Roman „Taupunkt“ über Bedrohungen des Lebens und Auswege
Die Handlung des Romans „Taupunkt“ beginnt nicht harmlos irgendwo im Mittleren Westen und entwickelt sich dann zu einer mehr oder weniger ausgedehnten Katastrophe. Der Autor Thore D. Hansen geht gleich in medias res. Er fängt damit an, wie Bauer Robert Beyer, ein Klimaleugner, den Frust über den von der zunehmende Dürre verursachten Niedergang seines Hofes im Alkohol ertränkt, statt sich Gedanken darüber zu machen, wie sich die Landwirtschaft den erschwerten Bedingungen anpassen lässt.
Meine Lektüre im vierten Quartal 2022 – Von Rilke über Grimm bis Lalami
Berlin, 31. Dezember 2022 (ssl) Ob Rache oder Imperialismus: Reisen aus Rache oder zu imperialistischen Zwecken bergen stets ein hohes Risiko des Scheiterns. Das zeigen die Berichte schicksalhafter Unternehmungen, die einen wesentlichen Anteil an meiner Lektüre im vierten Quartal 2022 ausmachten. Tragisch endete der Rachefeldzug der Nibelungen ins Land der Hunnen, tragisch auch so manche Eroberung in der Neuen Welt – nach vielen Jahren erfolgreich dagegen aber die wissenschaftliche Expedition zur Vermessung der Erde ins heutige Ecuador. Daneben standen Klassiker wie der einzige Roman Rainer Maria Rilkes oder die Kurzgeschichten voll englischen Humors von Saki in einer bibliophilen Ausgabe.