Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle

Bahn will abreißen – Kein Denkmalschutz – Zugfans wollten Halle mieten (aktualisiert im 1. Absatz und am Schluss: Denkmalschutzantrag offenbar abgelehnt)

Die Geschichte klingt ein bisschen wie aus Hausbesetzerzeiten: Im Südosten Berlins standen sich am Mittwoch bei klirrender Kälte Abrissbagger und Dampflokfreunde in herzlicher Zwietracht gegenüber. Die Dampflokfreunde Berlin e.V., die mit historischen Zügen Nostalgiefahrten organisieren, wollten verhindern, dass eine 135 Jahre alte Wagenhalle neben ihrem Lokschuppen abgerissen wird. Am Abend mussten sie eine Niederlage hinnehmen: Der Landeskonservator signalisierte den Dampflokfreunden, dass der von ihnen gestellte Antrag auf Denkmalschutz für das Gebäude abgelehnt wird.

Eigentümer von Halle und Gelände ist die DB Netz AG, eine Tochter der Deutschen Bahn, die das seit Jahren weitgehend ungenutzte Grundstück in der Nähe der S-Bahn-Station Betriebsbahnhof Schöneweide mit der Halle und angrenzende Flächen vermarkten will. Die Dampflokfreunde, die das Nachbargrundstück mit einem bereits denkmalgeschützten Rundlokschuppen und anderen Gebäuden von der DB gemietet haben, wollen diese Halle aber ebenfalls mieten, um dort  historische Waggons unterzustellen. Dampflokfreunde verlieren Kampf um alte Wagenhalle weiterlesen

DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission

Grube und Pepy kündigen gemeinsames Vorgehen gegen Brüsseler Pläne zur Trennung von Netz und Betrieb an

In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszugbei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.
In Paris kommen der deutsche (links) und der französische Hochgeschwindigkeitszug bei der feierlichen Eröffnung der Strecken aus Frankfurt/Main und Stuttgart 2007 an.

 

Zum 50-jährigen Jubiläum der Elysée-Verträge haben die staatseigenen Eisenbahnen Deutschlands und Frankreichs ein gemeinsames Vorgehen gegen die Pläne der EU-Kommission zur Trennung von Netz und Betrieb angekündigt. Vor der Presse erklärten SNCF-Präsident Guillaume Pépy und DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube am Dienstagabend darüber hinaus, die italienischen und österreichischen Staatsbahnen und auch das Nicht-EU-Land Schweiz würden sich dem deutsch-französischen Vorgehen anschließen. „Wir fahren alle in einem Zug, und zwar in dieselbe Richtung“, sagte Grube. Aber das sei nicht die Richtung, in die die EU-Kommission fahre. Deren Vorschläge, das „Vierte Eisenbahnpaket“, liegen zurzeit nach Einwänden der entsprechenden Regierungen auf Eis. DB und SNCF in Freundschaft gegen die EU-Kommission weiterlesen

A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse

Harte Landung für den Traumflieger (neu: Boeing-Statement eingearbeitet)

Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.
Der erste Dreamliner in Deutschland: Am 25. Juni 2011 in TXL.

Der neue Boeing 787 „Dreamliner“ ist doch irgendwie etwas Besonderes, anders  als die großen und kleinen Passagierflugzeuge da oben am Himmel. Der Boeing-747-Jumbo ist Geschichte, da macht auch ein „Strich-8“ keine Design-Ikone des 21. Jahrhunderts mehr draus. Der große Airbus A-380 ist in der bisher verfügbaren kurzen Version nicht wirklich eine Schönheit. Und die anderen „sehen doch alle gleich aus“, würde meine Frau sagen. A-380 und B-787: Duplizität der Ereignisse weiterlesen

Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt

US-Luftsicherheitsbehörde: Druckunterschied bringt Packungen zur Explosion – Berichte über Verbrennungen ersten und zweiten Grades

Vor explodierenden Kaffee-Filterpackungen im Flugzeug hat die US-Luftsicherheitsbehörde FAA die Kabinenbesatzungen von Fluggesellschaften gewarnt. In einem Sicherheitshinweis (Safety Alert, SAFO) erklärte sie, es lägen Berichte verschiedener Airlines und Flugbegleiter über geplatzte Kaffee-Filterpackungen vor, die Verbrennungen ersten und zweiten Grades bei Personal und Passagieren verursacht hätten. Wenn im Flieger der Kaffeefilter platzt weiterlesen

CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern

Die Ablösung des Berliner Flughafenchefs Rainer Schwarz durch den Aufsichtsrat in der nächsten Woche ist offenbar beschlossene Sache unter den Anteilseignern. Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel sagte am Dienstagabend im RBB-Fernsehen, der Koalitionsausschuss der Landesregierung habe sich drauf geeinigt, dass die Berliner Vertreter in dem Gremium nicht länger die Ablösung Schwarz‘ blockieren. CDU-MdB Steffel: Berlin wird Ablösung von Flughafen-Chef Schwarz nicht verhindern weiterlesen

Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen

Die Welle von rund 100 Kündigungen bei der insolventen Nachrichtenagentur dapd hat mindestens 35 Kündigungsschutzklagen zur Folge. Diese Zahl nannte ein Vertreter der Beklagten am Montag in Berlin bei einem öffentlichen Gütetermin mit einem der Gekündigten vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Anwalt des Insolvenzverwalters Christian Köhler-Ma erklärte überdies, dass in dieser Woche mit dem Übergang „in ein geordnetes Insolvenzverfahren“ zu rechnen sei. Auf die Frage des Richters, ob der Gekündigte in der künftigen „neuen“ dapd eine Chance auf Weiterbeschäftigung habe, antwortete der Anwalt: „Eher nicht.“ Mindestens 35 Klagen gegen dapd-Kündigungen weiterlesen

Spanische Flugsicherung in der Kritik

Blogger brichtet von Überforderung der Lotsen in Barcelona vor Weihnachten

Eine interessante Momentaufnahme der Luftraumkontrolle über Barcelona liefert der Branchenblog „Aviation Herald“.  Wegen Nebels und deshalb zunehmenden Anflugrestriktionen stauten sich am Tag vor Heiligabend die anfliegenden Maschinen so sehr und brachten die Controller derart ins Schwitzen, dass – schenkt man den Angaben Glauben – das Wort „Kontrolle“ als Beschreibung ihrer Arbeit sehr euphemistisch war. Die Lage endete glimpflich, alle Flugzeuge landeten ohne Schaden, wenn auch nicht immer dort, wo die Passagiere eigentlich in wollten. Spanische Flugsicherung in der Kritik weiterlesen

Autohersteller vor großen Herausforderungen

Tiefer Einbruch im Dezember in Deutschland – Hohe US-Zahlen beim Autoabsatz zeigen nur Volatilität

Autos in Deutschland ...
Autos in Deutschland …

Drastische Einbußen haben die Autohersteller im Dezember in Deutschland hinnehmen müssen. Minus 16 Prozent insgesamt, minus 19 Prozent bei den deutschen, minus 10 Prozent bei den ausländischen Produzenten meldete der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Jahresende. Tags darauf gab er einen gegenteiligen Trend bekannt: fast genau so hohe Zuwachsraten der deutschen Autobauer am US-Markt für das Gesamtjahr 2012. Autohersteller vor großen Herausforderungen weiterlesen