Berlin, 12. November (ssl) Die Versorgungsqualität der Stromnetze hat sich seit 2006 deutlich verbessert. 2014 betrug die durchschnittliche Dauer der Stromunterbrechungen pro Verbraucher 12,28 Minuten. Vor neun Jahren waren es noch 21,53 Minuten. Darauf machte in Berlin der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), Eicke Weber, aufmerksam.
Im selben Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Netze von 781 auf 884 und die Zahl der „Letztverbraucher“ von 48,5 auf 49,6 Millionen. Weber führte die Verbesserung der Versorgungsqualität auf die zunehmende „Intelligenz“ der Netze zurück.
Die Minutenzahl entspricht dem SAIDI-Index (System Average Interruption Duration Index) für die Versorgungsqualität, den in Deutschland die Bundesnetzagentur aus den Meldungen der Netzbetreiber ermittelt. Er ergibt sich aus der Summe aller Versorgungsunterbrechungen, geteilt durch die Gesamtzahl aller Verbraucher. Berücksichtigt werden dabei nur Unterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern und „ungeplant“ sind. Unterbrechungen aufgrund höherer Gewalt, etwa Naturkatastrophen, werden nicht mitgerechnet.
Die ausführlichen Daten gibt es hier: