Fernverkehr schafft im Dezember fast wieder 80 Prozent (aktualisiert mit Dezember-Werten)
Berlin, 15. Januar (ssl) Über ungewöhnlich pünktliche Züge können sich die Fahrgäste der Deutschen Bahn seit gut einem Monat freuen. Das berichtete Bahnchef Rüdiger Grube bei einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums am Dienstagabend in Berlin. Ursachen dafür seien der bislang milde Winter und der Umstand, dass es jahreszeitlich bedingt nur wenige Baustellen im Schienennetz gebe.
Tatsächlich weisen die Zahlen des Fernverkehrs seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember Quoten knapp unter 90 Prozent, an den Feiertagen sogar darüber aus, wie ein Bahnsprecher am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Eine Pünktlichkeit über 81 Prozent hat der Fernverkehr der DB im gesamten Jahr 2013 nicht erreicht. Im Oktober und November erreichten die ICEs und ICs gerade einmal 69,3 und 69,2 Prozent. Erst im Dezember stiegen sie deutlich an, und zwar auf 79,2 Prozent, wie die DB mitteilte: „Obwohl das Orkantief „Xaver“ Anfang Dezember für erhebliche Verspätungen sorgte, konnten die Pünktlichkeitswerte im Dezember im Vergleich zum Vormonat deutlich gesteigert werden.“ Auch das Ende der Beeinträchtigungen im Fern- und Regionalverkehr durch den Bergbauschaden in Essen habe sich positiv ausgewirkt.
Bei den Werten wurde jeweils die sogenannte „Fünf-Minuten-Pünktlichkeit“ zugrundegelegt. Danach gilt ein Zug als pünktlich, wenn er mit höchstens 5:59 Minuten Verspätung ankommt.