„Ambitioniertes, aber realistisches“ Ziel: 10 Millionen Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
Berlin, 03. September (ssl) Die Privatbahnen in Deutschland sehen ein deutlich höheres CO2-Einsparpotenzial bei der Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene als das Bundesverkehrsministerium (BMVI) . Das geht aus einer Studie der Verkehrsberatung KCW hervor, deren erste Ergebnisse der Verband Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) am Dienstag (03. September) in Berlin vorstellte. Danach könnten im Jahr 2035 bis zu zehn Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden, wenn es gelänge, den Anteil der Schiene am Güterverkehr bis dahin von jetzt 17-18 auf 35 Prozent zu erhöhen. Tendenz auch danach steigend. Wachstumsprognosen eingerechnet, hätte das – abgesehen von der Klimafreundlichkeit – auch die erfreuliche Wirkung, dass rund 15 Prozent weniger Lastwagen auf den Straßen verkehrten.
Allianz pro Schiene: Subventionen abbauen – Einnahmen nicht ermittelt
Berlin, 26. August (ssl) Der Verkehr in Deutschland verursacht externe Kosten in Höhe von knapp 150 Milliarden Euro jährlich. Das geht aus einer von der Allianz pro Schiene am Montag (26. August) veröffentlichten Studie des Schweizer Forschungsinstituts Infras hervor. Rund 95 Prozent davon gehen der Erhebung zufolge auf Kosten des Straßenverkehrs, 3,8 Prozent verursacht der Schienenverkehr, 0,9 Prozent der Inlandsluft- und 0,8 Prozent der Binnenschiff-Verkehr. Die Allianz pro Schiene erneuerte daraufhin ihre Forderung , beim Klimagipfel am 20. September müsse die Bundesregierung für mehr Kostenwahrheit im Verkehr sorgen.
Liste stillgelegter Strecken mit Potenzial vorgelegt
Berlin, 20. Mai (ssl) Ein Sofortprogramm zur Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bahnstrecken haben die Allianz pro Schiene (ApS) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) von der Bundesregierung verlangt. Sie präsentierten dazu am Montag in Berlin eine Liste mit 186 Trassen von insgesamt gut 3.000 Kilometer Länge. ApS-Geschäftsführer Dirk Flege und VDV-Präsident Ingo Wortmann erklärten, zahlreiche Vorhaben bereits reaktivierter Strecken zeigten, dass sich bei einem nachfrageorientierten Angebot ein wirtschaftliches Geschäftsmodell erstellen lasse. Darüber hinaus sprächen auch klimapolitische Gründe für ein derartiges Programm.
Studie ermittelt nur 280 Millionen Zusatzbedarf jährlich bis 2035
Berlin, 06. Mai (ssl) Die Transportleistung im Schienengüterverkehr kann bis 2035 mit verhältnismäßig geringen zusätzlichen Mehrkosten verdoppelt werden. Das ergab eine Studie , die das Netzwerk der Europäischen Eisenbahnen (NEE) und der Verband der Güterwagenhalter (VPI) am Montag (06. Mai) in Berlin vorstellten. Die Investitions-Vorschläge der Studie stießen auf Wohlwollen auf der Arbeitsebene des Bundesverkehrsministeriums und wurden umgehend von den Grünen begrüßt.
Schienengüterverkehr: Deutschland ist das Sorgenland Nummer eins
Berlin, 15. November (ssl) „Vor zwei Jahren haben wir den Gotthard-Basistunnel gefeiert – aber er nutzt nichts.“ Mit dieser ernüchternden Aussage begann der Direktor des schweizerischen Bundesamts für Verkehr (BAV) , Peter Füglistaler, eine Philippika über die Eisenbahnunternehmen Mitteleuropas, die es nicht schafften, pünktlichen Güterverkehr zu produzieren und damit ein entscheidendes Qualitätsmerkmal des Verkehrsträgers Schiene nicht erfüllten. „Deutschland ist das Sorgenland Nummer eins“, fügte er hinzu.
