Meine Lektüre im Sommer 2024/2025 – Folge 18 des Lesetagebuchs
Berlin, Juli 2025 (ssl) Von aktuellen dystopischen Szenarien bis zur historischen Korrektur der Kolonialmythen Europas reicht die Palette der Bücher, die im Frühjahr und Frühsommer den Weg vor meine Augen fanden. Es sind schöne Romane dabei, die den Leser aus dem realen Alltag entführen und ihn auf andere Gedanken bringen. Aber auch wissenschaftliche Bücher, die einige Jahrzehnte auf dem Rücken haben, nach deren Lektüre heutige Problematiken leichter verständlich werden.
(158) Masala, Carlo: Wenn Russland gewinnt. Ein Szenario
Gelesen als: München: C.H. Beck 2025. Auch © für das Cover. 4. Auflage. Taschenbuch, 122 Seiten. ISBN 978-3-406-82448-7. 15,– €
Über den Autor: Masala (*1958 Köln) ist Politikwissenschaftler und Professor für internationale Politik an der Hochschule der Bundeswehr in München. Sein Spezialgebiet sind bewaffnete Konflikte. Er ist derzeit sehr populär, weil er häufig in Talkshows als Gast und Experte für den Ukrainekrieg eingeladen wird.
Inhaltsangabe: Eine dystopische Darstellung der Möglichkeit, dass Russland in wenigen Jahren die Nato mit ihrer in Vertragsartikel 5 festgelegten Beistandsverpflichtung im Fall eines Angriffs auf ein NATO-Land („Einer für alle – alle für einen“) durch einen Überfall auf eine überwiegend von ethnischen Russen bewohnte Kleinstadt in Estland auf die Probe stellt.
Anlass der Lektüre: Die aktuelle Situation.
Bewertung: Sehr lesenswert, um die aktuellen Überlegungen zur Wichtigkeit der Nato und ihrer Aufrüstung zu verstehen und akzeptieren zu können.
(159) Pitoun, Jean-Yves: Les Amants de la France libre. Roman
Gelesen als: Paris: Éditions Albin Michel 2025. Auch © für das Cover. Broschiert, 514 Seiten. ISBN 9-782-226-500366. 22,90 €
Über den Autor: Pitoun (*1952 in Pau/Frankreich) wuchs in einem Arbeiterviertel in Paris auf. Er hat einen Wirtschaftswissenschafts-Abschluss der Pariser Universität Sciences Polytechniques und als Drehbuchschreiber und Regisseur Karriere gemacht. Sein bekanntester Film ist „American Cuisine“ (1998). Für den vorliegenden Roman ließ er sich von den Erlebnissen seines Vaters während der Résistance inspirieren.
Inhaltsangabe: Eine Gruppe Résistance-Kämpfer bemüht sich mit wechselndem Erfolg, während der Besetzung Frankreichs durch die Truppen der deutschen Wehrmacht Anfang der 1940-er Jahre, britische und amerikanische Kampfpiloten, die von der Flugabwehr abgeschossen worden waren, aber überlebten, über die Pyrenäen wieder außer Landes in Sicherheit zu bringen. Dabei gehen sie lebensgefährliche Risiken ein, weil die Deutschen in Frankreich nicht nur auf Widerstand gestoßen sind, sondern auch zahlreiche Kollaborateure das Geschäft der Nazis mit erledigen. Deren unmenschliche Methoden und die Doppelmoral der Kollaborateure werden angesichts der zahlreichen Anknüpfungspunkte aller beteiligten Gruppen zu Todesrisiken. Es entwickeln sich nicht nur menschliche Tragödien, sondern auch Liebesgeschichten.
Anlass der Lektüre: In einer Pariser Buchhandlung gekauft wegen des anhaltenden Bedürfnisses, die Situation in Paris und Frankreich während des Zweiten Weltkriegs zu verstehen.
