Meine Lektüre in den ersten vier Monaten 2024 – Folge 14 des Lesetagebuchs
Berlin, Juni 2024 (ssl) Ein Bestseller und zwei uralte Bücher sind die Highlights der Lektüre des ersten Drittels dieses Jahres. Am meisten beeindruckt hat mich neben „Unsereins“ von Inger-Maria Mahlke der mehr als 200 Jahre alte Reisebericht von Georg Forster „Reise um die Welt“, der viele der heute diskutierten ethischen Probleme des „Westens“ bereits andiskutiert, und zwar aus einer Perspektive, die von der deutschen Geschichtsschreibung lange Zeit bewusst ignoriert wurde.
Dieses Faksimile einer Einladung an Kant mit handschriftlichen Notizen des Philosophen ist Bestandteil des hier besprochenen Buchs „Der alte Kant“.
Liebe Verlage, die das lesen: Wenn Sie hier auch erscheinen wollen – nur zu. Senden Sie mir Ihr Programm: thomas.rietig@rsv-presse.de Ich bestelle garantiert nur Rezensionsexemplare, von denen ich mir Lesegenuss verspreche. Jedes davon bekommt eine eigene Besprechung von ca. 3.000 bis 5.000 Zeichen plus Buchdeckelbild und eine Kurzrezension in der Zusammenfassung Buchliste. Zur Systematik (oder besser gesagt: Anarchie) der Buchauswahl finden Sie etwas am Ende des Posts.
(121) Mahlke, Inger-Maria: Unsereins. Roman
Gelesen als: Hamburg: Rowohlt Verlag GmbH. Gebunden mit Schutzumschlag, in der inneren Umschlagseiten zwei Stadtpläne Lübecks von 1895 und 1905, 496 Seiten, ISBN 978-3-498-00181-0, 26,80 €
Über die Autorin: Inger-Maria Mahlke (*1977 Hamburg) wuchs in Lübeck auf, wo auch ihr Roman spielt. Dort ging sie zur Schule (ins Katharineum, wo ein Jahrhundert zuvor auch die Brüder Mann waren). An der FU Berlin studierte sie Jura, und arbeitete am Lehrstuhl für Kriminologie. Schon mit ihrem Debutroman „Silberfischchen“ (2010) gewann sie Preise. 2018 wurde ihr Roman „Archipel“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. „Unsereins“ ist ihr fünfter Roman.
Inhaltsangabe: Familiengeschichte im stockkonservativen, antisemitischen und steifen Lübeck der Wende zum 20. Jahrhundert. Die Familie schafft es in der Stadt der Buddenbrooks trotz aller Bemühungen nicht, zum Etablissement zu gehören, weil ihnen mehr oder weniger subtil praktizierter Antisemitismus entgegenschlägt.
Anlass der Lektüre: Wurde in „Druckfrisch“ von Denis Scheck empfohlen. Weihnachtsgeschenk.
Bewertung: Für einen Halb-Lübecker wie mich eine köstliche bis unheimliche Lektüre. Die Szene der besseren Leute, die sich noch über den Hamburger Hanseaten stehend wähnen, trifft die Autorin auf den Punkt. Kein Wunder, wenn sie ihre Schulzeit im jahrhundertealten Katharineum verbracht hat. Das Buch lässt sich als Stadtführer nutzen. Wer über Ortskenntnis verfügt und dazu noch Thomas Mann (der in dem Buch als Jugendlicher vorkommt und Buch wie Handlung maßgeblich beeinflusst) via Werk, Biographien und Tagebücher kennt, genießt „Unsereins“ von vorne bis hinten und wird gleichzeitig gewahr, wie solch bürgerliches Milieu über vermeintlich anständiges Benehmen vor den Kulissen die Bühne bereitet, für das, was wenige Jahre später zum größten Verbrechen der deutschen Geschichte ausarten sollte.
(122) Staas, Christian, und Ullrich, Volker (Hrsg.): Kant. Wie der große Philosoph der Aufklärung unsere Welt bis heute prägt.
Gelesen als: Zeit Geschichte – Epochen. Menschen. Ideen. Bd. 1/2024. Hamburg: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG 2024, broschiert, 124 Seiten, viele Abbildungen, 9,50 €.
Inhaltsangabe: Zahlreiche Aufsätze zum 300. Geburtstag (22. April 1724) des großen Philosophen, dessen Werk noch heute das Denken der „aufgeklärten“ Teils der Menschheit bestimmt. Das wird hier zmindest ansatzweise beschrieben und problematisiert, denn es hat bis heute auch Schattenseiten, etwa in Form des alten und neuen Kolonialismus. Kants Begriff vom „Selbstdenken“ („Sapere aude“, Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen), heute gerne von Verschwörungstheoretikern missbraucht, wird erläutert, ohne dass der Leser dazu die großen Werke lesen und verstehen muss.
