Meine Lektüre bis Ende November 2024 – Folge 16 des Lesetagebuchs
Berlin, November 2024 (ssl) Es fällt mir schwer, einen einführenden Satz für meine vorweihnachtliche Leseliste zu finden. Zu dünn sind die eventuellen roten Fäden, die sich durch die hier registrierten Bücher ziehen. Ein Schwergewicht bildet aber die deutsche Geschichte im allerweitesten Sinn, indem die deutsche Frühromantik, die NS-Zeit, aber auch der Hessische Landbote und vor allem zwei inzwischen auch schon historische Werke aus der DDR und über die deutsche Vereinigung vorkommen.
(141) Twardoch, Szczepan: Kälte. Roman
Gelesen als: Berlin: Rowohlt Berlin Verlag GmbH 2024. Gebunden mit Lesezeichen, 428 Seiten, ISBN 978-3-7371-0188-2, 26 €
Über den Autor: Twardoch (*1979 Żernica, Gmina Pilchowice/Polen) ist ein bereits hochdekorierter schlesischer Schriftsteller. Er studierte Soziologie und Philosophie und wurde in Polen unter anderem deshalb populär, weil er das Gesicht einer Mercedes-Werbekampagne war (Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Szczepan_Twardoch ).
Inhaltsangabe: Bei Wikipedia wird eine Kritikerin zitiert, die Twardoch als „eine Art Tarantino der polnischen Geschichtsschreibung“ bezeichnet. Ihr muss ich Recht geben, denn es geht in „Kälte“ oft recht blutig zu. Ein Gefangener befreit sich mit äußerst brutalen Mitteln aus dem stalinistischen Gulag und tritt anschließend die Rückreise in die Zivilisation durch das kalte Sibirien an – ein Plot, den wir aus den Erzählungen deutscher Kriegsgefangener kennen. Hier ist er aber ins Fiktive versetzt, indem der Held ein archaisches Volk in der Taiga entdeckt und von ihm schließlich als Schamane verehrt wird.
Anlass der Lektüre: Geschenk.
Bewertung: Spannend geschrieben und vor allem lesenswert, wenn man gerade einmal wieder dabei ist, den Menschen nicht für zu allem fähig zu halten. Gut, dass diese Story in einen erzählerischen Rahmen im Jahr 2019 eingebettet ist, so bleibt dem Leser wenigstens die Hoffnung, dass es bei allem Abschlachten doch noch einigermaßen glimpflich ausgegangen ist. Aber die Art, wie der Autor die Geschichte erzählt, lässt keinen Zweifel an seiner tiefen Abneigung gegen den russischen, sei es den sowjetrussischen oder den heutigen Imperialismus.
(142) Lütz, Manfred/ Van Husen, Paulus: Als der Wagen nicht kam. Eine wahre Geschichte aus dem Widerstand.
Gelesen als: München: Penguin Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH 2023. Paperback, 376 Seiten, zahlreiche historische Schwarzweiß-Fotos. ISBN 978-3-328-11104-7, 16,– €
Über die Autoren: Lütz (*1954 Bonn) ist Mediziner, Psychiater, ab und zu Kabarettist und Theologe. Von 1997 bis 2019 war er Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln. Er ist der Großneffe von Paulus van Husen (1891-1971), dessen schriftliche Erinnerungen er zu diesem Buch verarbeitet hat. Der Verwaltungsjurist van Husen war aktiv in den Widerstandsgruppen, die das Attentat vom 20. Juli 1944 vorbereiteten, und in einer späteren Regierung als Innenstaatssekretär vorgesehen. Er beendete sein Berufsleben als Präsident des Oberverwaltungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs von Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsangabe: Die Biografie van Husens, in Ich-Form. Geboren in Schlesien (womit es eine gewisse Verbindung zum vorher gelesenen Buch gibt), wurde er zu einem angesehenen Zentrumspolitiker, der die NS-Ideologie ablehnte. Trotzdem machte er Karriere bis hin zum, Rittmeister im Wehrmachtsführungsstab, plante mit den anderen Widerständlern des Kreisauer Kreises den Sturz des Nazi-Regimes, wurde nach dessen Scheitern festgenommen, aber nicht hingerichtet. 1945 befreiten ihn die Alliierten aus dem Gefängnis Berlin-Plötzensee.