Bewertung: Auf jeden Fall lesenswert, auch wenn man an dem Thema nicht speziell interessiert ist. Ein tragischer Thriller, der sehr realistisch zu sein scheint. In Ergänzung zu jüngster Lektüre (Bücher #153 „Paris unterm Hakenkreuz“ https://schienestrasseluft.de/2025/04/24/eine-strasse-als-hauptperson/ und #133 „Marseille 1940“ https://schienestrasseluft.de/2024/09/09/vom-13-bis-zum-21-jahrhundert/#more-2678 ) empfinde ich es als sehr positiv, dass die lange verleugnete Ambivalenz des französischen Verhaltens während des Nazi-Regimes auch von Franzosen thematisiert wird. Es wäre wichtig, dieses Buch in deutscher Übersetzung vorzulegen.
(160) Rada, Uwe: Spree. Aus der Reihe „European Essays on Nature and Landscape“
Gelesen als: Hamburg: KJM Buchverlag 2025. Gebunden mit Lesezeichen, 144 Seiten, zahlreiche Karten und Abbildungen, 22,–€. ISBN 978-3-96194-251-0. www.europeanessays.eu
Über den Autor: Rada (*1963 Göppingen) hat Germanistik und Geschichte studiert, ist Redakteur der „taz“ und Schriftsteller. Zwei seiner Schwerpunkte sind Stadtentwicklung und ländliche Räume. Er lebt in Berlin und Grunow/Ostbrandenburg. Neben Romanen schreibt er auch über kulturgeschichtliche Themen insbesondere in Osteuropa. uwe-rada.de
Inhaltsangabe: Darstellung des Flusses, der Landschaften, die er durchfließt, und der aktuellen Probleme und Einflüsse durch Politik und Wirtschaft.
© KJM Buchverlag.
Anlass der Lektüre: Rezensionsexemplar.
Bewertung: Wichtige Zusammenfassung der Probleme heutiger Naturlandschaften zwischen den Stühlen profitorientierter Wirtschaft, parteipolitisch orientierter Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Radas Buch schafft Transparenz, sorgt aber auch für ein wenig Verzweiflung an den Akteuren.
(161) Breloer, Heinrich: Ein tadelloses Glück. Der junge Thomas Mann und der Preis des Erfolgs.
Gelesen als: München: Deutsche Verlagsanstalt in der Penguin Ransom House Verlagsgruppe GmbH 2024. 462 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Lesezeichen. ISBN 978-3-421-07036-4. 26,–€. www.dva.de
Über den Autor: Breloer (*1942) ist hauptberuflich TV- und Filmautor und hat schon mehrere Filme über Thomas Mann und nach seinen Werken gedreht. Dabei entwickelte er auch eine enge Beziehung zu Manns Nachfahren. Er lebt in Köln.
Inhaltsangabe: Thomas Manns Jugend und seine Annäherung an die Münchner Millionärstochter Katia Pringsheim, die in die Heirat mündet und Mann ermöglicht, trotz seiner Homosexualität, die er nur in seinen Büchern und Tagebüchern auslebt, ein gutbürgerliches, angesehenes Leben zu führen.
Anlass der Lektüre: Geschenk auf Wunsch.
Bewertung: Breloer bleibt in seinem Buch dem Stil seiner Filme treu, indem er Fakten dialogisiert und dadurch den Leser/Zuschauer in die Szene einbezieht. Der Sprachstil ist ebenso bürgerlich wie das Thema. Wer sich im Leben Thomas Manns ohnehin schon einigermaßen auskennt, lernt hier nichts dazu. Wer den Autor noch nicht kennt, allerdings sehr viel.
(162) Hein, Christoph: Das Narrenschiff. Roman
Gelesen als: Berlin: Suhrkamp Verlag GmbH 2025. 750 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Lesezeichen. ISBN 978-3-518-43226-6. 28,80 €
Über den Autor: Hein (*1944 Heinzendorf/Schlesien), aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig, lebt als freier Schriftsteller in Berlin (Klappentext). Seine Bücher beschäftigen sich im wesentlichen mit der Geschichte der DDR.