Allianz pro Schiene, BUND und DUH halten Verordnung über Lang-Lkw für rechtswidrig
Berlin, 05. April (ssl) Mehrere Umweltverbände haben gegen die Rechtsverordnung geklagt, die auf deutschen Straßen überlange Lkw („Gigaliner“) im Regelbetrieb zulässt. Die Zulassung der bis zu 25,25 Meter langen Lastzüge verstoße gegen EU-Rechtsnormen, erklärte der Anwalt Remo Klinger am Mittwoch in Berlin im Namen der Deutschen Umwelthilfe, des BUND und der Allianz pro Schiene (ApS). Darüber hinaus wollen die Verbände in den bevorstehenden Wahlkämpfen gegen die Lang-Lkw mobil machen, wie ApS-Geschäftsführer Dirk Flege ankündigte. Der Regelbetrieb ist seit 1. Januar möglich. Spediteure wünschen sich weitere Ausdehnungen des Netzes.Umweltverbände klagen gegen Gigaliner weiterlesen →
Hybrid-Lok von Alstom für VW trug vorübergehend den DB-Keks
Berlin, 27. September (ssl) Die Alstom H3, eine neuentwickelte Hybridlokomotive für Diesel- und Batteriebetrieb, war eines der Highlights auf der diesjährigen Innotrans. Klar, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, es sich nicht nehmen ließen, bei ihrem Rundgang über die weltgrößte Messe für Schienenverkehr in Berlin zusammen die Hüllen um das schöne Stück fallen zu lassen. Was zunächst wegen des DB-Logos am Führerstand kaum jemandem auffiel: Es war keine Lok für die Deutsche Bahn, sondern eine für die Volkswagen AG. Deren Logo kam dann erst später drauf. Die DB hat aber auch welche bestellt.
Berlin, 3. Juli (ssl) Deutschland investiert pro Kopf der Bevölkerung weniger als Italien in Ausbau und Erhalt seines Schienennetzes. Im Vergleich mit ausgewählten Staaten West- und Südeuropas liegt die Bundesrepublik mit 54 Euro im Jahr 2013 an drittletzter Stelle, wie die Allianz pro Schiene am Donnerstag in Berlin kritisierte.Noch nicht mal italienische Verhältnisse bei Schieneninvestitionen weiterlesen →
Interview mit Botschafter Guldimann – Modell-Lösung auch für Deutschland
Integrierte Verkehrspolitik, hohes Lärmschutzbewusstsein, eine Finanzierung abgekoppelt von jährlichen Haushaltsdiskussionen und plebiszitäre Absicherung von Großprojekten: So löst die Schweiz ihre Probleme bei Finanzierung und Realisierung der Verkehrsinfrastruktur. Ihr Botschafter in der Bundesrepublik, Tim Guldimann, hat der deutschen Politik einen Blick auf die Modelle der südlichen Nachbarn empfohlen. Die dortige Fondslösung zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur wird auch von den deutschen Bundesländern für die milliardenteure Sanierung der teils maroden Schienen und Straßen befürwortet.Die Schweiz finanziert Verkehrsinfrastruktur aus einem Guss weiterlesen →
Allianz pro Schiene präsentiert Zahlen aus Schweden – Anhaltende Unsicherheit bei Spediteuren vermutet
Berlin, 18. September (ssl) Überlange Lastzüge haben bei ihrer Einführung in Schweden dem Schienengüterverkehr deutlich Marktanteile abgenommen. Das geht aus einer Statistik hervor, die die Allianz pro Schiene am Mittwoch in Berlin veröffentlichte. Die Schienenlobby berief sich dabei auf amtliche schwedische Zahlen zu Marktanteilen der verschiedenen Verkehrsträger. Danach stieg der Marktanteil des Straßengüterverkehrs im ersten Jahrzehnt nach der Einführung der Gigaliner 1990 um 6,5 Punkte von knapp über 50 auf etwa 58 Prozent. Im selben Zeitraum sank der Anteil des Schienenverkehrs um 3,9 Punkte auf etwa 30 Prozent. Der Rest ist nationale Schifffahrt. Gigaliner nahmen der Schiene in Schweden Marktanteile ab weiterlesen →
Bahn: Keine tiefer gehenden Schädigungen – Normaler Fahrplan wieder in Kraft – Auch Züge aus Amsterdam fahren wieder bis Berlin
Berlin, 17. September (ssl) Bald können Bahnkunden wieder schnell zwischen Berlin und Hannover mit der Bahn reisen. Nach fast fünf Monaten hochwasserbedingter Sperrung will die Deutsche Bahn ab 4. November wieder den regulären Verkehr auf der Schnellfahrstrecke Hannover-Berlin zwischen Stendal und Rathenow aufnehmen. Das kündigten die Vorstandsmitglieder Volker Kefer und Ulrich Homburg am Dienstag in Berlin an. Ab 4. November fahren ICEs wieder 250 von Berlin nach Hannover weiterlesen →