Anlass der Lektüre: Aus Interesse am Inhalt gekauft.
Bewertung: Die Nazizeit aus der für mich ungewohnten Perspektive des NS-Gegners, der aber trotzdem Karriere macht. Die Geschichte van Husens ist ein Beleg dafür, dass auch das Leben unter dem Hitler-Regime nicht in Kollaborateure und Widerständler eingeteilt werden kann, sondern die Grauzonen durchaus bedenkenswerte Schattierungen aufweisen.
(143) Green, Julien: Treibgut. Roman. Aus dem Französischen von Wolfgang Matz
Gelesen als: München: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG 2024. Gebunden mit Schutzumschlag, Lesezeichen. Mit Abbildungen aus dem Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts, editorischen Notizen und einer biographischen Angaben zu Green. 400 Seiten. ISBN 978-3-446-27951-3, 28,– €
Über den Autor: Green (1900-1998 Paris) ist ein klassischer französischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1926 und 2011 veröffentlichte er Romane, die zum Standardrepertoire französischer Literatur der Neuzeit wurden. „Treibgut“ erschien zuerst unter dem Titel „Epaves“ 1932. Die vorliegende Ausgabe
Inhaltsangabe: Ein Großbürger in Paris sucht vergeblich nach einem Sinn in seinem Leben. Die einzige handfeste Erkenntnis ist die seiner eigenen Feigheit. Zwischen zwei Frauen, mit deren einer er verheiratet ist und einen Sohn hat, orientiert er sich im Paris der 1920er Jahre an Äußerlichkeiten.
Anlass der Lektüre: Durch mehrere Besprechungen auf das Buch aufmerksam geworden, habe ich es meiner Frau geschenkt und, nachdem sie damit fertig war, es selbst gelesen.
Bewertung: Der „Held“ erscheint als Überbleibsel der Belle Epoque in der französischen Metropole, eine Zeit, die zumindest im literarischen Leben durch die Ankunft der amerikanischen Intellektuellen, durch den Surrealismus und den aufkommenden Widerstand gegen die eingefahrenen großbürgerlichen Riten zu Ende ist. Der Leser späterer Zeiten weiß überdies, dass die Interessen südlich der Seine völlig anders lagen als in den Vorstellungen des Protagonisten. Ein zusätzlicher Reiz des Textes liegt darin, dass er sich teilweise wie ein Reiseführer durch das 16. Arrondissement (westlich der Gegend Trocadéro/Eiffelturm) liest, auch wenn dort vieles nicht mehr so aussieht wie vor 100 Jahren. Die Innenansicht eines Großbürgers und seiner nur scheinbar großen Probleme ist von Anfang bis Ende faszinierend. Der Text ist überdies hervorragend editiert mit Anmerkungen, Fotos und Nachwort.
