euro jährlich. Nahverkehrskunden droht deutliche Preiserhöhung weiterlesen

Westermann jetzt bei „Bild“

Rolf Westermann, bis Ende November 2012 stellvertretender Chefredakteur und Opfer der Insolvenz der Nachrichtenagentur dapd, hat einen neuen Job: Er ist Ressortleiter Nachrichten bei „Bild“. Eine seiner ersten Aktivitäten nach außen war in der vergangenen Woche die Aussendung der Vorabmeldung an die Agenturen, dass es bei McDonald’s jetzt Currywurst aus der Produktion von Uli Hoeneß gibt. Bis Westermann Mitte 2012 bei dapd anfing, war er seit Oktober 2004 beim Konkurrenten dpa Landesbüroleiter Ost.

Ins Fettnäpfchen geflogen

Glückliches Neues Jahr nicht nur für Chinesen – Airline-Bündnis Star Alliance bedauert Eingrenzung der Beglückwünschten

 

Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance
Screenshot des Entschuldigungs-Postings der Star Alliance

Da will man mal etwas Gutes tun, und dann ist es auch wieder nicht recht. Das weltweite Airline-Bündnis Star Alliance, dem auch die Deutsche Lufthansa angehört, postete auf seiner Facebook-Seite zum Wochenende Glückwünsche an „all our Chinese fans all over the world“ für das Mondneujahrsfest. Damit hatte Star Alliance zwar immerhin mehrere Milliarden Menschen beglückt. Einige andere fühlten sich dennoch von den Glückwünschen ausgeschlossen – nämlich diejenigen unter den mehr als 91.000 Facebook-Followern, die sich nicht als Chinesen begreifen, aber trotzdem das Mondneujahrsfest feiern, etwa in Singapur. Ins Fettnäpfchen geflogen weiterlesen

Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle

Bahn will abreißen – Kein Denkmalschutz – Zugfans wollten Halle mieten (aktualisiert im 1. Absatz und am Schluss: Denkmalschutzantrag offenbar abgelehnt)

Die Geschichte klingt ein bisschen wie aus Hausbesetzerzeiten: Im Südosten Berlins standen sich am Mittwoch bei klirrender Kälte Abrissbagger und Dampflokfreunde in herzlicher Zwietracht gegenüber. Die Dampflokfreunde Berlin e.V., die mit historischen Zügen Nostalgiefahrten organisieren, wollten verhindern, dass eine 135 Jahre alte Wagenhalle neben ihrem Lokschuppen abgerissen wird. Am Abend mussten sie eine Niederlage hinnehmen: Der Landeskonservator signalisierte den Dampflokfreunden, dass der von ihnen gestellte Antrag auf Denkmalschutz für das Gebäude abgelehnt wird.

Eigentümer von Halle und Gelände ist die DB Netz AG, eine Tochter der Deutschen Bahn, die das seit Jahren weitgehend ungenutzte Grundstück in der Nähe der S-Bahn-Station Betriebsbahnhof Schöneweide mit der Halle und angrenzende Flächen vermarkten will. Die Dampflokfreunde, die das Nachbargrundstück mit einem bereits denkmalgeschützten Rundlokschuppen und anderen Gebäuden von der DB gemietet haben, wollen diese Halle aber ebenfalls mieten, um dort  historische Waggons unterzustellen. Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle weiterlesen

DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission

Grube und Pepy kündigen gemeinsames Vorgehen gegen Brüsseler Pläne zur Trennung von Netz und Betrieb an

In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszugbei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.
In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszug bei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.

 

Zum 50-jährigen Jubiläum der Elysée-Verträge haben die staatseigenen Eisenbahnen Deutschlands und Frankreichs ein gemeinsames Vorgehen gegen die Pläne der EU-Kommission zur Trennung von Netz und Betrieb angekündigt. Vor der Presse erklärten SNCF-Präsident Guillaume Pépy und DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube am Dienstagabend darüber hinaus, die italienischen und österreichischen Staatsbahnen und auch das Nicht-EU-Land Schweiz würden sich dem deutsch-französischen Vorgehen anschließen. „Wir fahren alle in einem Zug, und zwar in dieselbe Richtung“, sagte Grube. Aber das sei nicht die Richtung, in die die EU-Kommission fahre. Deren Vorschläge, das „Vierte Eisenbahnpaket“, liegen zurzeit nach Einwänden der entsprechenden Regierungen auf Eis. DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission weiterlesen

A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse

Harte Landung für den Traumflieger (neu: Boeing-Statement eingearbeitet)

Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.
Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.