Inhaltsangabe: An exemplarischen, fiktiven Lebensläufen zeigt Hein die Geschichte der DDR von der Gründungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Mauerfall unter Betonung der Unterdrückung im Alltagsleben auf. Er lässt dabei die trist-graubraune Stimmung nicht außer Acht und arbeitet vor allem den Opportunismus heraus, mit dem die Bürger den Arbeiter- und Bauernstaat ertrugen und zumindest teil- und zeitweise auch von ihm profitierten. Reminiszenzen zu dem gleichnamigen Werk Sebastian Brants von 1494, die ich zunächst vermutet hatte (und die ja auch passen könnten), habe ich nicht gefunden.
Anlass der Lektüre: Geschenk.
Bewertung: Gut, dass es das Buch auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat. So trägt es durch zahlreiche Verbreitung dazu bei, dass die Lebensumstände in der ehemaligen Sowjetzone nicht weiter glorifiziert werden. Ungeachtet der Antwort auf die Frage, ob der Autor das gewollt hat, schützt es daher vor Verfälschung des Schreckens, den autoritäre Systeme unter dem Vorwand, es besser zu wissen als das Volk, unter ihren Untertanen verbreiten.
(163) Peters, Veronika: Das Herz von Paris. Roman
Gelesen als: Zürich: Kampa Verlag 2022. 335 Seiten, gebunden. ISBN 978-3-311-30019-9, 22,– € (als Taschenbuch 14,– €)
Über die Autorin: Peters (*1966 Gießen) verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und AfrikaBrooks „hat i. Nach einer heilpädagogischen Ausbildung arbeitete sie zunächst als nErzieherin in einem psychiatrischen Jugendheim. Mit Anfang zwanzig trat sie in eine Benediktinerinnenabtei ein, wo sie unter anderem als Gärtnereigehilfin, Restauratorin und Buchhändlerin arbeitete. 2000 verließ sie das Kloster und lebt seitdem als freie Autorin in Berlin. 2007 landete sie mit „Was in zwei Koffer passt“ einen Bestseller. (Waschzettel).
Inhaltsangabe: Eine frisch standesgemäß verheiratete höhere Tochter aus dem Berlin der Zwischenkriegszeit muss mit ihrem Ehemann versetzungshalber nach Paris ziehen. Zufällig landet sie in Silvia Beachs englischsprachiger Buchhandlung „Shakespeare and Company“ https://www.shakespeareandcompany.com/?srsltid=AfmBOopDUnuSdkWDzF3WjOm4x0JIcnyWrirqmTTcSbNNIaFMIZSv4YGM , die Literaturgeschichte geschrieben hat, weil sie James Joyces „Ulysses“ verlegt hat, und noch heute ein allzu gern besuchter Instagram-Hotspot ist. Dort hängt sie mit Schriftstellerinnen und anderen in jeder Hinsicht freizügigen Bohèmiens und vorzugsweise Bohèmiennes der Zwischenkriegszeit herum, genießt dasLeben und emanzipiert sich von ihren in tradierten Geschlechterrollen festgefahrenen bürgerlichen Strukturen. Was natürlich in einem Zerwürfnis zwischen den Eheleuten endet.
Anlass der Lektüre: Geliehen wegen des Paris-Aspekts.
Bewertung: Der Paris-Aspekt wird in der Tat ausführlich gewürdigt, besonders die Gegend um die Sorbonne und im 6ème, die bis zur Besetzung durch die Nazi-Wehrmacht tatsächlich ein Kristallisationspunkt der westlichen kritischen Moderne war. Es macht Spaß, beim Lesen quasi durch die Stadt zu gehen und sich die bekannten Ecken vor das innere Auge zu rufen. Ohne das Pariser Leben der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg kleinreden zu wollen, steht aber im Hintergrund des Romans ein Berlin, das in Fontaneschen Gesellschaftsschemata festgefahren scheint, was nun auch nicht ganz der historischen Wahrheit entspricht.
