airberlin stuft sich auf Etihad-Langstreckenniveau hoch

airberlin hat seine Business-Klasse auf Langstrecken exakt dem Standard von seinem größten Aktionär Etihad angepasst. Damit gehen die beiden Airlines einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Standardisierung ihrer Services. So soll sichergestellt werden, dass die Fluggäste der beiden Gesellschaften auf ihrer gesamten Strecke, etwa von Abu Dhabi über Berlin nach New York, gleichbleibend hohen Standard genießen können.

Am Dienstag stellte Chief Commercial Officer Paul Gregorowitsch die neue Klasse in einem Airbus A330 vor. Um die Sitze mit der inzwischen zum globalen Standard gehörenden „Full-Flat“-Option – der Umwandlung des Sitzes in eine flache Bettstatt – in den Kabinen der vorgesehenen 12 von 14 A330-Fliegern unterzubringen, wurde die Zahl der Plätze von 20 auf 19 reduziert. Gregorowitsch sprach von einem „Upgrade in Richtung Etihad-Standard“. Über die Kosten wollten er und CEO Wolfgang Prock-Schauer nichts sagen.

 

Dreamliner-Bestellung in längere Versionen umgewandelt

Zugleich erklärten sie, dass airberlin seine laufende Bestellung von 15 Boeing-787-„Dreamlinern“ in Modelle der größeren „-9“-Serie umwandeln wolle. Prock-Schauer antwortete damit auf die Frage, welche Auswirkungen die Lieferverzögerungen der 787-Flugzeuge durch den Zwang zum Ersatz brandgefährdeter Akkus auf die airberlin-Bestellung habe.

Bisher hatte airberlin ebenso wie Etihad „-8“-Dreamliner bestellt. Die „-9“-Variante ist mit knapp 63 Metern etwa sechs Meter länger und bietet je nach Konfiguration zwischen 250 und 290 Passagieren Platz, rund 40 mehr als die bisher ausgelieferte „-8“-Version. Außerdem soll sie mit maximal 15.750 Kilometer eine um 700 Kilometer längere Reichweite haben. Die ersten sollten nach bisherigen Planungen frühestens 2014 ausgeliefert werden. Bei airberlin sollen sie die A330-Maschinen ersetzen.