(144) Büchner, Georg/Weidig, Ludwig: Der Hessische Landbote. Texte, Briefe, Prozessakten – Kommentiert von Hand Magnus Enzensberger
Gelesen als: Frankfurt am Main: Insel Verlag 1965. 175 Seiten, zwei Faksimiles. Taschenbuch, Sammlung Insel #3
Heute lieferbar: In dieser Ausgabe nur noch antiquarisch, aber zu äußerst geringem Preis. Es gab eine Wiederauflage als Insel Taschenbuch #51. Der Text des „Landboten“ überdies mit aktuellerem Kommentar als Reclam-Schullektüre-Buch in der Reihe „Text und Kontext“ (ISBN: 978-3-15-019242-9) für 3,60 €
Über die Autoren: Georg Büchner (1813 Goddelau/Hessen – 1837 Zürich) gilt als Vorreiter der deutschen Revolution („Vormärz“). Er studierte Medizin und machte sich als Arzt einen Namen mit Forschungen zur Psychosomatik. Weltbekannt wurde er jedoch als Dramatiker („Woyzeck“, „Dantons Tod“). Er verfasste für den von Weidig herausgegebenen „Hessischen Landboten“ einen revolutionären Text, aus dem der Satz „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ sprichwörtlich geworden ist. Von den redaktionellen Änderungen Weidigs distanzierte sich Büchner. Sie ließen den Text nicht radikal genug erscheinen. Seiner drohenden Verhaftung entzog er sich durch die Flucht nach Straßburg. Ludwig Weidig (1791 Oberkleen/Mittelhessen – 1837 Darmstadt) war Theologe und Lehrer. Als Republikaner verfasste er zahlreiche Flugschriften und beteiligte sich auch an den Vorbereitungen zum Hambacher Fest, an dem er aber nicht teilnahm. Das Projekt des „Landboten“ wurde schließlich verraten, und Weidig verhaftet. Er starb unter ungeklärten Umständen, wahrscheinlich zu Tode gefoltert, in der Gefängniszelle in Darmstadt.
Inhaltsangabe: Die titelgebende Flugschrift ruft letztlich zum Umsturz auf und gilt als historische Eckpunkt der deutschen republikanischen Bewegungen, die letztlich zur Revolution 1848/49 führten. Enzensbergers Kommentierung („Politischer Kontext 1964“) ordnet sie historisch ein; die beigegebenen Gerichtsakten werfen ein trauriges Bild auf die Zustände der feudalen Justiz im damaligen Hessen-Darmstadt.
Anlass der Lektüre: Beim renovierungsbedingten Ausmisten des Bücherbestandes gefunden.
Bewertung: Lesen! Trotz der Aufbereitung als Schullektüre habe ich Zweifel, dass das historische Dokument im heutigen Deutsch- oder Geschichtsunterricht den nötigen Stellenwert erhält. Selbst nach 190 Jahren der Dokumente und 60 Jahren des Kommentars nimmt einen das Schicksal Büchners und Weidigs mit.
(145) Bode, Wilhelm: Waldendzeit. Mit einem Vorwort von Hans Joachim Schellnhuber.
Gelesen als: Hamburg: KJM Buchverlag 2024. In der Reihe European Essays on Nature and Landscape. Zahlreiche Gedichte, Fotografien und Gemälde-Reproduktionen. Gebunden, 160 Seiten. ISBN 978-3-96194-247-3. 24 €.
Über den Autor: Bode (*1947) ist Jurist und Forstakademiker. Er leitete u.a. die Oberste Naturschutzbehörde des Saarlandes und war in den 1990er Jahren Waldsprecher des NABU.
Inhaltsangabe: Mit einem engagierten Plädoyer für eine grundlegende Reform der Forst- und Holzwirtschaft hat der Forstwissenschaftler Wilhelm Bode die Diskussion um die Zukunft der Wälder auf der Erde bereichert. Er setzt sich in „Waldendzeit“, erschienen in der Nature-Writing-Reihe „European Essays on Nature and Landscape“ des KJM-Verlages dafür ein, Forstflächen mit Dauermischwäldern zu bewirtschaften. Die ausführliche Rezension finden Sie hier: https://schienestrasseluft.de/2024/10/14/caspar-david-und-der-dauermischwald/#more-2694
Anlass der Lektüre: Rezensionsexemplar.
Bewertung: Wer das Buch gelesen hat, schaut nicht nur den Wald, sondern auch die einschlägigen Gemälde mit anderen Augen an. Und er kauft bestimmt nie eine Holzpellet-Heizung. Denn viel schneller kann man CO2, das Bäume jahrzehntelang gebunden haben, nicht wieder in die Atmosphäre blasen.
(146) Wulf, Andrea: Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich.