Der neue Boeing 787 „Dreamliner“ ist doch irgendwie etwas Besonderes, anders  als die großen und kleinen Passagierflugzeuge da oben am Himmel. Der Boeing-747-Jumbo ist Geschichte, da macht auch ein „Strich-8“ keine Design-Ikone des 21. Jahrhunderts mehr draus. Der große Airbus A-380 ist in der bisher verfügbaren kurzen Version nicht wirklich eine Schönheit. Und die anderen „sehen doch alle gleich aus“, würde meine Frau sagen. A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse weiterlesen

Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt

US-Luftsicherheitsbehörde: Druckunterschied bringt Packungen zur Explosion – Berichte über Verbrennungen ersten und zweiten Grades

Vor explodierenden Kaffee-Filterpackungen im Flugzeug hat die US-Luftsicherheitsbehörde FAA die Kabinenbesatzungen von Fluggesellschaften gewarnt. In einem Sicherheitshinweis (Safety Alert, SAFO) erklärte sie, es lägen Berichte verschiedener Airlines und Flugbegleiter über geplatzte Kaffee-Filterpackungen vor, die Verbrennungen ersten und zweiten Grades bei Personal und Passagieren verursacht hätten. Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt weiterlesen

CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern

Die Ablösung des Berliner Flughafenchefs Rainer Schwarz durch den Aufsichtsrat in der nächsten Woche ist offenbar beschlossene Sache unter den Anteilseignern. Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel sagte am Dienstagabend im RBB-Fernsehen, der Koalitionsausschuss der Landesregierung habe sich drauf geeinigt, dass die Berliner Vertreter in dem Gremium nicht länger die Ablösung Schwarz‘ blockieren. CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern weiterlesen

Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen

Die Welle von rund 100 Kündigungen bei der insolventen Nachrichtenagentur dapd hat mindestens 35 Kündigungsschutzklagen zur Folge. Diese Zahl nannte ein Vertreter der Beklagten am Montag in Berlin bei einem öffentlichen Gütetermin mit einem der Gekündigten vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Anwalt des Insolvenzverwalters Christian Köhler-Ma erklärte überdies, dass in dieser Woche mit dem Übergang „in ein geordnetes Insolvenzverfahren“ zu rechnen sei. Auf die Frage des Richters, ob der Gekündigte in der künftigen „neuen“ dapd eine Chance auf Weiterbeschäftigung habe, antwortete der Anwalt: „Eher nicht.“ Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen weiterlesen

Spanische Flugsicherung in der Kritik

Blogger brichtet von Überforderung der Lotsen in Barcelona vor Weihnachten

Eine interessante Momentaufnahme der Luftraumkontrolle über Barcelona liefert der Branchenblog „Aviation Herald“.  Wegen Nebels und deshalb zunehmenden Anflugrestriktionen stauten sich am Tag vor Heiligabend die anfliegenden Maschinen so sehr und brachten die Controller derart ins Schwitzen, dass – schenkt man den Angaben Glauben – das Wort „Kontrolle“ als Beschreibung ihrer Arbeit sehr euphemistisch war. Die Lage endete glimpflich, alle Flugzeuge landeten ohne Schaden, wenn auch nicht immer dort, wo die Passagiere eigentlich in wollten. Spanische Flugsicherung in der Kritik weiterlesen

Autohersteller vor großen Herausforderungen

Tiefer Einbruch im Dezember in Deutschland – Hohe US-Zahlen beim Autoabsatz zeigen nur Volatilität

Autos in Deutschland ...
Autos in Deutschland …

Drastische Einbußen haben die Autohersteller im Dezember in Deutschland hinnehmen müssen. Minus 16 Prozent insgesamt, minus 19 Prozent bei den deutschen, minus 10 Prozent bei den ausländischen Produzenten meldete der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Jahresende. Tags darauf gab er einen gegenteiligen Trend bekannt: fast genau so hohe Zuwachsraten der deutschen Autobauer am US-Markt für das Gesamtjahr 2012. Autohersteller vor großen Herausforderungen weiterlesen

Spediteure lassen Gigaliner-Netz links liegen

Nach einem Jahr erst 36 Fahrzeuge für Feldversuch mit Lang-Lkw registriert – Netz seit dem Start um 1800 km gewachsen

Gigaliner: Viel Politik- und Lobby-Lärm um 30 Laster
Gigaliner: Viel Politik- und Lobby-Lärm um 30 Laster

Berlin – Ein Jahr nach seinem Beginn erweist sich der heiß diskutierte Feldversuch mit überlangen Lastzügen als Lehrbeispiel für praxisferne Lösungen – und zwar von allen Seiten. Heftiger Gegenverkehr durch jahrelange Lobbyarbeit aller Beteiligten hat die Gigaliner in Deutschland noch nicht in eine Sackgasse, zumindest aber auf wirtschaftlich holprige Wege geschickt.