Anlass der Lektüre: Die Zeitschriftenreihe habe ich abonniert.
Bewertung: Nicht langweilig, sondern lesenswert.
(123) Buchenau, Artur, und Lehmann, Gerhard: Der alte Kant. Hasse’s Schrift: Letzte Äußerungen Kants und persönliche Notizen aus dem opus postumum
Gelesen als: Berlin und Leipzig: Walter de Gruyter & Co. 1925, 100 Seiten mit einem Porträt Kants und einem Faksimile einer Einladung der Königlichen Universität zu Königsberg auf den 22. Mai 1801, auf die Kant handschriftliche Notizen des dort gehaltenen Vortrags schrieb.
Heute lieferbar: Als Reprint von 2019, denn den Verlag gibt es noch. 109,95 €. Das Buch ist aber auch in der Originalausgabe für einstellige Euro-Summen erhältlich. https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1017779355
Über den Autor: Johann Gottfried Hasse (1759 Weimar – 1806 Königsberg [?]) war unter anderem Professor „der morgenländischen Sprachen“ und der Theologie an der Universität zu Königsberg und als Teil der intellektuellen Elite der ostpreußischen Stadt bei Kant zu Gast.
Inhaltsangabe: Konvolut aus stichwortartigen Aufzeichnungen („Mittwoch. Dicke Erbsen mit Schwein.“) des alten Kant, Beschreibung seiner gastfreundlichen Tafel- und Diskutier-Runde sowie Kritik an den ersten Veröffentlichungen der posthumen Aufzeichnungen, die wegen ihrer Banalität und weil sie den Philosophen als alten Grantler darstellen, für kompromittierend gehalten wurden. Daher kritisierten einige den Professor, weil er es nur aus Geltungsdrang getan habe, aber nichts zur wirklichen Forschung an Kants Philosophie beitrage.
Anlass der Lektüre: Der „Zeit-Geschichte“-Band. Altes Buchgeschenk stand ungelesen im Bücherschrank.
Bewertung: Köstlich. Wäre ich Satiriker, würde ich zum Geburtstag Kants den Inhalt des Buchs als Grundlage für eine Show nehmen.
(124) Rada, Uwe: Neuwald. Essay
Gelesen als: European Essays on Nature and Landscape. Hamburg: © Waldlichtung UG, KJM Buchverlag 2024. 142 Seiten, gebunden mit zahlreichen Abbildungen und Karten, Lesezeichen, ISBN 978-3-96194-236-7, 22,00 € www.europeanessays.eu
Über den Autor: Rada (*1963 Göppingen) hat Germanistik und Geschichte studiert und ist Redakteur der „taz“ und Schriftsteller. Zwei seiner Schwerpunkte sind Stadtentwicklung und ländliche Räume. Er lebt in Berlin und Grunow/Ostbrandenburg. Neben Romanen schreibt er auch über kulturgeschichtliche Themen insbesondere in Osteuropa. uwe-rada.de
Inhaltsangabe: Als Teil der European-Essays-Reihe, deren Bände hier schon mehrmals rezensiert wurden, z.B. https://schienestrasseluft.de/2023/04/05/im-wald-und-auf-der-heide/ erscheint diese Auseinandersetzung Radas mit den Versuchen, neuen Wald in Deutschland zu schaffen. Es geht um „Neuwald“ auf entwaldeten Gebieten, also darum, den Baumbestand neu oder wieder entstehen zu lassen oder plantagenartigen Wald vielfältiger zu gestalten. Welche Erfolgsaussichten der Klimawandel dafür bietet, muss er offen lassen. Er schildert diese Versuche am Beispiel verschiedener Waldlandschaften in Deutschland, hauptsächlich aber Brandenburgs. Er lässt auch gescheiterte Maßnahmen oder solche, die anders endeten als geplant, nicht aus.
Anlass der Lektüre: Besprechungsexemplar.
Bewertung: Rada gelingt eine Bestandsaufnahme, deren Faktizität überzeugt und das Wissen über die Notwendigkeit der Umgestaltung weiter Teile der (deutschen) Waldlandschaften bereichert. Er vergisst aber auch nicht, auf die bürokratischen Hindernisse hinzuweisen, die genau das erschweren. Er neigt allerdings an manchen Stellen dazu, angesichts der derzeitigen Fortschritte in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung nahezulegen, dass Waldbesitz in öffentlicher Hand besser wäre als in privatem Besitz, was bei geänderten politischen Verhältnissen durchaus nicht mehr sichergestellt sein dürfte.
