Schlagwort-Archive: Corona

Ein leichtfertiges Versprechen

Plädoyer für eine Impfpflicht gegen das Corona-Virus

Wer jemals ein paar Tage auf der Intensivstation verbracht und überlebt hat, kann die Diskussion um die Impfpflicht nicht verstehen. Ganz abgesehen von körperlichen Schmerzen oder Unbehaglichkeiten durch den Anschluss von Sonden und Schläuchen überall, potenzieren sich bei dem Menschen in diesem Bett und bei seinen Angehörigen Ängste um das Leben oder die körperliche Unversehrtheit, wenn sie denn überhaupt in Gänze wiederhergestellt werden kann. Einmal genesen, wird der Patient alles tun, um nie wieder in diese Situation zu kommen, erst recht, wenn es sich nur um einen kleinen kostenlosen Stich in der Oberarm handelt.

Aber auch ohne diese Erfahrung wird es immer abstruser. Ja, die Bundesregierung hat zu Beginn der Pandemie einen schweren Fehler gemacht, indem sie versprach, es werde keine Impfpflicht geben. Es war ein Versprechen wie so viele, die gemacht werden, ohne vom Ende her zu denken. Die bei Journalisten verhasste Antwort: „Diese Frage stellt sich (noch) nicht“, wäre aus heutiger Sicht weit besser gewesen.

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Pandemie 2021-3: Von Urmel über Leuchttürme zum deutschen Wald

Meine Lektüre im dritten und vierten Quartal 2021

Berlin, 29. Oktober (ssl) Der vierte Teil meiner gesammelten pandemischen Leseerfahrungen beginnt mit einem Buch über eine prägende Fernseh- und Theatererfahrung meiner Kindheit und Jugend: „Herzfaden“ von Thomas Hettche, einem „Roman der Augsburger Puppenkiste“. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert, elf Bücher zu lesen. Die Pandemie ist noch nicht zu Ende, mehr Arbeit als im zweiten Quartal gibt es auch nicht, sodass Zeit zur Verfügung steht. Wie immer, ist die Auswahl der Bücher mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Natürlich lese ich weder Bücher über Sachen, die mich überhaupt nicht interessieren, noch Romane, die mir schon vom Klappentext her nichts zu bringen scheinen. Aber das Bedürfnis, das Wissen in einem bestimmten Gebiet zu vertiefen. Oder (Vor-) Urteile innerhalb der Gesellschaft zu verifizieren oder zu falsifizieren. Oder Neugier. Oder eine Empfehlung oder einfach ein „Festlesen“ in einem Buch, das einem beim Nachschlagen in einem anderen in die Hände fällt. Oder ich greife mir eins, das ich schon immer mal lesen wollte. Die ersten drei Teile mit jeweils elf Buchbesprechungen mit Empfehlungen – oder eben auch nicht – finden die Leser hier und hier und hier. Und in diesem Beitrag stehen die nächsten.

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Pandemie 2020: Von Hesse bis Nettles

Meine Lektüre im vergangenen Corona-Jahr

Berlin, 10. Januar (ssl) Die Pandemie verlangt uns allen mehr oder weniger große Verhaltensänderungen ab. Manche sind auch ganz willkommen. Zum Beispiel liest man mehr Bücher. Bei mir fing es mit der Diskussion um die Umbenennung der Berliner Mohrenstraße an. Dazu nehme ich hier gar nicht weiter Stellung, aber ich überlegte mir, wenn alle vom deutschen Kolonialismus reden, würde ich doch gerne mal wissen, wie er sich in der Gesellschaft objektiviert hat, als „wir“ noch Kolonien hatten, und ich erinnerte mich eines Jugendbuches aus dem frühen 20. Jahrhundert in meinem Besitz. Es gab tatsächlich Aufschluss über den strukturellen Rassismus und Nationalismus in der damaligen deutschen Gesellschaft.

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Corona hat die Reiselust nicht verdrängt

Zwölf Take-aways vom Fachbesucher-Tag der digitalen Reisemesse “We Love Travel” in Berlin

Berlin, 19. Oktober (ssl) Beteiligten und Betroffenen der Reisebranche hat die Corona-Krise ein tieferes Verständnis für die Werte, aber auch für die Risiken des Tourismus gebracht. Das ging aus allen Diskussionen am Fachbesuchertag des digitalen We Love Travel! Events hervor. Die Messe Berlin veranstaltete es zusammen mit dem Berlin Travel Festival vom 16.-18. Oktober; der erste Tag war Fachbesuchern vorbehalten. Er gab einen guten Überblick der Perspektiven des Reisens nach Corona. Ziehen Veranstalter, Dienstleister, aber auch Kunden aus dieser Krise die richtigen Konsequenzen, dann steht ihnen eine Zukunft bevor, die schwarze Unternehmenszahlen, hohe Kundenzufriedenheit und nachhaltig positive Auswirkungen auf Herkunfts- und Zielländer haben kann. Zwölf Take-aways vom Fachbesucher-Tag.

Die Sehnsucht bleibt. Manhattan im Sonnenuntergang. Die -12° C sieht man glücklicherweise nicht. © Foto: Rietig
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Jarzombek pocht auf klimagerechten Wiedereinstieg beim Luftverkehr

Luftfahrtkoordinator: „Deutsche Industrie soll Benchmarks setzen“

Berlin, 21. April (ssl) Abstriche an den Klimazielen im Luftverkehr wegen der Corona-Krise kommen für den Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek (CDU), nicht infrage. Jarzombek sagte am Dienstag bei einer Veranstaltung des Luftfahrt-Presseclubs in Berlin, die Bundesregierung werde diesen Schwerpunkt in der Luftfahrtforschung beibehalten.

Wenn es nach der Corona-Krise um den Wiedereinstieg in einen wirtschaftlichen Luftverkehr gehe, werde das Thema Klimaschutz „mit gleicher Wucht zurückkommen“, sagte der CDU-Politiker. Die Bundesregierung erwarte „von den Anbietern, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck verbessern“.

Diese Forderung stehe „nicht in Konkurrenz zu dem notwendigen Erholungsprozess, um gestärkt aus der Krise zurückzukommen. Im Gegenteil: Wir haben bei den Elektroautos zu lange gezögert. Umso wichtiger ist es, im Luftverkehr alles zu unternehmen, damit die deutsche Industrie hier Benchmarks setzen kann“, sagte Jarzombek.

Getränke für eine lange Zeit

Etwashausen sorgt vor – Es könnte eine Epidemie kommen



Hochbetrieb am Güterbahnhof Etwashausen. Nach einigen Rangierarbeiten werden die Waggons mit den verschiedenen Getränken entladen. Größere Mengen Apfelwein und Bier finden im Mercedes-“Tausendfüßler“ der Dinkelacker Brauerei Platz, Getränke, die in einzelnen Flaschen vertrieben werden, im Opel Blitz von Wimo-Sip. Selbst der Teehändler mit seinem Dreirad hilft beim verteilen auf die Etwashäuser Haushalte. © alle Fotos: Etwaige Nachrichten

Etwashausen, 13. März (Eigener Bericht) Ein langer Güterzug mit Getränken ist in Etwashausen entladen worden. Damit soll für eventuelle Katastrophenfälle vorgesorgt werden. Wie die „Etwaigen Nachrichten“ exklusiv erfuhren, geht die Aktion auf Genoveva F. zurück, die sich Sorgen um den Getränkevorrat in der Stadt machte. Deshalb wurden auch ausschließlich alkoholische Getränke geliefert.

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