Vielleicht stören knapp 50 Gigaliner auf dem Zigtausende von Kilometern umfassenden Fernstraßennetz gar nicht weiter? Nur um die 30 statt der erhofften „bis zu 400“ (Verkehrsminister Peter Ramsauer, CSU) sind unterwegs, wie aus den Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen hervorgeht. Vielleicht entspricht diese Nutzungsintensität dem Bedarf? Dann täten es herkömmliche Ausnahmegenehmigungen wohl auch; wahrscheinlich werden mindestens genauso viele überlange Windmühlenflügel auf den Straßen transportiert. Dann könnten sich Lobbyisten und Politiker fragen, ob sie nicht Wichtigeres zu tun haben als jahrelang über die paar Laster zu polemisieren und zu bürokratisieren. Spediteure lassen Gigaliner-Netz links liegen weiterlesen

Belgische Staatsbahn speicherte 1,5 Millionen Kundendaten offenbar frei zugänglich

Internet-Forumsmitglied entdeckte Excel-Datei

Staatliche Bahnen und Datenschutz: Die Belgischen Staatsbahnen (SNCB) haben die persönlichen Daten von 1,5 Millionen internationaler Kunden offenbar frei zugänglich über Wochen im Internet stehen lassen. Als der User eines Forums dies entdeckte und öffentlich machte, warf ein SNCB-Sprecher ihm am Samstag in einer offiziellen Stellungnahme Missbrauch dieser Daten vor, fand aber kein Wort der Entschuldigung für die ungeschützte Speicherung durch sein Unternehmen. Belgische Staatsbahn speicherte 1,5 Millionen Kundendaten offenbar frei zugänglich weiterlesen

Neue Investoren wollen vier Millionen in die neue dapd stecken

Ende der Insolvenz bis 31. Januar – Auslandsnachrichten sollen von Dow Jones kommen – Text soll „boulevardesker“ werden

Von Thomas Rietig

Berlin – Die Geschäftsführung und die Insolvenzverwalter der Nachrichtenagentur dapd wollen mit über vier Millionen Euro Eigenkapital bis Ende Januar ein Fundament für die zukünftige Arbeit errichtet haben. Das kündigte der Sprecher der Investoren, Ulrich Ende, am Freitag in Berlin an. Die Auslandsnachrichten sollen nach der Auflösung der Verträge mit dem bisherigen Lieferanten Associated Press künftig von Dow Jones Newswires kommen und durch zusätzliche Eigenleistungen angereichert werden. Neue Investoren wollen vier Millionen in die neue dapd stecken weiterlesen

Air Berlin bessert Bilanz mit Verkauf des Meilenprogramms an Etihad auf

Neue Gesellschaft gegründet – Araber beteiligen sich mit 70 Prozent – Mehdorn kündigt für 2012 positives EBIT an

Von Thomas Rietig

Berlin – Air Berlin hat sein Vielfliegerprogramm Topbonus zu 70 Prozent an den Gesellschafter Etihad abgegeben und damit sein Eigenkapital um 184 Millionen Euro verbessert. Vorstandschef Hartmut Mehdorn und Finanzchef Ulf Hüttmeyer kündigten daraufhin am Dienstag in Berlin ein „gutes zweistelliges“ Millionenergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) für die schuldengeplagte Airline an. Air Berlin bessert Bilanz mit Verkauf des Meilenprogramms an Etihad auf weiterlesen

Verkehrsblog nimmt Arbeit auf

Willkommen zum Verkehrsblog von Thomas Rietig. Soeben haben wir mit der Berichterstattung von der Air-Berlin-Pressekonferenz in Berlin die Arbeit aufgenommen. Wir hoffen, mit diesem Blog möglichst viele Nutzer schnell, umfassend und seriös über Entwicklungen auf den verschiedenen Verkehrsmärkten informieren zu können.

Nachrichten und Meinungen zur Verkehrspolitik