(125) Illies, Florian: Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten
Gelesen als: Frankfurt am Main: S.Fischer Verlag 2023. Gebunden, 254 Seiten mit farbigen Abbildungen, Lesezeichen, Schutzumschlag. ISBN 978-3-10-397252-8. 25,– €
Über den Autor: Illies (*1971 Schlitz/Hessen) ist Journalist, Autor und in vielen Sparten der Kunst- und Kulturszene tätig. Er studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war u.a. Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Seinen schriftstellerischen Durchbruch hatte er mit „Generation Golf“ (2000). Historische Epochenporträts kennzeichnen auch sein derzeitiges literarisches Wirken, z.B. mit zwei Bestsellern, die das Jahr 1913 beschreiben.
Inhaltsangabe: Passend zum Jubiläumsjahr 2024 Caspar David Friedrichs (1774 Greifswald – 1840 Dresden) präsentiert Illies biographische Skizzen des großen – der Waschzettel schreibt „berühmtesten“ – deutschen Malers, wobei er sich an den berühmten Motiven Friedrichs orientiert, die die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft thematisieren.
Anlass der Lektüre: Interesse am Sujet, daher als Neuerscheinung gekauft.
Bewertung: Anregend. Genau das Richtige, um in Leben und Werk Friedrichs einzusteigen.
Der schönste Satz: „Ein Bild von Caspar David Friedrich ist nicht vorbei, vorbei sind nur einige Umstände, die es entstehen ließen. Darüber hinaus, wenn es gut ist, betrifft es uns.“ Der Satz ist allerdings nicht von Illies, der zitiert ihn nur, sondern von Gerhard Richter.
(126) Benedict, Alexandra: Mord im Christmas Express. Kriminalroman. Übersetzt von Anke Caroline Burger
Gelesen als: Stuttgart: Tropen Verlag, J.G. Cotta‘sche Buchhandlung Nachf., gegr. 1659, 2023. Taschenbuchformat, 332 S., ISBN 978-3-608-50196-4, 17,– €
Über die Autorin: Benedict studierte Englisch und Kreatives Schreiben in Cambridge und Sussex. Sie schreibt in einem Raum „filled with mannequins, clowns and teapots“ (https://akbenedict.com/about/) Drehbücher, Kurzgeschichten und Kriminalromane. Manchmal singt sie auch in einer Band aus Thriller-AutorInnen. Ihr Hund heißt Dame Margaret Rutherford! (So hieß die Schauspielerin, die in den legendären britischen Agatha-Christie-Verfilmungen Miss Marple verkörperte.)
Inhaltsangabe: In einem Zug in den schottischen Highlands mit den unterschiedlichsten Fahrgästen geschieht unmittelbar vor den Weihnachtsfeiertagen ein Verbrechen. Erwartungsgemäß bleibt er im Schneesturm stecken und macht die meisten Feiertagspläne der Pasagiere zunichte – Gelegenheit für die Erzählerin, deren Schicksale, Konflikte und Schichtspezifika auszubreiten.
Anlass der Lektüre: Attraktiv wegen des Titels und der Jahreszeit.
Bewertung: Offensichtlich will die Autorin den Krimi als Hommage an Agatha Christies einschlägiges Werk sehen. Die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Benedict schreibt tatsächlich sehr eindringlich und lässt von der Polizistin am Ende ihres Berufslebens bis hin zur Influencerin das Spektrum neuzeitlicher Bahnpassagiere auftreten. Obwohl vieles vorhersehbar ist, bleibt der Roman spannend.
Der schönste Satz: „Wir haben keine Teebeutel mehr.“
(127) Forster, Georg: Reise um die Welt.
Gelesen als: Frankfurt am Main: Insel Verlag 1967. Insel Taschenbuch 757. 1030 Seiten, mehrer Abbildungen im Text. 1. Auflage 1983, 12. Auflage 2021. ISBN 978-3-458-32457-7. 20,– €
Über den Autor: Forster (1754 Nassenhuben [heute Mokry Dwór/Polen] – 1794 Paris)war der Sohn des Botanikers Johann Reinhold Forster, der ihn als 17-Jährigen mit auf die zweite große Entdeckungsreise von James Cook im Auftrag der britischen Krone mitnahm. Diese mehr als drei Jahre dauernde Reise beschrieb er 1777 zunächst in englischer Sprache, dann 1778-80 in dem vorliegenden Buch. Forster, ein bekennender Aufklärer, wurde dadurch berühmt und verkehrte mit Klassikern von Goethe bis Humboldt.