(164) Wehdeking, Volker Christian: Der Nullpunkt. Über die Konstituierung der deutschen Nachkriegsliteratur (1945-1948) in den amerikanischen Kriegsgefanegenenlagern.
Gelesen als: Stuttgart: J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH 1971. Softcover, 208 Seiten. ISBN 8-476-00233-0.
Heute erhältlich: Antiquarisch zu Preisen zwischen 4,98 und 40,– €
Über den Autor: Wehdeking (*1941 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein deutscher Germanist. Er studierte und promovierte (1965) an der Yale University. Zuletzt lehrte er seit 1984 Literaturwissenschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Seine Spezialgebiete sind die deutsche Nachkriegsliteratur und die Post-DDR-Literatur.
Inhaltsangabe: Besonders am Werk Alfred Anderschs und Hans Werner Richters in der unmittelbaren Nachkriegszeit sowie am Beispiel der Lagerzeitschrift „Der Ruf“ zeigt Wehdeking, wie sich eine neue deutsche Literatur nach den Verunsicherungen durch die NS-Politik und ihre literatur-politischen Implikationen zu entwickeln versuchte und legt dar, dass eine der Keimzellen die Kriegsgefangenenlager der US-Armee auf dem amerikanischen Kontinent waren. Die Darstellung endet chronologisch mit der Konstitution der Gruppe 47, die als Startereignis für eine eigenständige (west-) deutsche Nachkriegsliteratur gesehen wird.
Anlass der Lektüre: Stand im Bücherregal. Wurde zuletzt vor ca. 50 Jahren als Quelle für die eigenen studentischen Arbeiten genutzt und nun zum ersten Mal komplett gelesen..
Bewertung: Die zur Untermauerung von Wehdekings These wohl nötigen Werk-Exegesen wirken aus heutiger Sicht etwas kleinteilig. Sie sind aber wichtig, um die stilistische Unsicherheit bzw. die Einflüsse der „kalligraphischen“ Literatur der Zwischenkriegszeit und der „inneren Emigration“ auf die kriegsgefangenen Autoren zu illustrieren. Äußerst aufschlussreich aus heutiger Sicht dagegen die Darstellung der Situation dieser Männer in den Lagern, wo sie sich einerseits vor dem Kommunismusverdacht der Amerikaner verwahren mussten (einige von ihnen waren und blieben gleichwohl „Sozialisten“), andererseits aber Angriffen von Mitgefangenen ausgesetzt waren, die nach wie vor der NS-Ideologie anhingen und sie als Verräter verfolgten. Die Amerikaner lösten dieses Problem einigermaßen, indem sie erkannte und überzeugende Anti-Nazis separierten und ihnen Nachhilfeunterricht in Gesellschaftskunde und Verwaltungswissenschaften verordneten, um sie bei der Rückkehr nach Deutschland als intellektuelle Keimzellen einsetzen zu können. Das Bemühen der Besatzer, im Land eine moderne Demokratie zu etablieren, kann im Vergleich zur heutigen amerikanischen Haltung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vergleiche dazu auch Buch #144 https://schienestrasseluft.de/2025/04/24/eine-strasse-als-hauptperson/, in der spätere Versuche dargelegt werden, deutsche Intellektuelle von der Überlegenheit westlicher Systeme zu überzeugen.
(165) Fatland, Erika: Seefahrer. Eine Reise durch Portugals vergangenes Weltreich. Aus dem Norwegischen von Daniela Stilzebach
Gelesen als: Berlin: Insel Verlag 2025. Auch © für das Coverfoto. Fester Einband mit Schutzumschlag, Lesezeichen, 751 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten. ISBN 978-3-458-64488-0, 30,– €
Über die Autorin: Erika Fatland, 1983 geboren, hat Sozialanthropologie in Oslo und Kopenhagen studiert und spricht acht Sprachen. Ihren internationalen Durchbruch als Schriftstellerin feierte sie mit Sowjetistan. Ihre Bücher sind in über 15 Sprachen erschienen und wurden u. a. mit dem Norwegischen Buchhandelspreis und dem Buchbloggerpreis ausgezeichnet. Sie lebt, sofern sie nicht gerade auf Reisen ist, mit ihrem Mann in Oslo. (Klappentext)
Inhaltsangabe: Auf der Spur portugiesischer Entdecker kombiniert die Autorin eine moderne Schiffsreise auf einem Autofrachter mit Ansichten aus den von portugiesischen Seefahrern „entdeckten“ Regionen im 15. und 16. Jahrhundert sowie historischen und heutigen sozialanthropologischen Recherchen vor Ort.
Anlass der Lektüre: Geschenk.
Bewertung: Schöne Umsetzung einer guten Idee. Die Autorin zeichnet vorurteilsfrei die oft traurige Entwicklung der portugiesischen Kolonien während und nach der Fremdherrschaft nach. Bestürzend, dass sie viele alte Leute erlebt, die ihr gestehen: „Früher war alles besser; jetzt läuft alles aus dem Ruder.“ Passt gut zur Lektüre von Howard French „Afrika“ (#152 https://schienestrasseluft.de/2025/04/24/eine-strasse-als-hauptperson/ ).
Warum ich das blogge
Warum ich das blogge? Mit „Nachhaltig lesen“ ist für mich eine neue Freizeitbeschäftigung entstanden. Sie besteht aus mehr als nur „Lesen“. Zunehmend wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr einfach nur zum Zeitvertreib lesen und mich bestenfalls in die Welt der Handelnden oder des beschriebenen Sachgebiets hineindenken wollte. Vielmehr habe ich mir mit der selbst gegebenen Archivierungsstruktur ein bisschen Disziplin verordnet, nämlich: das Was, Wie und Warum jedes Buches zu erkennen und im Kopf mitteilungsfähig aufzuarbeiten. Am Ende hat man so tatsächlich mehr von der Lektüre. Um dem Vergessen vorzubeugen, lese ich nicht nur weiter, sondern schreibe die gewonnenen Erkenntnisse auch weiter in diesem Blog auf.
Zur Auswahl der Bücher
Wie immer, ist die Auswahl der Bücher mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dass ich hier Beschreibungen meiner Lektüre veröffentliche, hat folgenden Hintergrund: Oft sind mir Inhalte der Lektüre nach einiger Zeit nicht mehr präsent. Da habe ich mir gedacht, ich schreibe sie nach der Lektüre kurz auf. Und wenn ich das schon tue, dachte ich mir weiter, kann ich das Geschriebene auch gleich in das Blog stellen, um vielleicht andere Menschen zu Lektüre anzuregen.
Natürlich lese ich keine Bücher zu Themen, die mich überhaupt nicht interessieren, oder Romane, die mir schon vom Klappentext her nichts zu bringen scheinen. Meine Auswahl wird bestimmt durch das Bedürfnis, das Wissen in einem bestimmten Gebiet zu vertiefen. Oder (Vor-) Urteile innerhalb der Gesellschaft zu verifizieren oder zu falsifizieren. Oder die Bücher werden mir als Besprechungsexemplare angeboten. Oder Neugier. Oder eine Empfehlung oder einfach ein „Festlesen“ in einem Buch, das einem beim Nachschlagen in einem anderen auffällt. Oder ich greife mir aus meinen überfüllten Regalen eins, das ich schon immer mal lesen wollte.
Die inzwischen mehr als 150 Bücher, die seit Pandemiebeginn bereits über meinen Nachttisch gegangen sind, finden Leserinnen und Leser beim Blättern durch den Blog https://www.schienestrasseluft.de
Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich jederzeit dankbar. Falls jemand sich in irgendwelchen Rechten verletzt fühlen sollte, bitte ich vor der Einleitung rechtlicher Schritte um ein klärendes Gespräch. Probleme lassen sich bestimmt gütlich und ohne Aufwand lösen.