Gelesen als: München: C. Bertelsmann in der Penguin Random Hause Verlagsgruppe GmbH 2022. Gebunden, 528 Seiten mit Lesezeichen, einem historischen Stadtplan und zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-570-10395-1. 30 €
Über die Autorin: Wulf (*1967 Neu_Delhi als Kind deutscher Eltern) lebt in London, wo sie auch Designgeschichte studierte. Sie publiziert in zahlreichen britischen Zeitungen, schrieb Sachbücher über Gartenkunst, die Beobachtung der Venusdurchgänge im 18. Jahrhundert und mehrfach über Alexander von Humboldt.
Inhaltsangabe: Auf die Geschehnisse zur Jahrhundertwende 18./19. Jahrhundert in Jena konzentrierte Geschichte der Frühromantiker von den Brüdern Schlegel über Schelling und Fichte. Sie bildeten gewissermaßen eine intellektuelle Wohngemeinschaft in der thüringischen Stadt und trafen oft mit Goethe, der für die Anstellung einiger von ihnen an der Universität verantwortlich war, und Schiller zusammen. Wulf hebt besonders die Geschichte von Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling hervor, der Muse einiger der genannten Männer. Sie trug viel zum Zusammenhalt der Gruppe bei und schrieb Werke, die unter deren Namen veröffentlicht wurden.
Anlass der Lektüre: Geschenk.
Bewertung: Ein Genuss für Germanisten, aber natürlich auch andere Liebhaber alter und neuer Literatur, die die Geschichte der Romantik anders als in trockenen Lehrbüchern studieren wollen.
(147) Klein, Michael [nach: Brinkmann, Peter]: Reisefreiheit. Die Mohrenstraße 37 und der 9. November 1989: Die Nacht, in der die Mauer fiel.
Gelesen als: Berlin: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 2019. 125 Seiten, SW-Abbildungen. Mit einem Vorwort der Ministerin Christine Lambrecht. Als PDF kostenlos erhältlich unter: https://www.bmj.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/Reisefreiheit.html?nn=110568
Über den Autor: Peter Brinkmann (*1945), war Journalist bei „Bild“ und „Welt“ und arbeitet inzwischen als Fernsehmoderator u.a. bei tv.berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen über deutsche Innen- und Außenpolitik.
Inhaltsangabe: Als Zeuge der legendären Pressekonferenz des SED-Politbürosprechers Günter Schabowski vom 9.November 1989, in deren unmittelbarer Folge die Berliner Mauer ohne Ausreisebeschränkungen für DDR-Bürger geöffnet wurde und die deutsche Wiedervereinigung begann, schildert Brinkmann in dieser Broschüre die Ereignisse rund um die Pressekonferenz und die nachfolgenden Verwerfungen im Prozess um die friedliche Revolution in der DDR, an deren Ende zunächst nur schwer vorhersehbar die Vereinigung stand.
Anlass der Lektüre: Geschenk.
Bewertung: Immer wieder schön, die Ereignisse, denen man selbst teils ganz nah, teils von fern beiwohnte, aus unterschiedlichen Sichtweisen zu lesen.
(148) Von Hornstein, Erika: Flüchtlingsgeschichten. 43 Berichte aus den frühen Jahren der DDR.
Gelesen als: Nördlingen: Verlag Franz Greno 1985. Mit Fotografien von René Burri. Achter Band der Anderen Bibliothek, herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger. Gebunden, Lesezeichen, 460 Seiten.
Heute erhältlich: Nur noch antiquarisch. Das vorliegende Buch ist bereits die zweite Ausgabe des Werkes. Die erste erschien 1960.
Über die Autorin: Erika von Hornstein (*1913 Potsdam-2005 Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin, Malerin und Dokumentarfilmerin. Mit 19 Jahren entschloss sie sich, Malerin zu werden. Später studierte sie ein Semester in München und ging 1936 nach Italien an den Gardasee. Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs heiratete sie den Papierfabrikanten und Chemiker Viktor Bausch. Nach dem Krieg wechselte sie nach West-Berlin, wo sie als Dokumentarfilmerin und Autorin arbeitete.