Inhaltsangabe: Der Auftrag war die Beantwortung der Frage, ob es südlich des Südpolarkreises einen Kontinent gab. Die Reise führte daher von Großbritannien über Kapstadt auf der Südhalbkugel mit monatelangen Abstechern in die antarktische Treibeiszone, Neuseeland, Neukaledonien, die Südsee-Inselwelt, Feuerland und wieder nach Südafrika und schließlich durch den Atlantik zurück nach England. Die Antarktis sahen Cook und Forster nicht. Sie beantworteten deshalb die Hauptfrage wahrheitswidrig mit Nein, sammelten auf den anderen Stationen aber so viel Wissen über menschliche Gesellschaften dieser damals völlig unbeschriebenen Region, über Flora, Fauna und Geographie, dass die Reise wahrscheinlich einen der größten Wissensfortschritte in der Erforschung der Welt überhaupt darstellt. Entsprechend groß war die Resonanz auf Forsters Buch.
Anlass der Lektüre: Es wurde in zahlreichen vorher besprochenen Büchern erwähnt, passte in mein Beuteschema und war erschwinglich.
Bewertung: Forsters Bericht setzte bis heute geltende Maßstäbe für Reiseliteratur, weil er sowohl die damals für intellektuelle Schriften sehr wichtige eigene Empfindung nicht vernachlässigte, sich zugleich aber dem Erkenntniszuwachs durch empirisches Erleben verschrieb und nüchtern-sachlichen Stil pflegte. Auch zu loben ist der überzeugende Wechsel zwischen Beschreibung und Analyse. Diese letztere ist oft überraschend modern, wenn er auch gewisse Schieflagen in der Argumentation zwischen nach wie vor ungebrochenem Gottesglauben und daran, dass die weiße Gesellschaft die höchste zeitgenössische Evolutionsstufe darstellen.
Der bemerkenswerteste Satz: „Es ist eine traurige Wahrheit, dass Menschenliebe und die politischen Systeme von Europa nicht miteinander harmonieren.“
Warum ich das blogge
Warum ich das blogge? Mit „Nachhaltig lesen“ ist für mich eine neue Freizeitbeschäftigung entstanden. Sie besteht aus mehr als nur „Lesen“. Zunehmend wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr einfach nur zum Zeitvertreib lesen und mich bestenfalls in die Welt der Handelnden oder des beschriebenen Sachgebiets hineindenken wollte. Vielmehr habe ich mir mit der selbst gegebenen Archivierungsstruktur ein bisschen Disziplin verordnet, nämlich: das Was, Wie und Warum jedes Buches zu erkennen und im Kopf mitteilungsfähig aufzuarbeiten. Am Ende hat man so tatsächlich mehr von der Lektüre. Um dem Vergessen vorzubeugen, lese ich nicht nur weiter, sondern schreibe die gewonnenen Erkenntnisse auch weiter in diesem Blog auf.
Zur Auswahl der Bücher
Wie immer, ist die Auswahl der Bücher mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dass ich hier Beschreibungen meiner Lektüre veröffentliche, hat folgenden Hintergrund: Oft sind mir Inhalte der Lektüre nach einiger Zeit nicht mehr präsent. Da habe ich mir gedacht, ich schreibe sie nach der Lektüre kurz auf. Und wenn ich das schon tue, dachte ich mir weiter, kann ich das Geschriebene auch gleich in das Blog stellen, um vielleicht andere Menschen zu Lektüre anzuregen.
Natürlich lese ich keine Bücher zu Themen, die mich überhaupt nicht interessieren, oder Romane, die mir schon vom Klappentext her nichts zu bringen scheinen. Meine Auswahl wird bestimmt durch das Bedürfnis, das Wissen in einem bestimmten Gebiet zu vertiefen. Oder (Vor-) Urteile innerhalb der Gesellschaft zu verifizieren oder zu falsifizieren. Oder die Bücher werden mir als Besprechungsexemplare angeboten. Oder Neugier. Oder eine Empfehlung oder einfach ein „Festlesen“ in einem Buch, das einem beim Nachschlagen in einem anderen auffällt. Oder ich greife mir aus meinen überfüllten Regalen eins, das ich schon immer mal lesen wollte.
Die mehr als 120 Bücher, die seit Pandemiebeginn bereits über meinen Nachttisch gegangen sind, finden Leserinnen und Leser beim Blättern durch den Blog https://www.schienestrasseluft.de
Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich jederzeit dankbar. Falls jemand sich in irgendwelchen Rechten verletzt fühlen sollte, bitte ich vor der Einleitung rechtlicher Schritte um ein klärendes Gespräch. Probleme lassen sich bestimmt gütlich und ohne Aufwand lösen.