Inhaltsangabe: Die Autorin gibt 43 Berichte von DDR-Flüchtlingen aus der Zeit vor dem Mauerbau 1961 wieder, in denen Frauen und Männer schilderten, welchen Schikanen der stalinistischen Obrigkeit sie ausgesetzt waren, wenn sie nicht voll auf der Linie des DDR-Sozialismus lebten. Es sind Geschichten von Bauern, Intellektuellen, Klein- und Großunternehmern.
Anlass der Lektüre: Buch fiel mir beim Ausmisten überfüllter Bücherregale in die Hand.
Bewertung: Das Ausmaß der Schikanen, die oft bis zur Folter reichten, ist heute fast vergessen. Auch ignoriert wird, dass sie aber ohne großflächiges Spitzel- und Intrigantentum wahrscheinlich überhaupt nicht möglich gewesen wären. Dabei sollte sich jede und jeder bewusst sein, dass es nur in einer offenen demokratisch verfassten Gesellschaft genügend Schutz vor derartig unmenschlichen Auswüchsen von Ideologien gibt. Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum das mit der Reisefreiheit (siehe #147 oben) so ein historischer Moment war.
Warum ich das blogge
Warum ich das blogge? Mit „Nachhaltig lesen“ ist für mich eine neue Freizeitbeschäftigung entstanden. Sie besteht aus mehr als nur „Lesen“. Zunehmend wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr einfach nur zum Zeitvertreib lesen und mich bestenfalls in die Welt der Handelnden oder des beschriebenen Sachgebiets hineindenken wollte. Vielmehr habe ich mir mit der selbst gegebenen Archivierungsstruktur ein bisschen Disziplin verordnet, nämlich: das Was, Wie und Warum jedes Buches zu erkennen und im Kopf mitteilungsfähig aufzuarbeiten. Am Ende hat man so tatsächlich mehr von der Lektüre. Um dem Vergessen vorzubeugen, lese ich nicht nur weiter, sondern schreibe die gewonnenen Erkenntnisse auch weiter in diesem Blog auf.
Zur Auswahl der Bücher
Wie immer, ist die Auswahl der Bücher mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dass ich hier Beschreibungen meiner Lektüre veröffentliche, hat folgenden Hintergrund: Oft sind mir Inhalte der Lektüre nach einiger Zeit nicht mehr präsent. Da habe ich mir gedacht, ich schreibe sie nach der Lektüre kurz auf. Und wenn ich das schon tue, dachte ich mir weiter, kann ich das Geschriebene auch gleich in das Blog stellen, um vielleicht andere Menschen zu Lektüre anzuregen.
Natürlich lese ich keine Bücher zu Themen, die mich überhaupt nicht interessieren, oder Romane, die mir schon vom Klappentext her nichts zu bringen scheinen. Meine Auswahl wird bestimmt durch das Bedürfnis, das Wissen in einem bestimmten Gebiet zu vertiefen. Oder (Vor-) Urteile innerhalb der Gesellschaft zu verifizieren oder zu falsifizieren. Oder die Bücher werden mir als Besprechungsexemplare angeboten. Oder Neugier. Oder eine Empfehlung oder einfach ein „Festlesen“ in einem Buch, das einem beim Nachschlagen in einem anderen auffällt. Oder ich greife mir aus meinen überfüllten Regalen eins, das ich schon immer mal lesen wollte.
Die mehr als 100 Bücher, die seit Pandemiebeginn bereits über meinen Nachttisch gegangen sind, finden Leserinnen und Leser beim Blättern durch den Blog https://www.schienestrasseluft.de
Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich jederzeit dankbar. Falls jemand sich in irgendwelchen Rechten verletzt fühlen sollte, bitte ich vor der Einleitung rechtlicher Schritte um ein klärendes Gespräch. Probleme lassen sich bestimmt gütlich und ohne Aufwand lösen.